Scrutatio

Sabato, 27 aprile 2024 - Santa Zita ( Letture di oggi)

Das zweite Buch der Makkabäer 5


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EINHEITSUBERSETZUNG BIBELNEW JERUSALEM
1 Um diese Zeit unternahm Antiochus seinen zweiten Feldzug gegen Ägypten.1 At about this time, Antiochus was preparing for his second attack on Egypt.
2 Da erschienen fast vierzig Tage lang über der ganzen Stadt Reiter, die durch die Lüfte jagten, in golddurchwirkten Gewändern; Lanzenträger rückten in Abteilungen zum Kampf aus, Schwerter zuckten.2 It then happened that al over the city for nearly forty days there were apparitions of horsemengalloping through the air in cloth of gold, troops of lancers ful y armed,
3 Reiterscharen ordneten sich zur Schlacht, Angriffe wurden gemacht, von beiden Seiten rannte man gegeneinander an, Schilde bewegten sich, Speere gab es in Menge, Wurfgeschosse flogen, goldener Waffenschmuck blitzte auf und man sah Rüstungen aller Art.3 squadrons of cavalry in order of battle, attacks and charges this way and that, a flourish of shields, aforest of pikes, a brandishing of swords, a hurling of missiles, a glittering of golden accoutrements and armour of al kinds.
4 Alle beteten deshalb, die Erscheinung möge etwas Gutes bedeuten.4 So everyone prayed that this manifestation might prove a good omen.
5 Es kam aber das falsche Gerücht auf, Antiochus sei gestorben. Da unternahm Jason mit nicht weniger als tausend Mann einen überraschenden Angriff auf die Stadt. Er drängte die Verteidiger auf der Mauer rasch in die Enge; als er die Stadt ganz besetzt hatte, flüchtete sich Menelaus in die Burg.5 Then, on the strength of a false report that Antiochus was dead, Jason took at least a thousand menand launched an unexpected attack on the city. When the wal s had been breached and the city was final y onthe point of being taken, Menelaus took refuge in the Citadel.
6 Jason aber richtete unter seinen Mitbürgern ein schonungsloses Blutbad an, ohne zu bedenken, dass Glück gegenüber den eigenen Leuten das größte Unglück ist. Es sah aus, als habe er Feinde und nicht Landsleute besiegt und ausgeplündert.6 Jason, however, made a pitiless slaughter of his fel ow-citizens, oblivious of the fact that successagainst his own countrymen was the greatest of disasters, but rather picturing himself as winning trophies fromsome enemy, and not from his fel ow- countrymen.
7 Dennoch konnte er die Herrschaft nicht an sich reißen. Sein Anschlag brachte ihm am Schluss nur Schande und er musste zum zweiten Mal in das Ammoniterland fliehen.7 Even so, he did not manage to seize power; and, in the end, his machinations brought him nothing butshame, and he took refuge once more in Ammanitis.
8 Er nahm schließlich ein böses Ende. Aretas, der Fürst der Araber, ließ ihn gefangen setzen; er aber entkam und floh von Stadt zu Stadt. Von allen gehetzt, als Verräter der Gesetze verhasst, verwünscht als Henker des Vaterlandes und seiner Mitbürger, verschlug es ihn nach Ägypten.8 His career of wickedness was thus brought to a halt: imprisoned by Aretas, the Arab despot, escapingfrom his town, hunted by everyone, detested for having overthrown the laws, abhorred as the butcher of hiscountry and his countrymen, he drifted to Egypt.
9 Und wie er viele Menschen aus ihrem Vaterland in die Fremde getrieben hatte, so kam er selbst in der Fremde um, nämlich bei den Spartanern, zu denen er übers Meer gefahren war, um bei ihnen Schutz zu finden; die Spartaner waren ja mit den Juden verwandt.9 He who had exiled so many from their fatherland, himself perished on foreign soil, having travel ed toSparta, hoping that, for kinship's sake, he might find harbour there.
10 So wie er viele ohne Grab hatte daliegen lassen, so trauerte jetzt auch niemand um ihn; auch er erhielt keinerlei Begräbnis und kein Grab bei seinen Vätern.10 So many carcases he had thrust out to lie unburied; now he himself had none to mourn him, nofuneral rites, no place in the tomb of his ancestors.
11 Als dem König zu Ohren kam, was geschehen war, glaubte er, Judäa wolle von ihm abfallen. Wütend wie ein wildes Tier brach er daher mit seinem Heer von Ägypten auf und nahm die Stadt mit Waffengewalt ein.11 When the king came to hear of what had happened, he concluded that Judaea was in revolt. Hetherefore marched from Egypt, raging like a wild beast, and began by storming the city.
12 Er befahl seinen Soldaten, alle, die ihnen begegneten, rücksichtslos niederzuhauen und auch die zu erschlagen, die sich auf das Dach ihrer Häuser geflüchtet hätten.12 He then ordered his soldiers to cut down without mercy everyone they encountered, and to butcher allwho took refuge in their houses.
13 Sie richteten unter Jung und Alt ein großes Blutbad an; junge Männer, Frauen und Kinder kamen um, man erstach Mädchen und Säuglinge.13 It was a massacre of young and old, a slaughter of women and children, a butchery of young girls andinfants.
14 In nur drei Tagen verlor die Stadt achtzigtausend Einwohner; vierzigtausend fanden im Kampf den Tod, ebenso viele, wie man ermordet hatte, wurden in die Sklaverei verkauft.14 There were eighty thousand victims in the course of those three days, forty thousand dying byviolence and as many again being sold into slavery.
15 Doch das genügte dem König noch nicht; in seiner Frechheit betrat er den heiligsten Tempel der ganzen Erde unter der Führung des Menelaus, der die Gesetze und sein Vaterland verraten hatte.15 Not content with this, he had the audacity to enter the holiest Temple in the entire world, withMenelaus, that traitor to the laws and to his country, as his guide;
16 Seine blutbefleckten Hände griffen nach den heiligen Geräten, und was andere Könige gestiftet hatten, um Glanz und Würde des Ortes zu erhöhen, raffte er mit unreinen Händen zusammen.16 with impure hands he seized the sacred vessels; with impious hands he seized the offeringspresented by other kings for the aggrandisement, glory and dignity of the holy place.
17 In seinem Übermut erkannte Antiochus nicht, dass der Herr nur für eine kurze Zeit zornig war, weil die Einwohner der Stadt gesündigt hatten, und deswegen nicht auf den Ort achtete.17 Holding so high an opinion of himself, Antiochus did not realise that the Lord was temporarily angry atthe sins of the inhabitants of the city, hence his unconcern for the holy place.
18 Hätten sich die Juden damals nicht in viele Sünden verstrickt, dann wäre ihm, sobald er sich vorwagte, seine Frechheit durch Peitschenhiebe ausgetrieben worden, ähnlich wie dem Heliodor, der von König Seleukus zur Durchsuchung der Schatzkammer ausgeschickt worden war.18 Had they not been entangled in many sins, Antiochus too, like Heliodorus when King Seleucus senthim to inspect the Treasury, would have been flogged the moment he arrived and checked in his presumption.
19 Aber der Herr hat nicht das Volk erwählt wegen des Ortes, sondern den Ort wegen des Volkes.19 The Lord, however, had not chosen the people for the sake of the holy place, but the holy place forthe sake of the people;
20 Deswegen litt auch der Ort mit unter den Unglücksschlägen, die das Volk trafen, wie er später Anteil hatte an seinem Glück. Als der Allherrscher zürnte, lag der Ort verlassen da; als aber der große Herr sich wieder versöhnen ließ, wurde er in aller Pracht wiederhergestellt.20 and so the holy place itself, having shared the disasters that befel the people, in due course alsoshared their good fortune; having been abandoned by the Almighty in his anger, once the great Sovereign wasplacated it was reinstated in al its glory.
21 Antiochus also ließ tausendachthundert Talente aus dem Tempel schaffen und zog eilig ab nach Antiochia. In seiner Vermessenheit glaubte er, das Land schiffbar und das Meer gangbar machen zu können - so überheblich war er.21 Antiochus, having extracted eighteen hundred talents from the Temple, hurried back to Antioch; in hispride he would have undertaken to make the dry land navigable and the sea passable on foot, so high hisarrogance soared.
22 Er ließ bei seinem Abzug mehrere Befehlshaber zurück, die das Volk unterdrücken sollten. In Jerusalem war es Philippus, seiner Herkunft nach ein Phrygier, seiner Gesinnung nach ein Barbar, noch wilder als der, der ihn eingesetzt hatte;22 But he left officials behind to plague the nation: in Jerusalem, Philip, a Phrygian by race, and bynature more barbarous than the man who appointed him;
23 auf dem Berg Garizim war es Andronikus. Dazu kam Menelaus, der sich seinen Mitbürgern gegenüber noch herrischer aufführte als die anderen; denn er hasste die jüdischen Bürger.23 on Mount Gerizim, Andronicus; and, besides these, Menelaus, who lorded it over his countrymenworse than al the others. In his rooted hostility to the Jews,
24 Außerdem schickte der König den Anführer der Mysier, Apollonius, mit einem Heer von zweiundzwanzigtausend Mann; er hatte ihm befohlen, alle wehrfähigen Männer umzubringen, die Frauen und Kinder aber in die Sklaverei zu verkaufen.24 the king also sent the Mysarch Apollonius at the head of an army twenty-two thousand strong, withorders to put to death al men in their prime and to sel the women and children.
25 Als Apollonius in Jerusalem ankam, spielte er zunächst den Friedfertigen. Er wartete bis zum heiligen Sabbattag. Als er nun bemerkte, dass die Juden sich jeder Arbeit enthielten, gab er seinen Leuten Befehl, zu den Waffen zu greifen und auszurücken.25 Arriving in Jerusalem and posing as a man of peace, this man waited until the holy day of the Sabbathand then, taking advantage of the Jews as they rested from work, ordered his men to parade ful y armed;
26 Alle, die zum festlichen Gottesdienst gegangen waren, ließ er niederstechen. Dann fielen sie mit der blanken Waffe in die Stadt ein und erschlugen viele Menschen.26 al those who came out to watch he put to the sword; then, rushing into the city with his armed troops,he cut down an immense number of people.
27 Judas aber, mit dem Beinamen der Makkabäer, schloss sich mit neun Gefährten zusammen und zog sich in die Wüste zurück. Er lebte mit seinen Leuten in den Bergen wie die Tiere. Sie ernährten sich die ganze Zeit nur von Pflanzen, um nicht ebenfalls unrein zu werden.27 Judas, also known as Maccabaeus, however, with about nine others, withdrew into the desert. Helived like the wild animals in the hil s with his companions, eating nothing but wild plants to avoid contractingdefilement.