Scrutatio

Sabato, 27 aprile 2024 - Santa Zita ( Letture di oggi)

Danielis 11


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VULGATAEINHEITSUBERSETZUNG BIBEL
1 Ego autem ab anno primo Darii Medi stabam ut confortaretur et roboraretur.1 Im ersten Jahr des Meders Darius stand ich ihm helfend und schützend zur Seite.
2 Et nunc veritatem annuntiabo tibi. Ecce adhuc tres reges stabunt in Perside, et quartus ditabitur opibus nimiis super omnes : et cum invaluerit divitiis suis, concitabit omnes adversum regnum Græciæ.
2 Und jetzt will ich dir die Wahrheit mitteilen: Noch drei Könige kommen in Persien; der vierte aber wird größeren Reichtum erwerben als alle anderen vor ihm. Nachdem er reich und mächtig geworden ist, bietet er all seine Macht gegen das Reich von Jawan auf.
3 Surget vero rex fortis, et dominabitur potestate multa, et faciet quod placuerit ei.3 Dann wird ein kraftvoller König kommen; er herrscht mit großer Macht und tut, was er will.
4 Et cum steterit, conteretur regnum ejus, et dividetur in quatuor ventos cæli : sed non in posteros ejus, neque secundum potentiam illius, qua dominatus est : lacerabitur enim regnum ejus etiam in externos, exceptis his.
4 Doch kaum ist er aufgetreten, da bricht sein Reich auseinander und teilt sich nach den vier Himmelsrichtungen. Es fällt aber nicht seinen Nachkommen zu und ist nicht mehr so mächtig wie unter seiner Herrschaft. Denn sein Reich wird vernichtet; es fällt anderen zu, nicht seinen Erben.
5 Et confortabitur rex austri : et de principibus ejus prævalebit super eum, et dominabitur ditione : multa enim dominatio ejus.5 Dann erstarkt der König des Südens; aber einer von seinen Feldherrn wird mächtiger als er und tritt die Herrschaft an und seine Herrschaft wird noch gewaltiger sein.
6 Et post finem annorum fœderabuntur : filiaque regis austri veniet ad regem aquilonis facere amicitiam, et non obtinebit fortitudinem brachii, nec stabit semen ejus : et tradetur ipsa, et qui adduxerunt eam adolescentes ejus, et qui confortabant eam in temporibus.6 Nach Jahren schließen sie dann ein Bündnis und um den Frieden zu bekräftigen, kommt die Tochter des Königs des Südens zum König des Nordens. Doch sie verliert die Macht und auch ihr Kind bleibt nicht am Leben; zur (bestimmten) Zeit wird sie dem Untergang preisgegeben, sie, ihre Begleiter, auch der, der sie gezeugt hat, und der, der sie zur Frau genommen hat.
7 Et stabit de germine radicum ejus plantatio : et veniet cum exercitu, et ingredietur provinciam regis aquilonis : et abutetur eis, et obtinebit.7 Aber an seiner Stelle tritt ein Spross aus ihren Wurzeln auf; er zieht gegen das Heer aus, dringt in die Festung des Königs des Nordens ein und verfährt mit ihnen, wie es ein Sieger tut.
8 Insuper et deos eorum, et sculptilia, vasa quoque pretiosa argenti et auri, captiva ducet in Ægyptum : ipse prævalebit adversus regem aquilonis.8 Sogar ihre Götter nimmt er als Beute nach Ägypten mit, ebenso ihre Götterbilder und die kostbaren Geräte aus Silber und Gold. Dann lässt er den König des Nordens einige Jahre in Ruhe.
9 Et intrabit in regnum rex austri, et revertetur ad terram suam.9 Darauf zieht dieser gegen das Reich des Königs des Südens, muss aber in sein Land zurückkehren.
10 Filii autem ejus provocabuntur, et congregabunt multitudinem exercituum plurimorum : et veniet properans, et inundans : et revertetur, et concitabitur, et congredietur cum robore ejus.10 Doch seine Söhne rüsten zum Krieg und bringen gewaltige Heere zusammen. Einer (von ihnen) zieht gegen (den König des Südens); er rückt vor und überflutet alles. Dann rüstet er nochmals und dringt bis zu seiner Festung vor.
11 Et provocatus rex austri egredietur, et pugnabit adversus regem aquilonis, et præparabit multitudinem nimiam, et dabitur multitudo in manu ejus.11 Das erbittert den König des Südens; er zieht gegen den König des Nordens aus und kämpft gegen ihn. Dieser hat zwar ein großes Heer aufgestellt, aber das Heer fällt dem andern in die Hand
12 Et capiet multitudinem, et exaltabitur cor ejus, et dejiciet multa millia, sed non prævalebit.12 und wird aufgerieben. Da wird sein Herz stolz; er wirft Zehntausende zu Boden, aber er bleibt nicht stark.
13 Convertetur enim rex aquilonis, et præparabit multitudinem multo majorem quam prius : et in fine temporum annorumque veniet properans cum exercitu magno, et opibus nimiis.13 Der König des Nordens stellt nochmals ein Heer auf, noch größer als das erste, und nach einigen Jahren zieht er gegen jenen mit einer großen Streitmacht und einem riesigen Tross ins Feld.
14 Et in temporibus illis multi consurgent adversus regem austri : filii quoque prævaricatorum populi tui extollentur ut impleant visionem, et corruent.14 In jener Zeit erheben sich viele gegen den König des Südens; auch gewalttätige Leute aus deinem Volk stehen auf und so erfüllt sich eine Vision. Aber sie kommen zu Fall.
15 Et venit rex aquilonis, et comportabit aggerem, et capiet urbes munitissimas : et brachia austri non sustinebunt, et consurgent electi ejus ad resistendum, et non erit fortitudo.15 Da zieht der König des Nordens heran, schüttet einen Wall auf und erobert eine stark befestigte Stadt. Die Kräfte des Königs des Südens halten nicht stand; selbst die Truppe seiner auserlesenen Kämpfer ist nicht stark genug, um sich zu halten.
16 Et faciet veniens super eum juxta placitum suum, et non erit qui stet contra faciem ejus : et stabit in terra inclyta, et consumetur in manu ejus.16 Der, der gegen ihn vorrückt, tut (mit ihnen), was er will. Keiner kann ihm widerstehen; so fasst er Fuß im Land der Zierde und seine Hand bringt Vernichtung.
17 Et ponet faciem suam ut veniat ad tenendum universum regnum ejus, et recta faciet cum eo : et filiam feminarum dabit ei, ut evertat illud : et non stabit, nec illius erit.17 Dann fasst er den Plan, das ganze Reich (des Königs des Südens) zu unterjochen. Er schließt einen Vergleich mit ihm und gibt ihm eine seiner Töchter zur Frau, um seine Macht zu zerstören. Doch das kommt nicht zustande, es gelingt ihm nicht.
18 Et convertet faciem suam ad insulas, et capiet multas : et cessare faciet principem opprobrii sui, et opprobrium ejus convertetur in eum.18 Jetzt wendet er sich gegen die Inseln und erobert viele von ihnen. Aber ein Feldherr macht seiner Herausforderung ein Ende, ja, er vergilt ihm seine Herausforderung.
19 Et convertet faciem suam ad imperium terræ suæ, et impinget, et corruet, et non invenietur.19 Nun wendet er sich den Festungen des eigenen Landes zu. Er stolpert jedoch, fällt und ist nicht mehr zu finden.
20 Et stabit in loco ejus vilissimus, et indignus decore regio : et in paucis diebus conteretur, non in furore, nec in prælio.
20 An seine Stelle tritt einer, der einen Steuereintreiber durch die Zierde des Reiches ziehen lässt. Doch wird er schon nach kurzer Zeit beseitigt, aber nicht öffentlich und nicht im Kampf.
21 Et stabit in loco ejus despectus, et non tribuetur ei honor regius : et veniet clam, et obtinebit regnum in fraudulentia.21 An seine Stelle tritt ein verächtlicher Mensch. Ihm überträgt man die Würde des Königtums nicht; er kommt aber unversehens und reißt die Herrschaft durch List an sich.
22 Et brachia pugnantis expugnabuntur a facie ejus, et conterentur : insuper et dux fœderis.22 Ganze Heere werden vor ihm hinweggeschwemmt und vernichtet, auch der Fürst des Bundes.
23 Et post amicitias, cum eo faciet dolum : et ascendet, et superabit in modico populo.23 Wer sich mit ihm verbündet, gegen den handelt er heimtückisch. Er kommt empor, und obwohl er nur wenige Anhänger hat, wird er stark.
24 Et abundantes, et uberes urbes ingredietur : et faciet quæ non fecerunt patres ejus, et patres patrum ejus : rapinas, et prædam, et divitias eorum dissipabit, et contra firmissimas cogitationes inibit : et hoc usque ad tempus.24 Unversehens dringt er in die reichsten Bezirke einer Provinz ein und tut, was weder seine Väter noch seine Ahnen getan haben: Er raubt, macht Beute und verteilt den Besitz an seine Leute. Er denkt Anschläge gegen die Festungen aus, aber das dauert nur eine bestimmte Zeit.
25 Et concitabitur fortitudo ejus, et cor ejus adversum regem austri in exercitu magno : et rex austri provocabitur ad bellum multis auxiliis, et fortibus nimis : et non stabunt, quia inibunt adversus eum consilia.25 Er bietet seine ganze Kraft und seinen ganzen Mut auf und zieht mit einem großen Heer gegen den König des Südens. Darauf rüstet auch der König des Südens mit einem großen und sehr starken Heer zum Krieg; er kann aber nicht standhalten; denn man plant Anschläge gegen ihn.
26 Et comedentes panem cum eo, conterent illum, exercitusque ejus opprimetur : et cadent interfecti plurimi.26 Die eigenen Tischgenossen führen seinen Sturz herbei. Sein Heer wird weggeschwemmt, viele werden erschlagen und fallen.
27 Duorum quoque regum cor erit ut malefaciant, et ad mensam unam mendacium loquentur : et non proficient, quia adhuc finis in aliud tempus.27 Beide Könige sinnen auf Böses; sie sitzen am selben Tisch zusammen und belügen einander. Aber sie erreichen nichts, denn das Ende steht noch aus, bis zur bestimmten Zeit.
28 Et revertetur in terram suam cum opibus multis : et cor ejus adversum testamentum sanctum, et faciet, et revertetur in terram suam.28 Mit großem Tross tritt dann der König des Nordens den Rückweg in sein Land an; sein Sinn ist gegen den Heiligen Bund gerichtet. Er handelt auch entsprechend und kehrt schließlich in sein Land zurück.
29 Statuto tempore revertetur, et veniet ad austrum : et non erit priori simile novissimum.29 Zu einer bestimmten Zeit fällt er wieder in den Süden ein. Doch das zweite Mal geht es nicht wie das erste Mal.
30 Et venient super eum trieres, et Romani : et percutietur, et revertetur, et indignabitur contra testamentum sanctuarii, et faciet : reverteturque, et cogitabit adversum eos qui dereliquerunt testamentum sanctuarii.
30 Kittäische Schiffe greifen ihn an und er kehrt eingeschüchtert um. Nun wendet er seine Wut gegen den Heiligen Bund und handelt entsprechend. Dann kehrt er heim und erkennt jene an, die den Heiligen Bund verlassen.
31 Et brachia ex eo stabunt, et polluent sanctuarium fortitudinis, et auferent juge sacrificium : et dabunt abominationem in desolationem.31 Er stellt Streitkräfte auf, die das Heiligtum auf der Burg entweihen, das tägliche Opfer abschaffen und den unheilvollen Gräuel aufstellen.
32 Et impii in testamentum simulabunt fraudulenter : populus autem sciens Deum suum, obtinebit, et faciet.32 Er verführt mit seinen glatten Worten die Menschen dazu, vom Bund abzufallen; doch die Schar derer, die ihrem Gott treu sind, bleibt fest und handelt entsprechend.
33 Et docti in populo docebunt plurimos : et ruent in gladio, et in flamma, et in captivitate, et in rapina dierum.33 Die Verständigen im Volk bringen viele zur Einsicht; aber eine Zeit lang zwingt man sie nieder mit Feuer und Schwert, mit Haft und Plünderung.
34 Cumque corruerint, sublevabuntur auxilio parvulo : et applicabuntur eis plurimi fraudulenter.34 Doch während man sie niederzwingt, erfahren sie eine kleine Hilfe; viele schließen sich ihnen an, freilich nur zum Schein.
35 Et de eruditis ruent, ut conflentur, et eligantur, et dealbentur usque ad tempus præfinitum : quia adhuc aliud tempus erit.35 Aber auch manche von den Verständigen kommen zu Fall; so sollen sie geprüft, geläutert und gereinigt werden bis zur Zeit des Endes; denn es dauert noch eine Weile bis zu der bestimmten Zeit.
36 Et faciet juxta voluntatem suam rex, et elevabitur, et magnificabitur adversus omnem deum : et adversus Deum deorum loquetur magnifica, et dirigetur, donec compleatur iracundia : perpetrata quippe est definitio.36 Der König tut, was er will. Er wird übermütig und prahlt gegenüber allen Göttern, auch gegenüber dem höchsten Gott führt er unglaubliche Reden. Dabei hat er Erfolg, bis der Zorn (Gottes) zu Ende ist. Denn was beschlossen ist, muss ausgeführt werden.
37 Et Deum patrum suorum non reputabit : et erit in concupiscentiis feminarum, nec quemquam deorum curabit, quia adversum universa consurget.37 Er missachtet sogar die Götter seiner Väter, auch den Liebling der Frauen achtet er nicht und überhaupt keinen Gott; er prahlt gegenüber allen.
38 Deum autem Maozim in loco suo venerabitur : et deum, quem ignoraverunt patres ejus, colet auro, et argento, et lapide pretioso, rebusque pretiosis.38 Stattdessen verehrt er den Gott der Festungen; einen Gott, den seine Väter nicht gekannt haben, verehrt er mit Gold und Silber, mit Edelsteinen und Kostbarkeiten.
39 Et faciet ut muniat Maozim cum deo alieno, quem cognovit, et multiplicabit gloriam, et dabit eis potestatem in multis, et terram dividet gratuito.
39 Starke Festungen greift er an mit Hilfe des fremden Gottes. Alle, die ihn anerkennen, überhäuft er mit Ehren; er verleiht ihnen die Herrschaft über viele Menschen und teilt ihnen als Belohnung Land zu.
40 Et in tempore præfinito præliabitur adversus eum rex austri, et quasi tempestas veniet contra illum rex aquilonis in curribus, et in equitibus, et in classe magna, et ingredietur terras, et conteret, et pertransiet.40 Zur Zeit des Endes streitet mit ihm der König des Südens. Da stürmt der König des Nordens gegen ihn heran mit Wagen und Reitern und mit vielen Schiffen. Er dringt in die Länder ein, überschwemmt sie und rückt vor.
41 Et introibit in terram gloriosam, et multæ corruent : hæ autem solæ salvabuntur de manu ejus, Edom, et Moab, et principium filiorum Ammon.41 Auch ins Land der Zierde dringt er ein. Viele werden niedergezwungen; nur Edom und Moab und der Hauptteil der Ammoniter entgehen ihm.
42 Et mittet manum suam in terras : et terra Ægypti non effugiet.42 Er streckt seine Hand nach den Ländern aus; auch für Ägypten gibt es keine Rettung.
43 Et dominabitur thesaurorum auri, et argenti, et in omnibus pretiosis Ægypti : per Libyam quoque, et Æthiopiam transibit.43 Er wird Herr über die Schätze von Gold und Silber und über alle Kostbarkeiten Ägyptens. Libyer und Kuschiter leisten ihm Gefolgschaft.
44 Et fama turbabit eum ab oriente et ab aquilone : et veniet in multitudine magna ut conterat et interficiat plurimos.44 Da erschrecken ihn Gerüchte aus dem Osten und dem Norden. In großem Zorn zieht er aus, um viele zu vernichten und auszurotten.
45 Et figet tabernaculum suum Apadno inter maria, super montem inclytum et sanctum : et veniet usque ad summitatem ejus, et nemo auxiliabitur ei.45 Zwischen dem Meer und dem Berg der heiligen Zierde schlägt er seine Prunkzelte auf. Dann geht er seinem Ende zu und niemand ist da, der ihm hilft.