Scrutatio

Lunedi, 29 aprile 2024 - Santa Caterina da Siena ( Letture di oggi)

Weisheit 2


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EINHEITSUBERSETZUNG BIBELLXX
1 Sie tauschen ihre verkehrten Gedanken aus und sagen: Kurz und traurig ist unser Leben;
für das Ende des Menschen gibt es keine Arznei
und man kennt keinen, der aus der Welt des Todes befreit.
1 ὅτι ἀνόμοιος τοῖς ἄλλοις ὁ βίος αὐτοῦ καὶ ἐξηλλαγμέναι αἱ τρίβοι αὐτοῦ
2 Durch Zufall sind wir geworden
und danach werden wir sein, als wären wir nie gewesen.
Der Atem in unserer Nase ist Rauch
und das Denken ist ein Funke,
der vom Schlag des Herzens entfacht wird;
2 ὅτι αὐτοσχεδίως ἐγενήθημεν καὶ μετὰ τοῦτο ἐσόμεθα ὡς οὐχ ὑπάρξαντες ὅτι καπνὸς ἡ πνοὴ ἐν ῥισὶν ἡμῶν καὶ ὁ λόγος σπινθὴρ ἐν κινήσει καρδίας ἡμῶν
3 verlöscht er, dann zerfällt der Leib zu Asche
und der Geist verweht wie dünne Luft.
3 οὗ σβεσθέντος τέφρα ἀποβήσεται τὸ σῶμα καὶ τὸ πνεῦμα διαχυθήσεται ὡς χαῦνος ἀήρ
4 Unser Name wird bald vergessen,
niemand denkt mehr an unsere Taten.
Unser Leben geht vorüber wie die Spur einer Wolke
und löst sich auf wie ein Nebel,
der von den Strahlen der Sonne verscheucht
und von ihrer Wärme zu Boden gedrückt wird.
4 καὶ τὸ ὄνομα ἡμῶν ἐπιλησθήσεται ἐν χρόνῳ καὶ οὐθεὶς μνημονεύσει τῶν ἔργων ἡμῶν καὶ παρελεύσεται ὁ βίος ἡμῶν ὡς ἴχνη νεφέλης καὶ ὡς ὁμίχλη διασκεδασθήσεται διωχθεῖσα ὑπὸ ἀκτίνων ἡλίου καὶ ὑπὸ θερμότητος αὐτοῦ βαρυνθεῖσα
5 Unsere Zeit geht vorüber wie ein Schatten,
unser Ende wiederholt sich nicht;
es ist versiegelt und keiner kommt zurück.
5 σκιᾶς γὰρ πάροδος ὁ καιρὸς ἡμῶν καὶ οὐκ ἔστιν ἀναποδισμὸς τῆς τελευτῆς ἡμῶν ὅτι κατεσφραγίσθη καὶ οὐδεὶς ἀναστρέφει
6 Auf, lasst uns die Güter des Lebens genießen
und die Schöpfung auskosten,
wie es der Jugend zusteht.
6 δεῦτε οὖν καὶ ἀπολαύσωμεν τῶν ὄντων ἀγαθῶν καὶ χρησώμεθα τῇ κτίσει ὡς ἐν νεότητι σπουδαίως 7οἴνου πολυτελοῦς καὶ μύρων πλησθῶμεν καὶ μὴ παροδευσάτω ἡμᾶς ἄνθος ἔαρος
7 Erlesener Wein und Salböl sollen uns reichlich fließen,
keine Blume des Frühlings darf uns entgehen.
8 Bekränzen wir uns mit Rosen, ehe sie verwelken;8 στεψώμεθα ῥόδων κάλυξιν πρὶν ἢ μαρανθῆναι
9 keine Wiese bleibe unberührt
von unserem ausgelassenen Treiben.
Überall wollen wir Zeichen der Fröhlichkeit zurücklassen;
das ist unser Anteil, das fällt uns zu.
9 μηδεὶς ἡμῶν ἄμοιρος ἔστω τῆς ἡμετέρας ἀγερωχίας πανταχῇ καταλίπωμεν σύμβολα τῆς εὐφροσύνης ὅτι αὕτη ἡ μερὶς ἡμῶν καὶ ὁ κλῆρος οὗτος
10 Lasst uns den Gerechten unterdrücken,
der in Armut lebt,
die Witwe nicht schonen
und das graue Haar des betagten Greises nicht scheuen!
10 καταδυναστεύσωμεν πένητα δίκαιον μὴ φεισώμεθα χήρας μηδὲ πρεσβύτου ἐντραπῶμεν πολιὰς πολυχρονίους
11 Unsere Stärke soll bestimmen, was Gerechtigkeit ist;
denn das Schwache erweist sich als unnütz.
11 ἔστω δὲ ἡμῶν ἡ ἰσχὺς νόμος τῆς δικαιοσύνης τὸ γὰρ ἀσθενὲς ἄχρηστον ἐλέγχεται
12 Lasst uns dem Gerechten auflauern!
Er ist uns unbequem und steht unserem Tun im Weg.
Er wirft uns Vergehen gegen das Gesetz vor
und beschuldigt uns des Verrats an unserer Erziehung.
12 ἐνεδρεύσωμεν τὸν δίκαιον ὅτι δύσχρηστος ἡμῖν ἐστιν καὶ ἐναντιοῦται τοῖς ἔργοις ἡμῶν καὶ ὀνειδίζει ἡμῖν ἁμαρτήματα νόμου καὶ ἐπιφημίζει ἡμῖν ἁμαρτήματα παιδείας ἡμῶν
13 Er rühmt sich, die Erkenntnis Gottes zu besitzen,
und nennt sich einen Knecht des Herrn.
13 ἐπαγγέλλεται γνῶσιν ἔχειν θεοῦ καὶ παῖδα κυρίου ἑαυτὸν ὀνομάζει
14 Er ist unserer Gesinnung ein lebendiger Vorwurf,
schon sein Anblick ist uns lästig;
14 ἐγένετο ἡμῖν εἰς ἔλεγχον ἐννοιῶν ἡμῶν βαρύς ἐστιν ἡμῖν καὶ βλεπόμενος
15 denn er führt ein Leben,
das dem der andern nicht gleicht,
und seine Wege sind grundverschieden.
16 Als falsche Münze gelten wir ihm;
von unseren Wegen hält er sich fern wie von Unrat.
Das Ende der Gerechten preist er glücklich
und prahlt, Gott sei sein Vater.
16 εἰς κίβδηλον ἐλογίσθημεν αὐτῷ καὶ ἀπέχεται τῶν ὁδῶν ἡμῶν ὡς ἀπὸ ἀκαθαρσιῶν μακαρίζει ἔσχατα δικαίων καὶ ἀλαζονεύεται πατέρα θεόν
17 Wir wollen sehen, ob seine Worte wahr sind,
und prüfen, wie es mit ihm ausgeht.
17 ἴδωμεν εἰ οἱ λόγοι αὐτοῦ ἀληθεῖς καὶ πειράσωμεν τὰ ἐν ἐκβάσει αὐτοῦ
18 Ist der Gerechte wirklich Sohn Gottes,
dann nimmt sich Gott seiner an
und entreißt ihn der Hand seiner Gegner.
18 εἰ γάρ ἐστιν ὁ δίκαιος υἱὸς θεοῦ ἀντιλήμψεται αὐτοῦ καὶ ῥύσεται αὐτὸν ἐκ χειρὸς ἀνθεστηκότων
19 Roh und grausam wollen wir mit ihm verfahren,
um seine Sanftmut kennen zu lernen,
seine Geduld zu erproben.
19 ὕβρει καὶ βασάνῳ ἐτάσωμεν αὐτόν ἵνα γνῶμεν τὴν ἐπιείκειαν αὐτοῦ καὶ δοκιμάσωμεν τὴν ἀνεξικακίαν αὐτοῦ
20 Zu einem ehrlosen Tod wollen wir ihn verurteilen;
er behauptet ja, es werde ihm Hilfe gewährt.
20 θανάτῳ ἀσχήμονι καταδικάσωμεν αὐτόν ἔσται γὰρ αὐτοῦ ἐπισκοπὴ ἐκ λόγων αὐτοῦ
21 So denken sie, aber sie irren sich;
denn ihre Schlechtigkeit macht sie blind.
21 ταῦτα ἐλογίσαντο καὶ ἐπλανήθησαν ἀπετύφλωσεν γὰρ αὐτοὺς ἡ κακία αὐτῶν
22 Sie verstehen von Gottes Geheimnissen nichts,
sie hoffen nicht auf Lohn für die Frömmigkeit
und erwarten keine Auszeichnung für untadelige Seelen.
22 καὶ οὐκ ἔγνωσαν μυστήρια θεοῦ οὐδὲ μισθὸν ἤλπισαν ὁσιότητος οὐδὲ ἔκριναν γέρας ψυχῶν ἀμώμων
23 Gott hat den Menschen zur Unvergänglichkeit erschaffen
und ihn zum Bild seines eigenen Wesens gemacht.
23 ὅτι ὁ θεὸς ἔκτισεν τὸν ἄνθρωπον ἐπ’ ἀφθαρσίᾳ καὶ εἰκόνα τῆς ἰδίας ἀϊδιότητος ἐποίησεν αὐτόν
24 Doch durch den Neid des Teufels kam der Tod in die Welt
und ihn erfahren alle, die ihm angehören.
24 φθόνῳ δὲ διαβόλου θάνατος εἰσῆλθεν εἰς τὸν κόσμον πειράζουσιν δὲ αὐτὸν οἱ τῆς ἐκείνου μερίδος ὄντες