Shir ha-Shirim (שיר השירים ) - Cantico dei Cantici 34
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STUTTGARTENSIA-DELITZSCH | EINHEITSUBERSETZUNG BIBEL |
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1 וַיַּעַן אֱלִיהוּא וַיֹּאמַר | 1 Dann ergriff Elihu das Wort und sprach: |
2 שִׁמְעוּ חֲכָמִים מִלָּי וְיֹדְעִים הַאֲזִינוּ לִי | 2 Ihr Weisen, hört meine Worte, ihr Kundigen, leiht mir Gehör! |
3 כִּי־אֹזֶן מִלִּין תִּבְחָן וְחֵךְ יִטְעַם לֶאֱכֹל | 3 Denn das Ohr prüft die Worte und der Gaumen schmeckt die Speise. |
4 מִשְׁפָּט נִבְחֲרָה־לָּנוּ נֵדְעָה בֵינֵינוּ מַה־טֹּוב | 4 Lasst das Recht uns untersuchen, erkennen unter uns, was gut ist. |
5 כִּי־אָמַר אִיֹּוב צָדַקְתִּי וְאֵל הֵסִיר מִשְׁפָּטִי | 5 Denn Ijob sagt: Ich bin im Recht, doch Gott hat mir mein Recht entzogen. |
6 עַל־מִשְׁפָּטִי אֲכַזֵּב אָנוּשׁ חִצִּי בְלִי־פָשַׁע | 6 Meinem Recht zuwider soll ich lügen? Unheilbar traf mich ohne Schuld der Pfeil. |
7 מִי־גֶבֶר כְּאִיֹּוב יִשְׁתֶּה־לַּעַג כַּמָּיִם | 7 Wo ist ein Mann wie Ijob, der Lästerung wie Wasser trinkt, |
8 וְאָרַח לְחֶבְרָה עִם־פֹּעֲלֵי אָוֶן וְלָלֶכֶת עִם־אַנְשֵׁי־רֶשַׁע | 8 der hingeht, um sich den Übeltätern zuzugesellen, und mit den Frevlern Umgang pflegt? |
9 כִּי־אָמַר לֹא יִסְכָּן־גָּבֶר בִּרְצֹתֹו עִם־אֱלֹהִים | 9 Er sagte ja: Es nützt dem Menschen nichts, dass er in Freundschaft lebt mit Gott. |
10 לָכֵן ׀ אַנֲשֵׁי לֵבָב שִׁמְעוּ לִי חָלִלָה לָאֵל מֵרֶשַׁע וְשַׁדַּי מֵעָוֶל | 10 Darum hört mir zu, ihr Männer mit Verstand! Fern ist es Gott, Unrecht zu tun, und dem Allmächtigen, Frevel zu üben. |
11 כִּי פֹעַל אָדָם יְשַׁלֶּם־לֹו וּכְאֹרַח אִישׁ יַמְצִאֶנּוּ | 11 Nein, was der Mensch tut, das vergilt er ihm, nach eines jeden Verhalten lässt er es ihn treffen. |
12 אַף־אָמְנָם אֵל לֹא־יַרְשִׁיעַ וְשַׁדַּי לֹא־יְעַוֵּת מִשְׁפָּט | 12 Nein, wahrhaftig, nie tut Gott unrecht und der Allmächtige beugt nicht das Recht. |
13 מִי־פָקַד עָלָיו אָרְצָה וּמִי ם תֵּבֵל כֻּלָּהּ | 13 Wer hat ihm seine Erde anvertraut und wer den ganzen Erdkreis hingestellt? |
14 אִם־יָשִׂים אֵלָיו לִבֹּו רוּחֹו וְנִשְׁמָתֹו אֵלָיו יֶאֱסֹף | 14 Wenn er auf ihn den Sinn nur richtet, seinen Geist und Atem zu sich holt, |
15 יִגְוַע כָּל־בָּשָׂר יָחַד וְאָדָם עַל־עָפָר יָשׁוּב | 15 muss alles Fleisch zusammen sterben, der Mensch zum Staube wiederkehren. |
16 וְאִם־בִּינָה שִׁמְעָה־זֹּאת הַאֲזִינָה לְקֹול מִלָּי | 16 Hast du Verstand, so höre dies, lausche dem Laut meiner Worte! |
17 הַאַף שֹׂונֵא מִשְׁפָּט יַחֲבֹושׁ וְאִם־צַדִּיק כַּבִּיר תַּרְשִׁיעַ | 17 Kann, wer das Recht hasst, Herrschaft führen? Und willst du den Gerechten, den Erhabenen verklagen, |
18 הַאֲמֹר לְמֶלֶךְ בְּלִיָּעַל רָשָׁע אֶל־נְדִיבִים | 18 ihn, der zum König sagt: Du Nichtsnutz!, zu Edelmännern: Bösewicht!, |
19 אֲשֶׁר לֹא־נָשָׂא ׀ פְּנֵי שָׂרִים וְלֹא נִכַּר־שֹׁועַ לִפְנֵי־דָל כִּי־מַעֲשֵׂה יָדָיו כֻּלָּם | 19 der nicht auf Fürsten Rücksicht nimmt, vornehm nicht vor arm begünstigt; denn alle sind sie seiner Hände Werk. |
20 רֶגַע ׀ יָמֻתוּ וַחֲצֹות לָיְלָה יְגֹעֲשׁוּ עָם וְיַעֲבֹרוּ וְיָסִירוּ אַבִּיר לֹא בְיָד | 20 Sie sterben plötzlich, mitten in der Nacht; das Volk gerät in Aufruhr und sie müssen fort. Starke müssen weichen, ohne dass eine Hand sich rührt. |
21 כִּי־עֵינָיו עַל־דַּרְכֵי־אִישׁ וְכָל־צְעָדָיו יִרְאֶה | 21 Denn seine Augen schauen auf des Menschen Wege, alle seine Schritte sieht er wohl. |
22 אֵין־חֹשֶׁךְ וְאֵין צַלְמָוֶת לְהִסָּתֶר ם פֹּעֲלֵי אָוֶן | 22 Kein Dunkel gibt es, keine Finsternis, wo sich die Übeltäter bergen könnten. |
23 כִּי לֹא עַל־אִישׁ יָשִׂים עֹוד לַהֲלֹךְ אֶל־אֵל בַּמִּשְׁפָּט | 23 Denn dem Menschen setzt er keine Frist, zu Gott ins Gericht zu gehen. |
24 יָרֹעַ כַּבִּירִים לֹא־חֵקֶר וַיַּעֲמֵד אֲחֵרִים תַּחְתָּם | 24 Gewaltige knickt er ohne Verhör und stellt andere an ihren Platz. |
25 לָכֵן יַכִּיר מַעְבָּדֵיהֶם וְהָפַךְ לַיְלָה וְיִדַּכָּאוּ | 25 Wahrhaftig, Gott kennt ja ihre Taten, er stürzt sie bei Nacht und sie sind zermalmt. |
26 תַּחַת־רְשָׁעִים סְפָקָם בִּמְקֹום רֹאִים | 26 Wie Frevler schlägt er sie an einem Ort, wo man es sieht, |
27 אֲשֶׁר עַל־כֵּן סָרוּ מֵאַחֲרָיו וְכָל־דְּרָכָיו לֹא הִשְׂכִּילוּ | 27 deshalb, weil sie von ihm wichen, nicht achteten auf alle seine Wege. |
28 לְהָבִיא עָלָיו צַעֲקַת־דָּל וְצַעֲקַת עֲנִיִּים יִשְׁמָע | 28 So lässt er der Armen Geschrei zu sich kommen, er hört das Geschrei der Gebeugten. |
29 וְהוּא יַשְׁקִט ׀ וּמִי יַרְשִׁעַ וְיַסְתֵּר פָּנִים וּמִי יְשׁוּרֶנּוּ וְעַל־גֹּוי וְעַל־אָדָם יָחַד | 29 Hält er sich still, wer spricht ihn schuldig? Verbirgt er sein Gesicht, wer nimmt ihn wahr? Über Volk und Menschen aber wacht er, |
30 מִמְּלֹךְ אָדָם חָנֵף מִמֹּקְשֵׁי עָם | 30 damit nicht ruchlose Menschen herrschen, die dem Volk zum Fallstrick werden. |
31 כִּי־אֶל־אֵל הֶאָמַר נָשָׂאתִי לֹא אֶחְבֹּל | 31 Denn nicht ist's an Gott, zu sagen: Geirrt habe ich, ich mach's nicht wieder falsch. |
32 בִּלְעֲדֵי אֶחֱזֶה אַתָּה הֹרֵנִי אִם־עָוֶל פָּעַלְתִּי לֹא אֹסִיף | 32 Was ich nicht sehe, lehre du mich! Tat ich Unrecht, ich will es nicht mehr tun. |
33 הַמֵעִמְּךָ יְשַׁלְמֶנָּה כִּי־מָאַסְתָּ כִּי־אַתָּה תִבְחַר וְלֹא־אָנִי וּמַה־יָדַעְתָּ דַבֵּר | 33 Soll er nach deinem Sinn vergelten, weil du verwirfst? So musst ja du entscheiden, nicht ich, und was du weißt, das sage an! |
34 אַנְשֵׁי לֵבָב יֹאמְרוּ לִי וְגֶבֶר חָכָם שֹׁמֵעַ לִי | 34 Verständige Männer werden zu mir sagen, ein jeder Weise, der mich hört: |
35 אִיֹּוב לֹא־בְדַעַת יְדַבֵּר וּדְבָרָיו לֹא בְהַשְׂכֵּיל | 35 Bar des Wissens redet Ijob und unbedacht sind seine Worte. |
36 אָבִי יִבָּחֵן אִיֹּוב עַד־נֶצַח עַל־תְּשֻׁבֹת בְּאַנְשֵׁי־אָוֶן | 36 Wohlan, weiter werde Ijob geprüft, weil er nach der Frevler Art erwidert. |
37 כִּי יֹסִיף עַל־חַטָּאתֹו פֶשַׁע בֵּינֵינוּ יִסְפֹּוק וְיֶרֶב אֲמָרָיו לָאֵל׃ ס | 37 Denn Frevel fügt er noch zu seiner Sünde, in unserer Mitte höhnt er laut, mehrt seine Worte gegen Gott. |