Scrutatio

Giovedi, 18 aprile 2024 - San Galdino ( Letture di oggi)

Habakuk 3


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1Gebet des Propheten Habakuk, nach der Melodie von Schigjonot.2Herr, ich höre die Kunde,
ich sehe, Herr, was du früher getan hast. Lass es in diesen Jahren wieder geschehen,
offenbare es in diesen Jahren!
Auch wenn du zürnst, denk an dein Erbarmen!
3Gott kommt von Teman her,
der Heilige kommt vom Gebirge Paran. Seine Hoheit überstrahlt den Himmel,
sein Ruhm erfüllt die Erde. [Sela]
4Er leuchtet wie das Licht der Sonne,
ein Kranz von Strahlen umgibt ihn,
in ihnen verbirgt sich seine Macht.
5Die Seuche zieht vor ihm her,
die Pest folgt seinen Schritten.
6Wenn er kommt, wird die Erde erschüttert,
wenn er hinblickt, zittern die Völker. Da zerbersten die ewigen Berge,
versinken die uralten Hügel.
[Das sind von jeher seine Wege.]
7Die Zelte Kuschans sehe ich voll Unheil;
auch in Midian zittern die Zelte.
8Herr, ist dein Zorn gegen die Flüsse entbrannt
[gegen die Flüsse dein Zorn] und dein Groll gegen das Meer,
dass du mit deinen Rossen heranstürmst
und mit deinen siegreichen Wagen?
9Du hast den Bogen aus der Hülle genommen,
du hast die Pfeile auf die Sehne gelegt. [Sela] Du spaltest die Erde
und es brechen Ströme hervor;
10dich sehen die Berge und zittern,
tosender Regen prasselt nieder; die Urflut brüllt auf
und reckt ihre Hände empor.
11Sonne und Mond bleiben in ihrer Wohnung;
sie vergehen im grellen Licht deiner Pfeile,
im Glanz deiner blitzenden Lanze.
12Voll Zorn schreitest du über die Erde,
in deinem Groll zerstampfst du die Völker.
13Du ziehst aus, um dein Volk zu retten,
um deinem Gesalbten zu helfen. Vom Haus des Ruchlosen schlägst du das Dach weg
und legst das Fundament frei
bis hinab auf den Felsen. [Sela]
14Mit deinen Pfeilen durchbohrst du den Kopf seiner Krieger,
die heranstürmen, um uns zu verjagen. Sie freuen sich schon voll Übermut,
in ihrem Versteck den Armen zu fressen.
15Du bahnst mit deinen Rossen den Weg durch das Meer, durch das gewaltig schäumende Wasser.16Ich zitterte am ganzen Leib, als ich es hörte,
ich vernahm den Lärm und ich schrie. Fäulnis befällt meine Glieder
und es wanken meine Schritte. Doch in Ruhe erwarte ich den Tag der Not,
der dem Volk bevorsteht, das über uns herfällt.
17Zwar blüht der Feigenbaum nicht,
an den Reben ist nichts zu ernten, der Ölbaum bringt keinen Ertrag,
die Kornfelder tragen keine Frucht; im Pferch sind keine Schafe,
im Stall steht kein Rind mehr.
18Dennoch will ich jubeln über den Herrn
und mich freuen über Gott, meinen Retter.
19Gott, der Herr, ist meine Kraft.
Er macht meine Füße schnell wie die Füße der Hirsche
und lässt mich schreiten auf den Höhen. (Dem Chormeister. Zum Saitenspiel.)