Scrutatio

Giovedi, 25 aprile 2024 - San Marco ( Letture di oggi)

Nahum 3


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1Weh der Stadt voll Blutschuld;
sie ist nichts als Lüge. Voll von Raffgier ist sie,
vom Rauben lässt sie nicht ab.
2Knallen von Peitschen
und Gedröhn rasselnder Räder,
rennende Pferde und holpernde Wagen.
3Hetzende Reiter, flammende Schwerter,
blitzende Lanzen, eine Menge Erschlagener,
eine Masse von Toten,kein Ende der Leichen,
man stolpert über die Leiber.
4Und all das wegen der zahllosen Buhlschaften
der Buhlerin, die von Anmut strahlte,
die in Zauberkünsten Meisterin war; Völker verkaufte sie durch ihr Buhlen,
Stämme durch ihre Zauberei.
5Nun gehe ich gegen dich vor
- Spruch des Herrn der Heere. Deine Schleppe hebe ich auf
bis über dein Gesicht und lasse die Völker deine Blöße sehen;
die Königreiche sehen deine Schande.
6Mit Kot bewerfe ich dich,
gebe dich der Verachtung preis
und mache dich zum Schaustück.
7Dann wird es geschehen: Wer immer dich sieht,
schreckt vor dir zurück und sagt: Verwüstet ist Ninive. Wer zeigt ihr Teilnahme?
Wo soll ich dir einen Tröster suchen?
8Bist du denn besser als No- Amon,
das an Strömen lag,
von Wasser rings umgeben, dessen Schutzwall ein Meer,
dessen Mauern die Wasser waren?
9Kusch war mächtig
und Ägypten kannte keine Grenze.
Put und die Libyer zählten zu seinen Helfern.
10Doch auch No-Amon musste in die Verbannung,
zog in die Gefangenschaft. Auch seine Kinder wurden zerschmettert an den Ecken aller Gassen
und über seine Vornehmen warf man das Los.
Alle seine Großen wurden in Fesseln gelegt.
11Auch du wirst betrunken, wirst ohnmächtig sein.
Auch du wirst Schutz suchen vor dem Feind.
12All deine Festungen sind Bäume mit frühen Feigen:
Schüttelt man sie, dann fallen sie dem, der sie essen will, in den Mund.
13Die Krieger in deiner Mitte -
Weiber sind sie. Weit stehen deinen Feinden
die Tore deines Landes offen; Feuer frisst deine Riegel.
14Schöpf dir Wasser für die Belagerung,
mach fest deine Festungen! Tritt in den Lehm, stampfe den Ton,
halte die Ziegelform fest!
15Dann wird das Feuer dich fressen,
wird das Schwert dich vertilgen,
wird dich fressen wie ein Heuschreckenschwarm. Werde zahlreich wie die Heuschrecken,
zahlreich wie die Wanderheuschrecken!
16Du hast deine Händler zahlreicher gemacht
als die Sterne am Himmel. Die Heuschrecken häuten sich
und fliegen davon.
17Deine Wächter sind wie Wanderheuschrecken,
deine Beamten wie ein Schwarm von Heuschrecken,
die sich an den Mauern lagern an einem kalten Tag. Geht die Sonne auf,
so fliehen sie eilig davon. Man kennt ihren Ort nicht -
wo sind sie hin?
18Deine Hirten schlummern, König von Assur;
deine Mächtigen ruhen. Dein Volk ist über die Berge zerstreut
und keiner sammelt es.
19Keine Linderung gibt es für deinen Zusammenbruch,
unheilbar ist deine Wunde.Jeder, der hört, was man von dir erzählt,
klatscht über dich in die Hände. Denn wen traf nicht
deine Schlechtigkeit zu jeder Zeit?