Scrutatio

Venerdi, 29 marzo 2024 - Santi Simplicio e Costantino ( Letture di oggi)

Genesis 49


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1Darauf rief Jakob seine Söhne und sprach: Versammelt euch, dann sage ich euch an, was euch begegnet in künftigen Tagen.2Kommt zusammen, ihr Söhne Jakobs, und hört,
auf Israel hört, auf euren Vater!
3Ruben, mein Erster, du meine Stärke,
meiner Zeugungskraft Erstling,
übermütig an Stolz, übermütig an Kraft,
4brodelnd wie Wasser. Der Erste sollst du nicht bleiben.
Du bestiegst ja das Bett deines Vaters; geschändet hast du damals mein Lager.
5Simeon und Levi, die Brüder,
Werkzeuge der Gewalt sind ihre Messer.
6Zu ihrem Kreis mag ich nicht gehören,
mit ihrer Rotte vereinige sich nicht mein Herz.
Denn in ihrem Zorn brachten sie Männer um,
mutwillig lähmten sie Stiere.
7Verflucht ihr Zorn, da er so heftig,
verflucht ihr Grimm, da er so roh.
Ich teile sie unter Jakob auf,
ich zerstreue sie unter Israel.
8Juda, dir jubeln die Brüder zu,
deine Hand hast du am Genick deiner Feinde.
Deines Vaters Söhne fallen vor dir nieder.
9Ein junger Löwe ist Juda.
Vom Raub, mein Sohn, wurdest du groß.
Er kauert, liegt da wie ein Löwe,
wie eine Löwin. Wer wagt, sie zu scheuchen?
10Nie weicht von Juda das Zepter,
der Herrscherstab von seinen Füßen,
bis der kommt, dem er gehört,
dem der Gehorsam der Völker gebührt.
11Er bindet am Weinstock sein Reittier fest,
seinen Esel am Rebstock.
Er wäscht in Wein sein Kleid,
in Traubenblut sein Gewand.
12Feurig von Wein funkeln die Augen,
seine Zähne sind weißer als Milch.
13Sebulon wohnt nahe dem Strand,
am Gestade der Schiffe,
mit seinem Rücken nach Sidon hin.
14Issachar ist ein knochiger Esel,
lagernd in seinem Pferch.
15Er sieht, wie die Ruhe so schön ist
und wie so freundlich das Land;
da neigt er die Schulter als Träger
und wird zum fronenden Knecht.
16Dan schafft Recht seinem Volk
wie nur einer von Israels Stämmen.
17Zur Schlange am Weg wird Dan,
zur zischelnden Natter am Pfad.
Sie beißt das Pferd in die Fesseln,
sein Reiter stürzt rücklings herab.
18Auf deine Hilfe harre ich, Herr.19Gad, ins Gedränge drängen sie ihn,
doch er bedrängt ihre Ferse.
20Ascher, fett ist sein Brot.
Königskost liefert er.
21Naftali, die flüchtige Hirschkuh,
versteht sich auf gefällige Rede.
22Ein junger Fruchtbaum ist Josef,
ein junger Fruchtbaum am Quell,
ein junger Zweig an der Mauer.
23Man erbittert und reizt ihn,
die Schützen stellen ihm nach.
24Sein Bogen sitzt sicher;
gelenkig sind Arme und Hände.
Das kommt vom Starken Jakobs,
von dort kommt der Hirt, Israels Fels,
25vom Gott deines Vaters, er wird dir helfen.
Gott, der Allmächtige, er wird dich segnen
mit Segen des Himmels von droben,
mit Segen tief lagernder Urflut,
mit Segen von Brust und Schoß.
26Deines Vaters Segen übertrifft
den Segen der uralten Berge,
den man von den ewigen Hügeln ersehnt.
Er komme auf Josefs Haupt,
auf das Haupt des Geweihten der Brüder.
27Benjamin ist ein reißender Wolf:
Am Morgen frisst er die Beute,
am Abend teilt er den Fang.
28Sie alle sind die zwölf Stämme Israels und das war es, was ihr Vater zu ihnen sagte, als er sie segnete. Einen jeden bedachte er mit dem Segen, der ihm zukam.29Er trug ihnen ferner auf und sagte zu ihnen: Ich werde mit meinen Vorfahren vereint. Begrabt mich bei meinen Vätern in der Höhle auf dem Grundstück des Hetiters Efron,30in der Höhle auf dem Grundstück von Machpela bei Mamre in Kanaan. Das Grundstück hatte Abraham vom Hetiter Efron als eigene Grabstätte gekauft.31Dort hat man Abraham und seine Frau Sara begraben; dort hat man Isaak und seine Frau Rebekka begraben; dort habe ich Lea begraben,32auf dem Grundstück, das samt der Höhle darauf von den Hetitern in unseren Besitz übergegangen ist.33Jakob beendete den Auftrag an seine Söhne und zog seine Füße auf das Bett zurück. Dann verschied er und wurde mit seinen Vorfahren vereint.