Scrutatio

Tuesday, 8 October 2024 - Santa Pelagia ( Letture di oggi)

Micha 1


font

1Das Wort des Herrn, das an Micha aus Moreschet erging in der Zeit, als Jotam, Ahas und Hiskija Könige von Juda waren; er hörte es in Visionen über Samaria und Jerusalem.2Hört, alle ihr Völker,
horch auf, Erde, und alles, was sie erfüllt: Gott, der Herr, tritt als Zeuge gegen euch auf,
der Herr tritt heraus aus seinem heiligen Palast.
3Seht, der Herr verlässt seinen erhabenen Ort,
er steigt herab und schreitet dahin
über die Höhen der Erde.
4Die Berge zerschmelzen unter ihm
wie Wachs in der Hitze des Feuers; die Talgründe werden aufgerissen,
wie wenn Wasser den Abhang herabstürzt.
5Das alles geschieht wegen Jakobs Vergehen
und wegen der Sünde des Hauses Israel. Was ist Jakobs Vergehen?
Ist es nicht Samaria?Und was ist die Sünde Judas?
Ist es nicht Jerusalem?
6Darum mache ich Samaria zu einem Trümmerfeld,
zu einem Acker, auf dem man Reben pflanzt. Ich stürze seine Steine zu Tal
und lege seine Grundmauern bloß.
7Alle seine geschnitzten Bilder werden zerschlagen,
alle seine Weihegaben im Feuer verbrannt,
alle seine Götzen zerstöre ich. Denn mit Dirnenlohn wurden sie zusammengekauft
und zu Dirnenlohn werden sie wieder.
8Klagen muss ich und jammern,
barfuß und nackt gehe ich umher; ich erhebe ein Geheul wie die Schakale,
ein Klagegeschrei wie die Strauße.
9Denn unheilbar ist die Wunde meines Volkes;
sie reicht bis nach Juda, bis zum Tor meines Volkes,
bis hin nach Jerusalem.
10Meldet es nicht in Gat!
Weint nicht in Akko!
Wälzt euch im Staub in Bet-Leafra!
11Zieht fort, ihr Bewohner von Schafir!
Die Einwohner Zaanans sind schändlich entblößt
und können ihre Stadt nicht verlassen. Es klagt Bet-Ezel.
Er nimmt euch jede Stütze weg.
12Ja, die Einwohner von Marot bangen um ihr Wohl;
denn vom Herrn kam Unheil herab
auf Jerusalems Tore.
13Spannt die Pferde vor die Wagen,
ihr Einwohner von Lachisch! Ja, das war der Anfang der Sünde der Tochter Zion;
denn in dir trat die Gottlosigkeit Israels zutage.
14Darum musst du dich trennen von Moreschet-Gat.
Die Häuser von Achsib werden für Israels Könige eine große Enttäuschung.
15Wieder soll der Eroberer über euch herfallen,
ihr Einwohner von Marescha;
bis nach Adullam bringt man die Herrlichkeit Israels.
16Scher dich kahl, Tochter Zion,
trauere über deine geliebten Kinder! Scher dir eine Glatze,
so kahl wie die eines Geiers;
denn man hat deine Kinder verschleppt.