Scrutatio

Domenica, 28 aprile 2024 - San Luigi Maria Grignion da Montfort ( Letture di oggi)

Isaiæ 40


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VULGATAEINHEITSUBERSETZUNG BIBEL
1 Consolamini, consolamini, popule meus,
dicit Deus vester.
1 Tröstet, tröstet mein Volk,
spricht euer Gott.
2 Loquimini ad cor Jerusalem,
et advocate eam,
quoniam completa est malitia ejus,
dimissa est iniquitas illius :
suscepit de manu Domini duplicia
pro omnibus peccatis suis.
2 Redet Jerusalem zu Herzen
und verkündet der Stadt, dass ihr Frondienst zu Ende geht,
dass ihre Schuld beglichen ist; denn sie hat die volle Strafe erlitten
von der Hand des Herrn
für all ihre Sünden.
3 Vox clamantis in deserto :
Parate viam Domini,
rectas facite in solitudine semitas Dei nostri.
3 Eine Stimme ruft:
Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße
für unseren Gott!
4 Omnis vallis exaltabitur,
et omnis mons et collis humiliabitur,
et erunt prava in directa,
et aspera in vias planas :
4 Jedes Tal soll sich heben,
jeder Berg und Hügel sich senken. Was krumm ist, soll gerade werden,
und was hüglig ist, werde eben.
5 et revelabitur gloria Domini,
et videbit omnis caro pariter
quod os Domini locutum est.
5 Dann offenbart sich die Herrlichkeit des Herrn,
alle Sterblichen werden sie sehen.
Ja, der Mund des Herrn hat gesprochen.
6 Vox dicentis : Clama.
Et dixi : Quid clamabo ?
Omnis caro fœnum,
et omnis gloria ejus quasi flos agri.
6 Eine Stimme sagte: Verkünde!
Ich fragte: Was soll ich verkünden? Alles Sterbliche ist wie das Gras
und all seine Schönheit ist wie die Blume auf dem Feld.
7 Exsiccatum est fœnum, et cecidit flos,
quia spiritus Domini sufflavit in eo.
Vere fœnum est populus :
7 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt,
wenn der Atem des Herrn darüber weht.
Wahrhaftig, Gras ist das Volk.
8 exsiccatum est fœnum, et cecidit flos ;
verbum autem Domini nostri manet in æternum.
8 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt,
doch das Wort unseres Gottes bleibt in Ewigkeit.
9 Super montem excelsum ascende,
tu qui evangelizas Sion ;
exalta in fortitudine vocem tuam,
qui evangelizas Jerusalem :
exalta, noli timere.
Dic civitatibus Juda :
Ecce Deus vester :
9 Steig auf einen hohen Berg,
Zion, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme mit Macht,
Jerusalem, du Botin der Freude! Erheb deine Stimme, fürchte dich nicht!
Sag den Städten in Juda:
Seht, da ist euer Gott.
10 ecce Dominus Deus in fortitudine veniet,
et brachium ejus dominabitur :
ecce merces ejus cum eo,
et opus illius coram illo.
10 Seht, Gott der Herr, kommt mit Macht,
er herrscht mit starkem Arm. Seht, er bringt seinen Siegespreis mit:
Alle, die er gewonnen hat, gehen vor ihm her.
11 Sicut pastor gregem suum pascet,
in brachio suo congregabit agnos,
et in sinu suo levabit ;
fœtas ipse portabit.
11 Wie ein Hirt führt er seine Herde zur Weide,
er sammelt sie mit starker Hand. Die Lämmer trägt er auf dem Arm,
die Mutterschafe führt er behutsam.
12 Quis mensus est pugillo aquas,
et cælos palmo ponderavit ?
quis appendit tribus digitis molem terræ,
et libravit in pondere montes,
et colles in statera ?
12 Wer misst das Meer mit der hohlen Hand?
Wer kann mit der ausgespannten Hand den Himmel vermessen?
Wer misst den Staub der Erde mit einem Scheffel? Wer wiegt die Berge mit einer Waage
und mit Gewichten die Hügel?
13 Quis adjuvit spiritum Domini ?
aut quis consiliarius ejus fuit, et ostendit illi ?
13 Wer bestimmt den Geist des Herrn?
Wer kann sein Berater sein und ihn unterrichten?
14 cum quo iniit consilium, et instruxit eum,
et docuit eum semitam justitiæ,
et erudivit eum scientiam,
et viam prudentiæ ostendit illi ?
14 Wen fragt er um Rat
und wer vermittelt ihm Einsicht? Wer kann ihn über die Pfade des Rechts belehren?
Wer lehrt ihn das Wissen
und zeigt ihm den Weg der Erkenntnis?
15 Ecce gentes quasi stilla situlæ,
et quasi momentum stateræ reputatæ sunt ;
ecce insulæ quasi pulvis exiguus.
15 Seht, die Völker sind wie ein Tropfen am Eimer, sie gelten so viel wie ein Stäubchen auf der Waage.
Ganze Inseln wiegen nicht mehr als ein Sandkorn.
16 Et Libanus non sufficiet ad succendendum,
et animalia ejus non sufficient ad holocaustum.
16 Der Libanon reicht nicht aus für das Brennholz,
sein Wild genügt nicht für die Opfer.
17 Omnes gentes quasi non sint, sic sunt coram eo,
et quasi nihilum et inane reputatæ sunt ei.
17 Alle Völker sind vor Gott wie ein Nichts,
für ihn sind sie wertlos und nichtig.
18 Cui ergo similem fecisti Deum ?
aut quam imaginem ponetis ei ?
18 Mit wem wollt ihr Gott vergleichen
und welches Bild an seine Stelle setzen?
19 Numquid sculptile conflavit faber ?
aut aurifex auro figuravit illud,
et laminis argenteis argentarius ?
19 Der Handwerker gießt ein Götterbild,
der Goldschmied überzieht es mit Gold
und fertigt silberne Ketten dazu.
20 Forte lignum et imputribile elegit ;
artifex sapiens quærit
quomodo statuat simulacrum, quod non moveatur.
20 Wer arm ist, wählt für ein Weihegeschenk
ein Holz, das nicht fault; er sucht einen fähigen Meister,
der ihm das Götterbild aufstellt,
sodass es nicht wackelt. (41,6) Dabei hilft einer dem andern;
er sagt zu seinem Bruder: Pack an! (41,7) So ermuntert der Handwerker den Goldschmied,
der, der glättet, den Schmied am Amboss; er sagt: Die Lötung ist gut!,
dann befestigt er das Ganze mit Nägeln,
damit es nicht wackelt.
21 Numquid non scitis ? numquid non audistis ?
numquid non annuntiatum est vobis ab initio ?
numquid non intellexistis fundamenta terræ ?
21 Wisst ihr es nicht, hört ihr es nicht,
war es euch nicht von Anfang an bekannt? Habt ihr es nicht immer wieder erfahren
seit der Grundlegung der Erde?
22 Qui sedet super gyrum terræ,
et habitatores ejus sunt quasi locustæ ;
qui extendit velut nihilum cælos,
et expandit eos sicut tabernaculum ad inhabitandum ;
22 Er ist es, der über dem Erdenrund thront;
wie Heuschrecken sind ihre Bewohner. Wie einen Schleier spannt er den Himmel aus,
er breitet ihn aus wie ein Zelt zum Wohnen.
23 qui dat secretorum scrutatores quasi non sint,
judices terræ velut inane fecit.
23 Er macht die Fürsten zunichte,
er nimmt den Richtern der Erde jeden Einfluss.
24 Et quidem neque plantatus, neque satus,
neque radicatus in terra truncus eorum ;
repente flavit in eos, et aruerunt,
et turbo quasi stipulam auferet eos.
24 Kaum sind sie gesät und gepflanzt,
kaum wurzelt ihr Stamm in der Erde, da bläst er sie an, sodass sie verdorren;
der Sturm trägt sie fort wie Spreu.
25 Et cui assimilastis me, et adæquastis ?
dicit Sanctus.
25 Mit wem wollt ihr mich vergleichen?
Wem sollte ich ähnlich sein?, spricht der Heilige.
26 Levate in excelsum oculos vestros, et videte
quis creavit hæc :
qui educit in numero militiam eorum,
et omnes ex nomine vocat ;
præ multitudine fortitudinis et roboris, virtutisque ejus,
neque unum reliquum fuit.
26 Hebt eure Augen in die Höhe und seht:
Wer hat die (Sterne) dort oben erschaffen? Er ist es, der ihr Heer täglich zählt und heraufführt,
der sie alle beim Namen ruft. Vor dem Allgewaltigen und Mächtigen
wagt keiner zu fehlen.
27 Quare dicis, Jacob,
et loqueris, Israël :
Abscondita est via mea a Domino,
et a Deo meo judicium meum transivit ?
27 Jakob, warum sagst du,
Israel, warum sprichst du: Mein Weg ist dem Herrn verborgen,
meinem Gott entgeht mein Recht?
28 Numquid nescis, aut non audisti ?
Deus sempiternus Dominus,
qui creavit terminos terræ :
non deficiet, neque laborabit,
nec est investigatio sapientiæ ejus.
28 Weißt du es nicht, hörst du es nicht?
Der Herr ist ein ewiger Gott,
der die weite Erde erschuf. Er wird nicht müde und matt,
unergründlich ist seine Einsicht.
29 Qui dat lasso virtutem,
et his qui non sunt, fortitudinem et robur multiplicat.
29 Er gibt dem Müden Kraft,
dem Kraftlosen verleiht er große Stärke.
30 Deficient pueri, et laborabunt,
et juvenes in infirmitate cadent ;
30 Die Jungen werden müde und matt,
junge Männer stolpern und stürzen.
31 qui autem sperant in Domino mutabunt fortitudinem,
assument pennas sicut aquilæ :
current et non laborabunt,
ambulabunt et non deficient.
31 Die aber, die dem Herrn vertrauen,
schöpfen neue Kraft,
sie bekommen Flügel wie Adler. Sie laufen und werden nicht müde,
sie gehen und werden nicht matt.