Scrutatio

Lunedi, 29 aprile 2024 - Santa Caterina da Siena ( Letture di oggi)

Baruch 6


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EINHEITSUBERSETZUNG BIBELVULGATA
1 Abschrift des Briefes, den Jeremia an jene gesandt hat, die vom König der Babylonier als Gefangene nach Babel weggeführt werden sollten; darin teilte er ihnen mit, was Gott ihm aufgetragen hatte. Wegen der Sünden, die ihr gegen Gott begangen habt, werdet ihr von Nebukadnezzar, dem König der Babylonier, als Gefangene nach Babel geführt.1 Propter peccata quæ peccastis ante Deum, abducemini in Babyloniam captivi a Nabuchodonosor rege Babylonis.
2 Seid ihr dann nach Babel gekommen, so müsst ihr dort viele Jahre bleiben, für lange Zeit, bis zu sieben Generationen; danach führe ich euch von dort in Frieden wieder heraus.2 Ingressi itaque in Babylonem, eritis ibi annis plurimis, et temporibus longis, usque ad generationes septem : post hoc autem educam vos inde cum pace.
3 Nun werdet ihr in Babel Götterbilder aus Silber, Gold und Holz sehen, die man auf den Schultern trägt und die den Völkern Furcht einflößen.3 Nunc autem videbitis in Babylonia deos aureos et argenteos, et lapideos et ligneos, in humeris portari, ostentantes metum gentibus.
4 Hütet euch dann, euch den Fremden anzugleichen und euch von Furcht vor diesen Göttern erfassen zu lassen,4 Videte ergo ne et vos similes efficiamini factis alienis, et metuatis, et metus vos capiat in ipsis.
5 wenn ihr seht, wie die Menge sich vor und hinter ihnen niederwirft; sprecht vielmehr im Herzen: Herr, dir allein gebührt Anbetung.5 Visa itaque turba de retro et ab ante, adorantes dicite in cordibus vestris : Te oportet adorari, Domine.
6 Denn mein Engel ist bei euch; er wird über euer Leben wachen.6 Angelus enim meus vobiscum est : ipse autem exquiram animas vestras.
7 Ein Handwerker hat ihnen eine glatte Zunge angefertigt; sie selbst wurden mit Gold und Silber überzogen; doch sind sie Fälschungen und können nicht reden.7 Nam lingua ipsorum polita a fabro ; ipsa etiam inaurata et inargentata : falsa sunt, et non possunt loqui.
8 Wie für ein Mädchen, das Schmuck liebt, nimmt man Gold8 Et sicut virgini amanti ornamenta, ita accepto auro fabricati sunt.
9 und fertigt Kronen für die Häupter ihrer Götter. Manchmal nehmen aber die Priester Gold und Silber heimlich von ihren Göttern weg und verwenden es für sich selber; sie geben davon auch den Dirnen in der Kammer.9 Coronas certe aureas habent super capita sua dii illorum : unde subtrahunt sacerdotes ab eis aurum et argentum, et erogant illud in semetipsos.
10 Man schmückt sie auch, die Götter aus Silber, Gold und Holz, mit Gewändern wie Menschen. Diese Götter können sich aber nicht vor Schmutz und Wurmfraß schützen.10 Dant autem et ex ipso prostitutis, et meretrices ornant : et iterum cum receperint illud a meretricibus, ornant deos suos.
11 Sie sind in Purpurgewänder gehüllt11 Hi autem non liberantur ab ærugine et tinea.
12 und doch muss man ihnen den Staub aus dem Gesicht wischen, der im Tempel aufwirbelt und sich dick auf sie legt.12 Opertis autem illis veste purpurea, extergunt faciem ipsorum propter pulverem domus qui est plurimus inter eos.
13 Sogar ein Zepter trägt ein solcher Gott, wie ein Mann, der das Land regiert; doch kann er niemand töten, der sich gegen ihn verfehlt.13 Sceptrum autem habet ut homo, sicut judex regionis, qui in se peccantem non interficit.
14 Er hat in der Rechten ein Schwert oder eine Streitaxt, kann aber nicht einmal sich selbst vor Krieg oder Räubern retten. So zeigen sie deutlich, dass sie keine Götter sind. Fürchtet sie also nicht!14 Habet etiam in manu gladium et securim, se autem de bello et a latronibus non liberat. Unde vobis notum sit quia non sunt dii :
15 Wie ein zerbrochenes Tongefäß unbrauchbar wird,15 non ergo timueritis eos. Sicut enim vas hominis confractum inutile efficitur, tales sunt et dii illorum.
16 so geht es auch mit ihren Göttern, die in ihren Tempeln aufgestellt sind: Ihre Augen sind voll vom Staub, den die Füße der Besucher hineintragen.16 Constitutis illis in domo, oculi eorum pleni sunt pulvere a pedibus introëuntium.
17 Und wie die Höfe rings verschlossen sind, sobald ein Mann, der sich am König vergangen hat, zur Hinrichtung abgeführt werden soll, so sichern die Priester die Tempel der Götter mit Türen, Schlössern und Riegeln, damit sie nicht von Räubern geplündert werden.17 Et sicut alicui qui regem offendit circumseptæ sunt januæ, aut sicut ad sepulchrum adductum mortuum : ita tutantur sacerdotes ostia clausuris et seris, ne a latronibus expolientur.
18 Die Priester zünden Lichter an, mehr sogar als für sich selbst, doch die Götter können keines davon sehen.18 Lucernas accendunt illis, et quidem multas, ex quibus nullam videre possunt : sunt autem sicut trabes in domo.
19 Es geht ihnen wie einem Balken am Tempel: Ihr Inneres wird, wie man sagt, zerfressen. Sie aber bemerken nicht die Würmer, die aus der Erde kommen und sie selbst samt ihren Gewändern aufzehren.19 Corda vero eorum dicunt elingere serpentes qui de terra sunt, dum comedunt eos, et vestimentum ipsorum, et non sentiunt.
20 Ihre Gesichter sind geschwärzt vom Rauch, der im Tempel aufsteigt.20 Nigræ fiunt facies eorum a fumo qui in domo fit.
21 Auf ihrem Körper und auf ihrem Kopf lassen sich Fledermäuse, Schwalben und andere Vögel nieder, ebenso auch Katzen.21 Supra corpus eorum et supra caput eorum volant noctuæ, et hirundines, et aves etiam, similiter et cattæ.
22 Daran erkennt ihr, dass sie keine Götter sind. Fürchtet sie also nicht!22 Unde sciatis quia non sunt dii : ne ergo timueritis eos.
23 Sie sind mit Gold überzogen, damit sie schön aussehen; wenn aber niemand den Schmutz wegputzt, glänzen sie nicht. Nicht einmal, als sie gegossen wurden, spürten sie es.23 Aurum etiam quod habent ad speciem est : nisi aliquis exterserit æruginem, non fulgebunt : neque enim dum conflarentur, sentiebant.
24 Jeden Preis zahlte man für sie, obwohl sie keinen Lebensatem besitzen.24 Ex omni pretio empta sunt, in quibus spiritus non inest ipsis.
25 Da sie ihre Füße nicht gebrauchen können, werden sie auf den Schultern getragen und zeigen so den Menschen ihren eigenen Unwert. Auch ihre Diener müssen sich schämen;25 Sine pedibus, in humeris portantur, ostentantes ignobilitatem suam hominibus : confundantur etiam qui colunt ea.
26 denn (der Götze) muss von ihnen aufgestellt werden, damit er nicht zu Boden fällt. Stellt man ihn aufrecht hin, so kann er sich selbst nicht bewegen; steht er schief, kann er sich nicht aufrichten. Vielmehr setzt man ihnen die Gaben vor wie den Toten.26 Propterea si ceciderint in terram, a semetipsis non consurgunt : neque si quis eum statuerit rectum, per semetipsum stabit : sed sicut mortuis munera eorum illis apponentur.
27 Mit ihren Opfern aber treiben ihre Priester Missbrauch und verkaufen sie. Nicht besser handeln ihre Frauen: Sie pökeln davon ein, aber einem Armen oder Schwachen geben sie nichts.27 Hostias illorum vendunt sacerdotes ipsorum, et abutuntur : similiter et mulieres eorum decerpentes, neque infirmo, neque mendicanti, aliquid impertiunt.
28 Sogar unreine Frauen und Wöchnerinnen berühren ihre Opfer. Daran erkennt ihr, dass sie keine Götter sind. Fürchtet sie also nicht!28 De sacrificiis eorum fœtæ et menstruatæ contingunt. Sciens itaque ex his quia non sunt dii, ne timeatis eos.
29 Wie könnte man sie Götter nennen? Sogar Frauen bringen ihnen Opfer dar, diesen Göttern aus Silber, Gold und Holz.29 Unde enim vocantur dii ? quia mulieres apponunt diis argenteis, et aureis, et ligneis :
30 In ihren Tempeln hocken die Priester, das Gewand zerrissen, Kopf und Bart geschoren und das Haupt entblößt.30 et in domibus eorum sacerdotes sedent habentes tunicas scissas, et capita et barbam rasam, quorum capita nuda sunt.
31 Sie heulen und schreien vor ihren Göttern wie andere beim Totenmahl.31 Rugiunt autem clamantes contra deos suos sicut in cœna mortui.
32 Von ihren Gewändern nehmen die Priester und kleiden damit ihre Frauen und Kinder.32 Vestimenta eorum auferunt sacerdotes, et vestiunt uxores suas et filios suos.
33 Ob jemand diesen Göttern Böses oder Gutes antut, sie sind nicht imstande, es zu vergelten.Einen König können sie weder einsetzen noch absetzen.33 Neque si quid mali patiuntur ab aliquo, neque si quid boni, poterunt retribuere : neque regem constituere possunt, neque auferre.
34 Ebenso wenig können sie Reichtum oder auch nur Geld verschaffen. Hat ihnen jemand ein Gelübde gemacht, erfüllt es aber nicht, so können sie keine Rechenschaft fordern.34 Similiter neque dare divitias possunt, neque malum retribuere. Si quis illis votum voverit et non reddiderit, neque hoc requirunt.
35 Sie können keinen Menschen vom Tod erretten noch einen Schwachen dem Starken entreißen.35 Hominem a morte non liberant, neque infirmum a potentiori eripiunt.
36 Einen Blinden können sie nicht sehend machen, einen Bedrängten nicht befreien.36 Hominem cæcum ad visum non restituunt ; de necessitate hominem non liberabunt.
37 Mit der Witwe haben sie kein Mitleid, dem Waisenkind helfen sie nicht.37 Viduæ non miserebuntur, neque orphanis benefacient.
38 Den Steinen aus den Bergen gleichen die hölzernen, mit Gold und Silber überzogenen Götter. Wer sie verehrt, wird zuschanden.38 Lapidibus de monte similes sunt dii illorum, lignei, et lapidei, et aurei, et argentei : qui autem colunt ea, confundentur.
39 Wie kann einer da glauben oder behaupten, sie seien wirklich Götter?39 Quomodo ergo æstimandum est aut dicendum illos esse deos ?
40 Ihrer Ehre schaden die Chaldäer sogar selbst. Sehen sie nämlich einen Stummen, der nicht sprechen kann, so bringen sie ihn zu Bel und bitten, dass er die Sprache erhalte, als ob Bel ihn auch nur wahrnehmen könnte.40 Adhuc enim ipsis Chaldæis non honorantibus ea : qui cum audierint mutum non posse loqui, offerunt illud ad Bel, postulantes ab eo loqui :
41 Und obwohl sie das wissen, bringen sie es doch nicht über sich, die Götter zu verlassen; sie haben ja keinen Verstand.41 quasi possint sentire qui non habent motum ! Et ipsi, cum intellexerint, relinquent ea : sensum enim non habent ipsi dii illorum.
42 Die Frauen aber sitzen, mit Schnüren umwunden, an den Wegen und lassen Kleie in Rauch aufgehen.42 Mulieres autem circumdatæ funibus in viis sedent, succendentes ossa olivarum :
43 Sobald nun eine aus ihrer Mitte von einem Vorübergehenden mitgenommen worden ist und sich ihm hingegeben hat, schmäht sie ihre Nachbarin, weil diese nicht gleich ihr für würdig befunden und ihre Schnur noch nicht zerrissen wurde.43 cum autem aliqua ex ipsis, attracta ab aliquo transeunte, dormierit cum eo, proximæ suæ exprobrat quod ea non sit digna habita, sicut ipsa, neque funis ejus diruptus sit.
44 Was immer bei diesen Göttern geschieht, ist Trug. Wie kann einer da glauben oder behaupten, dass sie wirklich Götter seien?44 Omnia autem quæ illi fiunt, falsa sunt : quomodo æstimandum aut dicendum est illos esse deos ?
45 Von Handwerkern und Goldschmieden sind sie verfertigt. Sie werden nichts anderes, als was sie nach dem Willen der Künstler werden sollten.45 A fabris autem et ab aurificibus facta sunt : nihil aliud erunt, nisi id quod volunt esse sacerdotes.
46 Ihre Hersteller erreichen selbst kein hohes Alter;46 Artifices etiam ipsi, qui ea faciunt, non sunt multi temporis : numquid ergo possunt ea, quæ fabricata sunt ab ipsis, esse dii ?
47 wie sollten da ihre Erzeugnisse Götter sein? Nein, nur Trug und Schande hinterlassen sie ihren Nachkommen.47 Reliquerunt autem falsa et opprobrium postea futuris.
48 Nähern sich nämlich Krieg und Unheil diesen Göttern, dann beraten die Priester miteinander, wo sie sich mit ihnen verstecken können.48 Nam cum supervenerit illis prælium et mala, cogitant sacerdotes apud se ubi se abscondant cum illis.
49 Wie sollte man da nicht merken, dass sie keine Götter sind, da sie sich selbst weder vor Krieg noch vor Unheil retten können?49 Quomodo ergo sentiri debeant quoniam dii sunt, qui nec de bello se liberant, neque de malis se eripiunt ?
50 Sie sind ja nur hölzerne, mit Gold und Silber überzogene Gebilde; man wird nach alldem erkennen, dass sie Trug sind. Allen Völkern und Königen wird es dann offenbar, dass jene keine Götter sind, sondern Werke von Menschenhand, und dass ihnen keine göttliche Wirkkraft innewohnt.50 Nam cum sint lignea, inaurata et inargentata, scietur postea quia falsa sunt ab universis gentibus et regibus : quæ manifesta sunt quia non sunt dii, sed opera manuum hominum, et nullum Dei opus cum illis.
51 Wer sieht da nicht, dass sie keine Götter sind?51 Unde ergo notum est quia non sunt dii, sed opera manuum hominum, et nullum Dei opus in ipsis est.
52 Sie können weder einen König im Land einsetzen noch den Menschen Regen spenden.52 Regem regioni non suscitant, neque pluviam hominibus dabunt.
53 Sie halten nicht Gericht bei ihnen und befreien keinen, dem Unrecht geschah; denn sie sind machtlos53 Judicium quoque non discernent, neque regiones liberabunt ab injuria, quia nihil possunt, sicut corniculæ inter medium cæli et terræ.
54 wie die Krähen zwischen Himmel und Erde. Ergreift gar Feuer den Tempel der hölzernen, mit Gold und Silber überzogenen Götter, dann fliehen zwar ihre Priester und retten sich, sie selbst aber verbrennen darin wie die Balken.54 Etenim cum inciderit ignis in domum deorum ligneorum, argenteorum et aureorum, sacerdotes quidem ipsorum fugient, et liberabuntur : ipsi vero sicut trabes in medio comburentur.
55 Keinem König und keinem Feind bieten sie Widerstand.55 Regi autem et bello non resistent. Quomodo ergo æstimandum est aut recipiendum quia dii sunt ?
56 Wie kann einer da annehmen oder glauben, dass sie Götter sind? Weder vor Dieben noch vor Räubern können sie sich retten, diese hölzernen, mit Silber und Gold überzogenen Götter.56 Non a furibus, neque a latronibus se liberabunt dii lignei, et lapidei, et inaurati, et inargentati : quibus hi qui fortiores sunt,
57 Jene sind stärker und nehmen ihnen das Gold und Silber ringsum ab, samt den Gewändern, die ihnen umgelegt sind, und machen sich damit fort, ohne dass die Götter auch nur sich selber helfen könnten.57 aurum et argentum, et vestimentum quo operti sunt, auferent illis, et abibunt, nec sibi auxilium ferent.
58 Besser ist darum ein König, der seine Stärke zeigt, besser ein nützliches Hausgerät, das der Besitzer brauchen kann, als solche trügerischen Götter; besser im Haus eine Tür, die das, was drinnen ist, schützt, als solche trügerischen Götter; besser im Königspalast eine hölzerne Säule als solche trügerischen Götter.58 Itaque melius est esse regem ostentantem virtutem suam, aut vas in domo utile, in quo gloriabitur qui possidet illud, vel ostium in domo, quod custodit quæ in ipsa sunt, quam falsi dii.
59 Sonne, Mond und Sterne, die bestellt sind, um als Leuchten zu nützen, gehorchen willig.59 Sol quidem et luna ac sidera, cum sint splendida et emissa ad utilitates, obaudiunt :
60 Ebenso ist auch der Blitz, wenn er aufleuchtet, schön anzusehen. Genauso ist es beim Wind, der über das ganze Land weht.60 similiter et fulgur cum apparuerit, perspicuum est : idipsum autem et spiritus in omni regione spirat :
61 Wenn den Wolken von Gott befohlen wird, über die ganze Erde dahinzuziehen, so vollführen sie den Auftrag.61 et nubes, quibus cum imperatum fuerit a Deo perambulare universum orbem, perficiunt quod imperatum est eis :
62 Wird endlich das Feuer von oben ausgesandt, um Berge und Wälder zu verzehren, so tut es, was befohlen war. All dem kommen aber diese Götter weder an Schönheit gleich noch an Kraft.62 ignis etiam missus desuper, ut consumat montes et silvas, facit quod præceptum est ei : hæc autem neque speciebus, neque virtutibus, uni eorum similia sunt.
63 Daher kann man weder glauben noch behaupten, dass sie wirklich Götter sind; sie sind ja nicht imstande, Gericht zu halten oder den Menschen Gutes zu tun.63 Unde neque existimandum est, neque dicendum illos esse deos, quando non possunt neque judicium judicare, neque quidquam facere hominibus.
64 Da ihr nun wisst, dass sie keine Götter sind, so fürchtet sie nicht!64 Scientes itaque quia non sunt dii, ne ergo timueritis eos.
65 Sie können den Königen weder fluchen noch sie segnen.65 Neque enim regibus maledicent, neque benedicent.
66 Sie lassen bei den Völkern keine Zeichen am Himmel erscheinen. Sie können nicht strahlen wie die Sonne noch leuchten wie der Mond.66 Signa etiam in cælo gentibus non ostendunt : neque ut sol lucebunt, neque illuminabunt ut luna.
67 Die Tiere sind besser daran als jene; denn sie können an einen schützenden Ort fliehen und sich selber helfen.67 Bestiæ meliores sunt illis, quæ possunt fugere sub tectum ac prodesse sibi.
68 So ist uns auf gar keine Weise sichtbar, dass sie Götter sind. Darum fürchtet sie nicht!68 Nullo itaque modo nobis est manifestum quia sunt dii : propter quod ne timeatis eos.
69 Wie im Gurkenfeld eine Vogelscheuche, die nichts behütet, so sind ihre hölzernen, mit Gold und Silber überzogenen Götter.69 Nam sicut in cucumerario formido nihil custodit, ita sunt dii illorum lignei, et argentei, et inaurati.
70 Ebenso gleichen sie einem Dornbusch im Garten, auf den sich Vögel jeder Art niederlassen; oder auch einem Toten, der ins Dunkel geworfen ist, gleichen diese hölzernen, mit Gold und Silber überzogenen Götter.70 Eodem modo et in horto spina alba, supra quam omnis avis sedet, similiter et mortuo projecto in tenebris, similes sunt dii illorum lignei, et inaurati, et inargentati.
71 Auch an den Purpur- und Byssusgewändern, die auf ihnen vermodern, erkennt ihr, dass sie keine Götter sind. Zuletzt werden sie selbst zerfressen und zum Gespött im Land.71 A purpura quoque et murice, quæ supra illos tineant, scietis itaque quia non sunt dii : ipsi etiam postremo comeduntur, et erunt opprobrium in regione.
72 Besser ist also ein gerechter Mann, der keine Götterbilder hat; denn er ist sicher vor dem Gespött.72 Melior est homo justus qui non habet simulacra, nam erit longe ab opprobriis.