Scrutatio

Lunedi, 29 aprile 2024 - Santa Caterina da Siena ( Letture di oggi)

Der Brief an die Römer 3


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EINHEITSUBERSETZUNG BIBELNOVA VULGATA
1 Was ist nun der Vorzug der Juden, der Nutzen der Beschneidung?1 Quid ergo amplius est Iudaeo, aut quae utilitas circumcisionis?
2 Er ist groß in jeder Hinsicht. Vor allem: Ihnen sind die Worte Gottes anvertraut.2 Multum per omnem modum. Primum quidem, quia credita sunt illis eloquia Dei.
3 Wenn jedoch einige Gott die Treue gebrochen haben, wird dann etwa ihre Untreue die Treue Gottes aufheben?3 Quid enim, si quidam non crediderunt? Numquid incredulitas illorum fidem Deievacuabit?
4 Keineswegs! Gott soll sich als der Wahrhaftige erweisen, jeder Mensch aber als Lügner, wie es in der Schrift heißt: So behältst du Recht mit deinen Worten und trägst den Sieg davon, wenn man mit dir rechtet.4 Absit! Exstet autem Deus verax, omnis autem homo mendax, sicut scriptum est:“ Ut iustificeris in sermonibus tuis et vincas cum iudicaris ”.
5 Wenn aber unsere Ungerechtigkeit die Gerechtigkeit Gottes bestätigt, was sagen wir dann? Ist Gott - ich frage sehr menschlich - nicht ungerecht, wenn er seinen Zorn walten lässt?5 Si autem iniustitia nostra iustitiam Dei commendat, quid dicemus? Numquidiniustus Deus, qui infert iram? Secundum hominem dico.
6 Keineswegs! Denn wie könnte Gott die Welt sonst richten?6 Absit! Alioquin quomodo iudicabit Deus mundum?
7 Wenn aber die Wahrheit Gottes sich durch meine Unwahrheit als noch größer erweist und so Gott verherrlicht wird, warum werde ich dann als Sünder gerichtet?7 Si enim veritas Dei in meo mendacio abundavit in gloriam ipsius, quid adhuc etego tamquam peccator iudicor?
8 Gilt am Ende das, womit man uns verleumdet und was einige uns in den Mund legen: Lasst uns Böses tun, damit Gutes entsteht? Diese Leute werden mit Recht verurteilt.8 Et non, sicut blasphemamur, et sicut aiuntquidam nos dicere: “ Faciamus mala, ut veniant bona ”? Quorum damnatio iustaest.
9 Was heißt das nun? Sind wir als Juden im Vorteil? Ganz und gar nicht. Denn wir haben vorher die Anklage erhoben, dass alle, Juden wie Griechen, unter der Herrschaft der Sünde stehen,9 Quid igitur? Praecellimus eos? Nequaquam! Antea enim causati sumusIudaeos et Graecos omnes sub peccato esse,
10 wie es in der Schrift heißt: Es gibt keinen, der gerecht ist,
auch nicht einen;
10 sicut scriptum est:
“ Non est iustus quisquam,
11 es gibt keinen Verständigen,
keinen, der Gott sucht.
11 non est intellegens, non est requirens Deum.
12 Alle sind abtrünnig geworden,
alle miteinander taugen nichts.
Keiner tut Gutes,
auch nicht ein Einziger.
12 Omnes declinaverunt, simul inutiles facti sunt;
non est qui faciat bonum, non est usque ad unum.
13 Ihre Kehle ist ein offenes Grab,
mit ihrer Zunge betrügen sie;
Schlangengift ist auf ihren Lippen.
13 Sepulcrum patens est guttur eorum,
linguis suis dolose agebant,
venenum aspidum sub labiis eorum,
14 Ihr Mund ist voll Fluch und Gehässigkeit.14 quorum os maledictione et amaritudine plenum est;
15 Schnell sind sie dabei, Blut zu vergießen;
15 veloces pedes eorum ad effundendum sanguinem,
16 Verderben und Unheil sind auf ihren Wegen,
16 contritio et infelicitas in viis eorum,
17 und den Weg des Friedens kennen sie nicht.17 et viam pacis non cognoverunt.
18 Die Gottesfurcht steht ihnen nicht vor Augen.18 Non est timor Dei ante oculos eorum ”.
19 Wir wissen aber: Was das Gesetz sagt, sagt es denen, die unter dem Gesetz leben, damit jeder Mund verstummt und die ganze Welt vor Gott schuldig wird.19 Scimus autem quoniam, quaecumque lex loquitur, his, qui in lege sunt,loquitur, ut omne os obstruatur, et obnoxius fiat omnis mundus Deo;
20 Denn durch Werke des Gesetzes wird niemand vor ihm gerecht werden; durch das Gesetz kommt es vielmehr zur Erkenntnis der Sünde.20 quia exoperibus legis non iustificabitur omnis caro coram illo, per legem enim cognitiopeccati.
21 Jetzt aber ist unabhängig vom Gesetz die Gerechtigkeit Gottes offenbart worden, bezeugt vom Gesetz und von den Propheten:21 Nunc autem sine lege iustitia Dei manifestata est, testificata a Lege etProphetis,
22 die Gerechtigkeit Gottes aus dem Glauben an Jesus Christus, offenbart für alle, die glauben. Denn es gibt keinen Unterschied:22 iustitia autem Dei per fidem Iesu Christi, in omnes, qui credunt.Non enim est distinctio:
23 Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.23 omnes enim peccaverunt et egent gloria Dei,
24 Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus.24 iustificati gratis per gratiam ipsius per redemptionem, quae est in ChristoIesu;
25 Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben. So erweist Gott seine Gerechtigkeit durch die Vergebung der Sünden, die früher, in der Zeit seiner Geduld, begangen wurden;25 quem proposuit Deus propitiatorium per fidem in sanguine ipsius adostensionem iustitiae suae, cum praetermisisset praecedentia delicta
26 er erweist seine Gerechtigkeit in der gegenwärtigen Zeit, um zu zeigen, dass er gerecht ist und den gerecht macht, der an Jesus glaubt.26 insustentatione Dei, ad ostensionem iustitiae eius in hoc tempore, ut sit ipseiustus et iustificans eum, qui ex fide est Iesu.
27 Kann man sich da noch rühmen? Das ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das der Werke? Nein, durch das Gesetz des Glaubens.27 Ubi est ergo gloriatio? Exclusa est. Per quam legem? Operum? Non, sed perlegem fidei.
28 Denn wir sind der Überzeugung, dass der Mensch gerecht wird durch Glauben, unabhängig von Werken des Gesetzes.28 Arbitramur enim iustificari hominem per fidem sine operibuslegis.
29 Ist denn Gott nur der Gott der Juden, nicht auch der Heiden? Ja, auch der Heiden,29 An Iudaeorum Deus tantum? Nonne et gentium? Immo et gentium,
30 da doch gilt: Gott ist «der Eine». Er wird aufgrund des Glaubens sowohl die Beschnittenen wie die Unbeschnittenen gerecht machen.30 quoniam quidem unus Deus, qui iustificabit circumcisionem ex fide et praeputiumper fidem.
31 Setzen wir nun durch den Glauben das Gesetz außer Kraft? Im Gegenteil, wir richten das Gesetz auf.31 Legem ergo destruimus per fidem? Absit, sed legem statuimus.