Scrutatio

Lunedi, 29 aprile 2024 - Santa Caterina da Siena ( Letture di oggi)

Habakuk 3


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EINHEITSUBERSETZUNG BIBELVULGATA
1 Gebet des Propheten Habakuk, nach der Melodie von Schigjonot.1 Oratio Habacuc prophetæ, pro ignorantiis.
2 Herr, ich höre die Kunde,
ich sehe, Herr, was du früher getan hast. Lass es in diesen Jahren wieder geschehen,
offenbare es in diesen Jahren!
Auch wenn du zürnst, denk an dein Erbarmen!
2 Domine, audivi auditionem tuam, et timui.
Domine, opus tuum, in medio annorum vivifica illud ;
in medio annorum notum facies :
cum iratus fueris, misericordiæ recordaberis.
3 Gott kommt von Teman her,
der Heilige kommt vom Gebirge Paran. Seine Hoheit überstrahlt den Himmel,
sein Ruhm erfüllt die Erde. [Sela]
3 Deus ab austro veniet,
et Sanctus de monte Pharan :
operuit cælos gloria ejus,
et laudis ejus plena est terra.
4 Er leuchtet wie das Licht der Sonne,
ein Kranz von Strahlen umgibt ihn,
in ihnen verbirgt sich seine Macht.
4 Splendor ejus ut lux erit,
cornua in manibus ejus :
ibi abscondita est fortitudo ejus.
5 Die Seuche zieht vor ihm her,
die Pest folgt seinen Schritten.
5 Ante faciem ejus ibit mors,
et egredietur diabolus ante pedes ejus.
6 Wenn er kommt, wird die Erde erschüttert,
wenn er hinblickt, zittern die Völker. Da zerbersten die ewigen Berge,
versinken die uralten Hügel.
[Das sind von jeher seine Wege.]
6 Stetit, et mensus est terram ;
aspexit, et dissolvit gentes,
et contriti sunt montes sæculi :
incurvati sunt colles mundi ab itineribus æternitatis ejus.
7 Die Zelte Kuschans sehe ich voll Unheil;
auch in Midian zittern die Zelte.
7 Pro iniquitate vidi tentoria Æthiopiæ ;
turbabuntur pelles terræ Madian.
8 Herr, ist dein Zorn gegen die Flüsse entbrannt
[gegen die Flüsse dein Zorn] und dein Groll gegen das Meer,
dass du mit deinen Rossen heranstürmst
und mit deinen siegreichen Wagen?
8 Numquid in fluminibus iratus es, Domine ?
aut in fluminibus furor tuus ?
vel in mari indignatio tua ?
Qui ascendes super equos tuos, et quadrigæ tuæ salvatio.
9 Du hast den Bogen aus der Hülle genommen,
du hast die Pfeile auf die Sehne gelegt. [Sela] Du spaltest die Erde
und es brechen Ströme hervor;
9 Suscitans suscitabis arcum tuum,
juramenta tribubus quæ locutus es ;
fluvios scindes terræ.
10 dich sehen die Berge und zittern,
tosender Regen prasselt nieder; die Urflut brüllt auf
und reckt ihre Hände empor.
10 Viderunt te, et doluerunt montes ;
gurges aquarum transiit :
dedit abyssus vocem suam ;
altitudo manus suas levavit.
11 Sonne und Mond bleiben in ihrer Wohnung;
sie vergehen im grellen Licht deiner Pfeile,
im Glanz deiner blitzenden Lanze.
11 Sol et luna steterunt in habitaculo suo :
in luce sagittarum tuarum ibunt,
in splendore fulgurantis hastæ tuæ.
12 Voll Zorn schreitest du über die Erde,
in deinem Groll zerstampfst du die Völker.
12 In fremitu conculcabis terram ;
in furore obstupefacies gentes.
13 Du ziehst aus, um dein Volk zu retten,
um deinem Gesalbten zu helfen. Vom Haus des Ruchlosen schlägst du das Dach weg
und legst das Fundament frei
bis hinab auf den Felsen. [Sela]
13 Egressus es in salutem populi tui,
in salutem cum christo tuo :
percussisti caput de domo impii,
denudasti fundamentum ejus usque ad collum.
14 Mit deinen Pfeilen durchbohrst du den Kopf seiner Krieger,
die heranstürmen, um uns zu verjagen. Sie freuen sich schon voll Übermut,
in ihrem Versteck den Armen zu fressen.
14 Maledixisti sceptris ejus,
capiti bellatorum ejus,
venientibus ut turbo ad dispergendum me :
exsultatio eorum, sicut ejus qui devorat pauperem in abscondito.
15 Du bahnst mit deinen Rossen den Weg durch das Meer, durch das gewaltig schäumende Wasser.15 Viam fecisti in mari equis tuis,
in luto aquarum multarum.
16 Ich zitterte am ganzen Leib, als ich es hörte,
ich vernahm den Lärm und ich schrie. Fäulnis befällt meine Glieder
und es wanken meine Schritte. Doch in Ruhe erwarte ich den Tag der Not,
der dem Volk bevorsteht, das über uns herfällt.
16 Audivi, et conturbatus est venter meus ;
a voce contremuerunt labia mea.
Ingrediatur putredo in ossibus meis,
et subter me scateat :
ut requiescam in die tribulationis,
ut ascendam ad populum accinctum nostrum.
17 Zwar blüht der Feigenbaum nicht,
an den Reben ist nichts zu ernten, der Ölbaum bringt keinen Ertrag,
die Kornfelder tragen keine Frucht; im Pferch sind keine Schafe,
im Stall steht kein Rind mehr.
17 Ficus enim non florebit,
et non erit germen in vineis ;
mentietur opus olivæ,
et arva non afferent cibum :
abscindetur de ovili pecus,
et non erit armentum in præsepibus.
18 Dennoch will ich jubeln über den Herrn
und mich freuen über Gott, meinen Retter.
18 Ego autem in Domino gaudebo ;
et exsultabo in Deo Jesu meo.
19 Gott, der Herr, ist meine Kraft.
Er macht meine Füße schnell wie die Füße der Hirsche
und lässt mich schreiten auf den Höhen. (Dem Chormeister. Zum Saitenspiel.)
19 Deus Dominus fortitudo mea,
et ponet pedes meos quasi cervorum :
et super excelsa mea deducet me
victor in psalmis canentem.