Scrutatio

Domenica, 28 aprile 2024 - San Luigi Maria Grignion da Montfort ( Letture di oggi)

Richter 19


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EINHEITSUBERSETZUNG BIBELBIBBIA TINTORI
1 In jenen Tagen, als es noch keinen König in Israel gab, lebte im entlegensten Teil des Gebirges Efraim ein Levit als Fremder. Er hatte sich eine Frau aus Betlehem in Juda zur Nebenfrau genommen.1 Vi fu un certo levita che abitava all'estremità del monte d'Efraim. Egli prese una moglie di Betlemme di Giuda,
2 Aber seine Nebenfrau wurde zornig auf ihn und verließ ihn; sie ging in das Haus ihres Vaters nach Betlehem in Juda zurück. Dort war sie nun schon vier Monate lang.2 la quale, lasciatolo, tornò a Betlemme, a casa di suo padre, ove stette quattro mesi.
3 Da machte sich ihr Mann auf den Weg und zog ihr mit seinem Knecht und zwei Eseln nach, um ihr ins Gewissen zu reden und sie zurückzuholen. Die Frau brachte ihn in das Haus ihres Vaters, und als der Vater der jungen Frau ihn sah, kam er ihm freudig entgegen.3 Il marito andò a trovarla per riconciliarsi con lei, guadagnarla colle buone e ricondurla con sè. Andato adunque con un servo e due asini, fu accolto da lei che lo menò in casa di suo padre. Appena il suocero seppe che era venuto, l'aveva visto, gli andò incontro tutto lieto,
4 Da sein Schwiegervater, der Vater der jungen Frau, ihn dringend darum bat, blieb er drei Tage bei ihm. Sie aßen und tranken und er übernachtete dort.4 e lo abbracciò, e lo tenne in casa tre giorni, a mangiare e bere con lui familiarmente.
5 Als sie am vierten Tag frühmorgens aufgestanden waren und er sich auf den Weg machen wollte, sagte der Vater der jungen Frau zu seinem Schwiegersohn: Stärke dich erst noch mit einem Bissen Brot; dann könnt ihr gehen.5 Al quarto giorno il levita si alzò di notte per partire; ma il suocero lo trattenne col dirgli: « Assaggia prima un po' di pane, fortificati lo stomaco e poi partirai ».
6 Sie setzten sich und die beiden aßen und tranken zusammen. Der Vater der jungen Frau aber sagte zu dem Mann: Entschließ dich doch, (noch einmal) über Nacht zu bleiben, und lass es dir gut gehen!6 E si misero insieme a sedere e mangiarono e bevvero. Poi il padre della giovane disse a suo genero: « Fammi il piacere di restar qui anch'oggi per stare allegri insieme ».
7 Der Mann stand auf, um zu gehen; doch sein Schwiegervater nötigte ihn, sodass er dort noch einmal übernachtete.7 Ma il levita s'apparecchiò a partire; però il suocero gli fece tanta violenza da farlo restare ancora.
8 Als er sich dann am Morgen des fünften Tages auf den Weg machen wollte, sagte der Vater der jungen Frau: Stärke dich erst noch und bleibt hier, bis der Tag zur Neige geht. So aßen die beiden zusammen.8 Venuta poi la mattina dopo, il levita si preparava a partire; ma il suocero di nuovo gli disse: « Fammi il piacere, prendi un po' di cibo, per ristorar le forze; aspetta che cresca il giorno per partire ». Mangiaron dunque insieme;
9 Dann stand der Mann auf, um mit seiner Nebenfrau und seinem Knecht abzureisen. Sein Schwiegervater aber, der Vater der jungen Frau, sagte zu ihm: Sieh doch, der Tag geht zu Ende und es wird Abend. Bleibt über Nacht hier! Der Tag geht zur Neige; übernachte hier und lass es dir gut gehen! Morgen früh könnt ihr euch dann auf den Heimweg zu deinem Zelt machen.9 poi il giovane si alzò per andarsene colla moglie e col servo. Ma il suocero di nuovo a dirgli: « Vedi bene che il giorno è molto inclinato al tramonto e si avvicina la sera: resta con me anch'oggi, a passare un giorno allegro, poi domani partirai per tornare a casa tua ».
10 Aber der Mann wollte nicht mehr übernachten, sondern erhob sich und ging mit seinen zwei gesattelten Eseln, seiner Nebenfrau und seinem Knecht fort. Sie kamen zu einem Ort gegenüber von Jebus, das heißt Jerusalem.10 Il genero non volle piegarsi alle sue parole, ma partì subito, e con i due asini carichi e la donna giunse dirimpetto a Gebus, chiamata anche Gerusalemme.
11 Als sie dort waren, war der Tag schon fast zu Ende gegangen. Darum sagte der Knecht zu seinem Herrn: Komm, wir wollen in der Jebusiterstadt hier einkehren und übernachten.11 Quando furono vicino a Gebus, siccome il giorno si cambiava in notte, il servo disse al padrone: « Vieni, ti prego, andiamo alla città dei Gebusei per passarvi la notte ».
12 Sein Herr antwortete ihm: Wir wollen nicht in einer Stadt von Fremden, die nicht zu den Israeliten gehört, einkehren, sondern nach Gibea weiterziehen.12 Il padrone gli rispose: « Per non entrare nella città d'una gente straniera, che non è dei figli d'Israele, andremo sino a Gabaa;
13 Und er sagte zu seinem Knecht: Lass uns lieber zu einem anderen Ort gehen; wir wollen in Gibea oder Rama übernachten.13 cerchiamo d'arrivarci per passarvi la notte, almeno nella città di Rama ».
14 Sie zogen also weiter; als sie bei Gibea, das zu Benjamin gehört, waren, ging die Sonne unter.14 Oltrepassata adunque Gebus, continuarono il loro viaggio, e siccome il sole tramontò loro vicino a Gabaa, che è nella tribù di Beniamino,
15 Sie bogen daher dort (vom Weg) ab, um nach Gibea hineinzugehen und dort zu übernachten. In der Stadt setzte er sich auf dem Marktplatz nieder; aber es fand sich niemand, der ihn in seinem Haus zum Übernachten aufnehmen wollte.15 andarono a questa città per passarvi la notte, ed entrati in città si posero a sedere sulla piazza della città; ma nessuno volle ospitarli.
16 Schließlich kam ein alter Mann am Abend von seiner Arbeit auf dem Feld. Der Mann stammte aus dem Gebirge Efraim und lebte als Fremder in Gibea; die Einwohner des Ortes waren Benjaminiter.16 Finalmente comparve un vecchio che sul far della sera tornava dal suo lavoro dei campi, e che, pur essendo anche lui della montagna di Efraim, abitava come forestiero in Gabaa, abitata dai figli di lemini.
17 Als der alte Mann aufsah, erblickte er den Wanderer auf dem Platz der Stadt und fragte ihn: Woher kommst du und wohin gehst du?17 Il vecchio, alzati gli occhi e visto l'uomo seduto col suo piccolo bagaglio nella piazza della città, gli disse: « Donde vieni? e dove vai? »
18 Er antwortete ihm: Wir sind auf der Durchreise von Betlehem in Juda zum entlegensten Teil des Gebirges Efraim. Von dort komme ich; ich war nach Betlehem in Juda gegangen und bin nun auf dem Weg nach Hause. Aber hier findet sich niemand, der mich in sein Haus aufnimmt,18 E quello gli rispose: « Partiti da Betlemme di Giuda, andiamo a casa nostra, che è all'estremità del monte d'Efraim, da cui eravam partiti per Betlemme. Ora andiamo alla casa di Dio, e nessuno vuole accoglierci sotto il suo tetto;
19 obwohl wir alles dabeihaben, Stroh und Futter für unsere Esel und auch Brot und Wein für mich, deine Magd und den Knecht, der bei deinem Diener ist. Es fehlt also an nichts.19 eppure ho paglia e fieno per gli asini, ho pane e vino per me, per la tua serva e per il servo che ho meco: non abbiamo bisogno che di ricovero ».
20 Der alte Mann entgegnete: Sei mir willkommen! Was dir fehlt, das lass nur meine Sorge sein; auf dem Platz jedenfalls darfst du nicht übernachten.20 Il vecchio gli rispose: « La pace sia con te: io ti darò tutto il necessario; ma, ti scongiuro, non restar più sulla piazza ».
21 Und er führte ihn in sein Haus und schüttete den Eseln Futter vor. Sie wuschen sich die Füße und aßen und tranken.21 E lo menò in casa sua, ove dato da mangiare agli asini, fece agli ospiti un banchetto, lavati che si ebbero i piedi.
22 Während sie sich's nun wohl sein ließen, umringten plötzlich einige Männer aus der Stadt, übles Gesindel, das Haus, schlugen an die Tür und sagten zu dem alten Mann, dem Besitzer des Hauses: Bring den Mann heraus, der in dein Haus gekommen ist; wir wollen unseren Mutwillen mit ihm treiben.22 Or mentre essi mangiavano e ristoravano il corpo col cibo e colla bevanda, dopo la fatica del viaggio, vennero degli uomini di quella città, figli di Belial (vale a dire senza freno), e circondata la casa del vecchio, cominciarono a picchiare alla porta e a gridare al padrone della casa: « Metti fuori quell'uomo che è entrato in casa tua, che vogliamo abusarne ».
23 Der Besitzer des Hauses ging zu ihnen hinaus und sagte zu ihnen: Nein, meine Brüder, so etwas Schlimmes dürft ihr nicht tun. Dieser Mann ist als Gast in mein Haus gekommen; darum dürft ihr keine solche Schandtat begehen.23 E il vecchio, uscito fuori verso di loro, disse: « No, fratelli, non vogliate fare questo male: quest'uomo è entrato sotto il mio tetto ospitale: rinunziate a quest'infamia.
24 Da ist meine jungfräuliche Tochter und seine Nebenfrau. Sie will ich zu euch hinausbringen; ihr könnt sie euch gefügig machen und mit ihnen tun, was euch gefällt. Aber an diesem Mann dürft ihr keine solche Schandtat begehen.24 Io ho una figlia vergine; quest'uomo ha la sua donna: le condurrò a voi, affinchè ve ne serviate e saziate la vostra libidine, purché non commettiate, ve ne scongiuro, verso quest'uomo una scelleraggine contro natura ».
25 Doch die Männer wollten nicht auf ihn hören. Da ergriff der Levit seine Nebenfrau und brachte sie zu ihnen auf die Straße hinaus. Sie missbrauchten sie und trieben die ganze Nacht hindurch bis zum Morgen ihren Mutwillen mit ihr. Sie ließen sie erst gehen, als die Morgenröte heraufzog.25 Ma siccome essi non volevano arrendersi alle parole del vecchio, l'uomo, ciò visto, menò fuori la sua donna, e l'abbandonò ai loro oltraggi. Essi, dopo averne abusato tutta la notte, la rimandarono sul far del mattino.
26 Als der Morgen anbrach, kam die Frau zurück; vor der Haustür des Mannes, bei dem ihr Herr wohnte, brach sie zusammen und blieb dort liegen, bis es hell wurde.26 La donna, al dileguarsi delle tenebre, giunse alla porta della casa dove stava il suo signore, ed ivi cadde per terra.
27 Ihr Herr stand am Morgen auf, öffnete die Haustür und ging hinaus, um seine Reise fortzusetzen. Da lag die Frau, seine Nebenfrau, zusammengebrochen am Eingang des Hauses, die Hände auf der Schwelle.27 Alzatosi la mattina, l'uomo apri la porta per continuare il viaggio, ed ecco la sua donna giacere dinanzi alla porta, colle mani distese sopra la soglia.
28 Er sagte zu ihr: Steh auf, wir wollen gehen! Doch sie antwortete nicht. Da legte er sie auf den Esel und machte sich auf die Heimreise.28 E lui, credendo che dormisse, a dirle: « Su, andiamo! » Ma nessuno rispondeva. Allora egli, compreso che era morta, la prese, la mise sull'asino e se ne tornò a casa sua,
29 Als er nach Hause gekommen war, nahm er ein Messer, ergriff seine Nebenfrau, zerschnitt sie in zwölf Stücke, Glied für Glied, und schickte sie in das ganze Gebiet Israels.29 ove, appena giunto, prese una spada, e spezzato il cadavere della moglie, colle ossa, in dodici parti, le mandò in tutto il territorio d'Israele.
30 Jeder, der das sah, sagte: So etwas ist noch nie geschehen, so etwas hat man nicht erlebt, seit die Söhne Israels aus Ägypten heraufgezogen sind, bis zum heutigen Tag. Denkt darüber nach, beratet und sagt (was ihr dazu meint)!30 Nel vederle tutti esclamarono: « Non è mai stata fatta tal cosa in Israele, dal giorno in cui i nostri padri salirono dall'Egitto fino ad oggi: giudicate e decidete in comune il da farsi ».