Scrutatio

Martedi, 23 aprile 2024 - San Giorgio ( Letture di oggi)

Ezechiel 44


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1Dann führte er mich zum äußeren Osttor des Heiligtums zurück. Es war geschlossen.2Da sagte der Herr zu mir: Dieses Tor soll geschlossen bleiben, es soll nie geöffnet werden, niemand darf hindurchgehen; denn der Herr, der Gott Israels, ist durch dieses Tor eingezogen; deshalb bleibt es geschlossen.3Nur der Fürst darf, weil er der Fürst ist, sich dort niedersetzen, um vor den Augen des Herrn die Opfermahlzeit abzuhalten. Dabei soll er von der Vorhalle des Tores aus eintreten und auf dem gleichen Weg wieder hinausgehen.4Dann führte er mich zum Nordtor, zur Vorderseite des Tempels. Ich sah: Die Herrlichkeit des Herrn erfüllte den Tempel des Herrn. Und ich fiel nieder auf mein Gesicht.5Der Herr sagte zu mir: Menschensohn, gib Acht, öffne deine Augen und deine Ohren und hör auf alles, was ich zu dir sage, vernimm alle Gesetze und Anweisungen über den Tempel des Herrn! Achte an allen Eingängen des Heiligtums darauf, wer den Tempel betritt.6Sag zu dem widerspenstigen Haus Israel: So spricht Gott, der Herr: Hört endlich auf mit all euren Gräueltaten, ihr vom Haus Israel!7Fremde, die unbeschnitten sind am Herzen und unbeschnitten am Körper, sie habt ihr eintreten lassen, sie waren in meinem Heiligtum und haben meinen Tempel entweiht, wenn ihr mir meine Opferspeise, Fett und Blut, dargebracht habt. So habt ihr mit all euren Gräueltaten meinen Bund gebrochen.8Ihr wolltet den Dienst in meinem Heiligtum nicht verrichten, sondern ihr habt sie an eurer Stelle den Dienst in meinem Heiligtum verrichten lassen.9So spricht Gott, der Herr: Kein Fremder, der unbeschnitten ist am Herzen und unbeschnitten am Körper, darf mein Heiligtum betreten, keiner von all den Fremden, die bei den Israeliten leben,10sondern nur die Leviten. Doch weil sie mich verlassen haben, als Israel in die Irre ging, und weil sie statt mir ihren Götzen gefolgt sind, müssen sie die Folgen ihrer Schuld tragen:11Sie dürfen in meinem Heiligtum nur Wächter an den Tempeltoren und Tempeldiener sein; sie dürfen (die Tiere für) das Brandopfer und das Schlachtopfer des Volkes schlachten und sollen vor den Leuten bereitstehen, um ihnen zu dienen.12Weil sie ihnen bei ihrem Götzendienst geholfen haben und für das Haus Israel der Anlass wurden, in Schuld zu fallen, darum habe ich meine Hand gegen sie erhoben - Spruch Gottes, des Herrn -; sie müssen die Folgen ihrer Schuld tragen.13Sie dürfen nicht mehr vor mich hintreten, um mir als Priester zu dienen und alle meine heiligen Geräte und hochheiligen Opfer zu berühren. Sie müssen ihre Schande und die Folgen der Gräueltaten tragen, die sie begangen haben.14Ich setze sie als Tempeldiener ein, damit sie alles erledigen, was im Tempel zu tun ist.15Die levitischen Priester, die Nachkommen Zadoks, die mir in meinem Heiligtum treu gedient haben, als die Israeliten mich verließen und in die Irre gingen, sie sollen vor mich hintreten und mir dienen, sie sollen vor mir stehen, um mir Fett und Blut darzubringen - Spruch Gottes, des Herrn.16Sie dürfen in mein Heiligtum kommen und an meinen Tisch herantreten, um mir zu dienen; sie sollen meinen Dienst verrichten.17Wenn sie durch die Tore des Innenhofs hineingehen, sollen sie Leinengewänder tragen. Sie dürfen nichts Wollenes tragen, wenn sie in den Toren des Innenhofs und im Tempel Dienst tun.18Sie sollen einen Kopfbund aus Leinen aufsetzen und leinene Hosen anziehen; sie sollen keine Kleider tragen, in denen man schwitzt.19Wenn sie in den Vorhof zum Volk hinausgehen, sollen sie die Leinengewänder ausziehen, in denen sie Dienst getan haben; sie sollen sie in die heiligen Räume legen und andere Kleider anziehen, damit sie das Volk nicht durch ihre Leinengewänder heilig machen.20Sie sollen weder ihren Kopf kahl scheren, noch ihre Haare lang herabhängen lassen, sondern sie sollen ihr Haar kurz schneiden.21Ein Priester darf keinen Wein trinken, wenn er den Innenhof betreten muss.22Die Priester dürfen keine Witwe und keine verstoßene Frau heiraten, sondern nur Jungfrauen aus der Nachkommenschaft des Hauses Israel. Eine Witwe aber, die mit einem Priester verheiratet war, dürfen sie zur Frau nehmen.23Sie sollen mein Volk über den Unterschied zwischen heilig und nicht heilig belehren und ihnen den Unterschied zwischen unrein und rein deutlich machen.24Bei einem Rechtsstreit sind sie die Richter; nach meinen Rechtsvorschriften sollen sie ihn entscheiden. An allen meinen Festen sollen sie auf meine Weisungen und meine Gesetze achten und sie sollen meine Sabbat- Tage heilig halten.25Einem Toten sollen sie sich nicht nähern; denn sie werden dadurch unrein. Nur beim Tod von Vater und Mutter, Sohn und Tochter, Bruder und unverheirateter Schwester dürfen sie sich unrein machen;26wenn der Priester dann wieder rein geworden ist, soll er noch sieben Tage warten.27Wenn er danach wieder in den Innenhof des Heiligtums geht, um dort Dienst zu tun, dann soll er ein Sündopfer für sich darbringen - Spruch Gottes, des Herrn.28Erbbesitz dürfen sie nicht haben; ich bin ihr Erbbesitz. Auch Eigentum sollt ihr ihnen in Israel nicht geben; ich bin ihr Eigentum.29Sie dürfen das Speise-, Sünd- und Schuldopfer essen. Jede Gabe, die man in Israel Gott weiht, gehört ihnen.30Das Beste von allen Erstlingsopfern, all eure Abgaben, die ihr entrichten müsst, gehören den Priestern; auch das Beste von dem, was ihr backt, sollt ihr dem Priester geben, damit ihr Segen über eure Häuser bringt.31Verendete und (von Raubtieren) zerrissene Vögel und Tiere dürfen die Priester nicht essen.