Scrutatio

Lunedi, 29 aprile 2024 - Santa Caterina da Siena ( Letture di oggi)

Markus 12


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EINHEITSUBERSETZUNG BIBELNOVA VULGATA
1 Jesus begann zu ihnen (wieder) in Form von Gleichnissen zu reden. (Er sagte:) Ein Mann legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land.1 Et coepit illis in parabolis loqui: “ Vineam pastinavit ho mo etcircumdedit saepem et fodit lacum et aedificavit turrim et locavit eam agricoliset peregre profectus est.
2 Als nun die Zeit dafür gekommen war, schickte er einen Knecht zu den Winzern, um bei ihnen seinen Anteil an den Früchten des Weinbergs holen zu lassen.2 Et misit ad agricolas in tempore servum, ut abagricolis acciperet de fructu vineae;
3 Sie aber packten und prügelten ihn und jagten ihn mit leeren Händen fort.3 qui apprehensum eum caeciderunt etdimiserunt vacuum.
4 Darauf schickte er einen anderen Knecht zu ihnen; auch ihn misshandelten und beschimpften sie.4 Et iterum misit ad illos alium servum; et illum in capitevulneraverunt et contumeliis affecerunt.
5 Als er einen dritten schickte, brachten sie ihn um. Ähnlich ging es vielen anderen; die einen wurden geprügelt, die andern umgebracht.5 Et alium misit, et illum occiderunt,et plures alios, quosdam caedentes, alios vero occidentes.
6 Schließlich blieb ihm nur noch einer: sein geliebter Sohn. Ihn sandte er als letzten zu ihnen, denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben.6 Adhuc unum habebat,filium dilectum. Misit illum ad eos novissimum dicens: “Reverebuntur filiummeum”.
7 Die Winzer aber sagten zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn töten, dann gehört sein Erbgut uns.7 Coloni autem illi dixerunt ad invicem: “Hic est heres. Venite,occidamus eum, et nostra erit hereditas”.
8 Und sie packten ihn und brachten ihn um und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus.8 Et apprehendentes eum occideruntet eiecerunt extra vineam.
9 Was wird nun der Besitzer des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Winzer töten und den Weinberg anderen geben.9 Quid ergo faciet dominus vineae? Veniet et perdetcolonos et dabit vineam aliis.
10 Habt ihr nicht das Schriftwort gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben,
er ist zum Eckstein geworden;
10 Nec Scripturam hanc legistis: “Lapidem quemreprobaverunt aedificantes,
hic factus est in caput anguli;
11 das hat der Herr vollbracht,
vor unseren Augen geschah dieses Wunder?
11 a Domino factum est istud
et est mirabile in oculis nostris”? ”.
12 Daraufhin hätten sie Jesus gern verhaften lassen; aber sie fürchteten die Menge. Denn sie hatten gemerkt, dass er mit diesem Gleichnis sie meinte. Da ließen sie ihn stehen und gingen weg.12 Et quaerebant eum tenere et timuerunt turbam; cognoverunt enim quoniam ad eosparabolam hanc dixerit. Et relicto eo abierunt.
13 Einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes wurden zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken.13 Et mittunt ad eum quosdam ex pharisaeis et herodianis, ut eum caperent inverbo.
14 Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, dass du immer die Wahrheit sagst und dabei auf niemand Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wirklich den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen?14 Qui venientes dicunt ei: “ Magister, scimus quia verax es et noncuras quemquam; nec enim vides in faciem hominum, sed in veritate viam Deidoces. Licet dare tributum Caesari an non? Dabimus an non dabimus? ”.
15 Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum stellt ihr mir eine Falle? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen.15 Quisciens versutiam eorum ait illis: “ Quid me tentatis? Afferte mihi denarium,ut videam ”.
16 Man brachte ihm einen. Da fragte er sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers.16 At illi attulerunt. Et ait illis: “ Cuius est imago haec etinscriptio? ”. Illi autem dixerunt ei: “ Caesaris ”.
17 Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.17 Iesus autem dixitillis: “ Quae sunt Caesaris, reddite Caesari et, quae sunt Dei, Deo ”. Etmirabantur super eo.
18 Von den Sadduzäern, die behaupten, es gebe keine Auferstehung, kamen einige zu Jesus und fragten ihn:18 Et veniunt ad eum sadducaei, qui dicunt resurrectionem non esse, etinterrogabant eum dicentes:
19 Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, aber kein Kind, dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen verschaffen.19 “ Magister, Moyses nobis scripsit, ut si cuiusfrater mortuus fuerit et reliquerit uxorem et filium non reliquerit, accipiatfrater eius uxorem et resuscitet semen fratri suo.
20 Es lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, und als er starb, hinterließ er keine Nachkommen.20 Septem fratres erant: etprimus accepit uxorem et moriens non reliquit semen;
21 Da nahm sie der zweite; auch er starb, ohne Nachkommen zu hinterlassen, und ebenso der dritte.21 et secundus accepit eamet mortuus est, non relicto semine; et tertius similiter;
22 Keiner der sieben hatte Nachkommen. Als letzte von allen starb die Frau.22 et septem nonreliquerunt semen. Novissima omnium defuncta est et mulier.
23 Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt.23 In resurrectione,cum resurrexerint, cuius de his erit uxor? Septem enim habuerunt eam uxorem ”.
24 Jesus sagte zu ihnen: Ihr irrt euch, ihr kennt weder die Schrift noch die Macht Gottes.24 Ait illis Iesus: “ Non ideo erratis, quia non scitis Scripturas nequevirtutem Dei?
25 Wenn nämlich die Menschen von den Toten auferstehen, werden sie nicht mehr heiraten, sondern sie werden sein wie die Engel im Himmel.25 Cum enim a mortuis resurrexerint, neque nubent neque nubentur,sed sunt sicut angeli in caelis.
26 Dass aber die Toten auferstehen, habt ihr das nicht im Buch des Mose gelesen, in der Geschichte vom Dornbusch, in der Gott zu Mose spricht: Ich bin der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs?26 De mortuis autem quod resurgant, nonlegistis in libro Moysis super rubum, quomodo dixerit illi Deus inquiens: “Egosum Deus Abraham et Deus Isaac et Deus Iacob”?
27 Er ist doch nicht ein Gott von Toten, sondern von Lebenden. Ihr irrt euch sehr.27 Non est Deus mortuorum sedvivorum! Multum erratis ”.
28 Ein Schriftgelehrter hatte ihrem Streit zugehört; und da er bemerkt hatte, wie treffend Jesus ihnen antwortete, ging er zu ihm hin und fragte ihn: Welches Gebot ist das erste von allen?28 Et accessit unus de scribis, qui audierat illos conquirentes, videns quoniambene illis responderit, interrogavit eum: “ Quod est primum omnium mandatum?”.
29 Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr.29 Iesus respondit: “ Primum est: “Audi, Israel: Dominus Deus nosterDominus unus est,
30 Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft.30 et diliges Dominum Deum tuum ex toto corde tuo et ex totaanima tua et ex tota mente tua et ex tota virtute tua”.
31 Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.31 Secundum est illud:“Diliges proximum tuum tamquam teipsum”. Maius horum aliud mandatum non est”.
32 Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt: Er allein ist der Herr, und es gibt keinen anderen außer ihm,32 Et ait illi scriba: “ Bene, Magister, in veritate dixisti: “Unusest, et non est alius praeter eum;
33 und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer.33 et diligere eum ex toto corde et ex totointellectu et ex tota fortitudine” et: “Diligere proximum tamquam seipsum”maius est omnibus holocautomatibus et sacrificiis ”.
34 Jesus sah, dass er mit Verständnis geantwortet hatte, und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen.34 Et Iesus videns quodsapienter respondisset, dixit illi: “ Non es longe a regno Dei ”. Et nemoiam audebat eum interrogare.
35 Als Jesus im Tempel lehrte, sagte er: Wie können die Schriftgelehrten behaupten, der Messias sei der Sohn Davids?35 Et respondens Iesus dicebat docens in templo: “ Quomodo dicunt scribaeChristum filium esse David?
36 Denn David hat, vom Heiligen Geist erfüllt, selbst gesagt: Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich mir zur Rechten und ich lege dir deine Feinde unter die Füße.36 Ipse David dixit in Spiritu Sancto:
“Dixit Dominus Domino meo: Sede a dextris meis,
donec ponam inimicos tuos sub pedibus tuis”.
37 aDavid selbst also nennt ihn «Herr». Wie kann er dann Davids Sohn sein? Es war eine große Menschenmenge versammelt und hörte ihm mit Freude zu.37 Ipse David dicit eum Dominum, et unde est filius eius? ”. Et multa turbaeum libenter audiebat.
38 Er lehrte sie und sagte: Nehmt euch in Acht vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gewändern umher, lieben es, wenn man sie auf den Straßen und Plätzen grüßt,38 Et dicebat in doctrina sua: “ Cavete a scribis, qui volunt in stolisambulare et salutari in foro
39 und sie wollen in der Synagoge die vordersten Sitze und bei jedem Festmahl die Ehrenplätze haben.39 et in primis cathedris sedere in synagogis etprimos discubitus in cenis;
40 Sie bringen die Witwen um ihre Häuser und verrichten in ihrer Scheinheiligkeit lange Gebete. Aber um so härter wird das Urteil sein, das sie erwartet.40 qui devorant domos viduarum et ostentant prolixasorationes. Hi accipient amplius iudicium ”.
41 Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel.41 Et sedens contra gazophylacium aspiciebat quomodo turba iactaret aes ingazophylacium; et multi divites iactabant multa.
42 Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein.42 Et cum venisset una viduapauper, misit duo minuta, quod est quadrans.
43 Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern.43 Et convocans discipulos suos aitillis: “ Amen dico vobis: Vidua haec pauper plus omnibus misit, qui miseruntin gazophylacium:
44 Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hergegeben; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles gegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt.44 Omnes enim ex eo, quod abundabat illis, miserunt; haec verode penuria sua omnia, quae habuit, misit, totum victum suum ”.