Scrutatio

Domenica, 28 aprile 2024 - San Luigi Maria Grignion da Montfort ( Letture di oggi)

Das zweite Buch der Makkabäer 9


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EINHEITSUBERSETZUNG BIBELBIBBIA TINTORI
1 Etwa zur selben Zeit musste Antiochus mit Schimpf und Schande aus Persien abziehen.1 Intanto Antioco tornava ignominiosamente dalla Persia.
2 Er war in die Stadt, die man Persepolis nennt, einmarschiert. Bei dem Versuch, den Tempel auszurauben und eine Besatzung in die Stadt zu legen, erhob sich die Bevölkerung in Massen und griff zu den Waffen. Die Truppen wurden geschlagen und Antiochus von den Einwohnern verjagt; er musste schmählich den Rückzug antreten.2 Entrato nella città detta Persepoli, tentò di spogliarne il tempio e di opprimere la città; ma dal popolo accorso alle armi furono sbaragliati i suoi, e Antioco dovette darsi vergognosamente alla fuga e tornare indietro.
3 In der Gegend von Ekbatana erhielt er die Nachricht von der Niederlage Nikanors und der Truppen des Timotheus.3 Giunto a Ecbatana, seppe quanto era accaduto a Nicànore e a Timoteo.
4 Da geriet er in heftigen Zorn und glaubte, seine Wut über die unglückliche Flucht an den Juden auslassen zu können. Darum befahl er dem Wagenlenker, ohne Unterbrechung bis zum Ziel durchzufahren. Aber schon drohte ihm das Gericht des Himmels; denn in seiner Vermessenheit sagte er: Sobald ich in Jerusalem bin, mache ich die Stadt zu einem Friedhof für alle Juden.4 Fuori di sè dal furore, pensò di sfogarsi sopra i Giudei degli oltraggi avuti da quelli che l'avevano messo in fuga, e quindi ordinò che si mettesse a tutta corsa il cocchio, e andava senza mai riposarsi, perseguitato dalla vendetta del cielo, avendo egli detto con tanta arroganza d'andare a Gerusalemme a ridurla in sepolcro dei Giudei.
5 Doch der Herr, der alles sieht, Israels Gott, traf ihn, ohne dass es jemand sehen konnte, mit einem Schlag, für den es keine Heilung gab. Kaum hatte er zu reden aufgehört, da spürte er in seinen Eingeweiden quälende Schmerzen, die kein Arzt lindern konnte.5 Ma il Signore Dio d'Israele, che tutto vede, lo percosse con piaga insanabile e invisibili: infatti, appena ebbe detto queste parole, fu preso da un terribile dolore di viscere, da un acerbo tormento d'intestini.
6 Damit geschah ihm ganz recht, hatte er doch die Eingeweide anderer durch zahllose ausgefallene Foltern gequält.6 Ciò era molto giusto, avendo egli con molti inauditi tormenti straziate le viscere altrui. Ma non per questo cessò dai suoi malvagi disegni.
7 Dennoch blieb sein Stolz ungebrochen; die Vermessenheit hatte ihn ganz und gar in Besitz genommen. Glühende Wut gegen die Juden verzehrte ihn und er befahl dem Wagenlenker, noch schneller zu fahren. Doch dann geschah es: In voller Fahrt fiel er aus dem dahinrasenden Wagen und stürzte so schwer, dass er sich alle Glieder verrenkte.7 Che anzi pieno di superbia, spirando fiamme contro i Giudei, comandò di affrettare la corsa; ma nell'impeto della corsa furiosa egli cadde dal cocchio, e per la grave percossa gli si sconquassarono le membra.
8 Eben noch hatte er in maßloser Aufgeblasenheit geglaubt, er könne den Wogen des Meeres gebieten und die Gipfel der Berge auf einer Waage wiegen. Nun lag er auf der Erde und man musste ihn auf eine Bahre legen. So zeigte sich an ihm sichtbar Gottes Macht.8 Egli che credeva di comandare anche ai flutti del mare, pieno di sovrumana superbia, e di pesare sulla bilancia le cime dei monti, precipitato a terra era portato sopra una lettiga, a far vedere nella propria persona la potenza di Dio.
9 Aus den Augen des Verruchten krochen Würmer; während er noch lebte, verfaulte sein Fleisch unter Schmerzen und Qualen und der Verwesungsgeruch, der von ihm ausging, verpestete das ganze Lager.9 Infatti, dal corpo dell'empio scaturivano i vermi, e, mentre egli viveva tra gli strazi, gli cadevano a brani le carni, e il fetore che tramandava appestava l'esercito.
10 Kurz zuvor hatte er noch geglaubt, er könne nach den Sternen des Himmels greifen; jetzt konnte es niemand mehr bei ihm aushalten, so unerträglich war der Gestank.10 E colui che poco prima credeva di toccare le stelle, da nessuno poteva essere sopportato per l'insoffribile fetore.
11 Da endlich begann der Gepeinigte, von seinem maßlosen Hochmut abzulassen und unter Gottes Schlägen zur Einsicht zu kommen; denn seine Schmerzen wurden immer schlimmer.11 Caduto quindi dalla sua smisurata superbia, cominciò a conoscere se stesso, avvertito dalla piaga divina e dai suoi dolori che crescevano di momento in momento.
12 Als er seinen Geruch selbst nicht mehr ertragen konnte, sagte er: Wenn man nur ein sterblicher Mensch ist, soll man sich Gott unterordnen und nicht überheblich sein.12 Non potendo più egli stesso sopportare il suo fetore, così disse: «È giusto che l'uomo sia soggetto a Dio, e che non pretenda d'essere uguale a Dio il mortale ».
13 Der Verbrecher rief sogar den Herrn an, fand aber bei ihm kein Erbarmen mehr. Er gelobte,13 Ma questo scellerato pregava il Signore, dal quale non doveva ottenere misericordia.
14 die Heilige Stadt, die er kurzerhand hatte dem Erdboden gleichmachen und in einen Friedhof umwandeln wollen, in den Rang einer freien Stadt zu erheben.14 E quella città verso la quale s'incamminava con tanta fretta, per raderla al suolo e farne un sepolcro di ammucchiati cadaveri, ora desidera di renderla libera.
15 Hatte er zuerst beschlossen, die Juden nicht einmal eines Grabes zu würdigen, sondern sie samt den Säuglingen den Raubvögeln und den wilden Tieren zum Fraß vorzuwerfen, so wollte er sie nun alle den Bürgern von Athen gleichstellen.15 E quei Giudei dei quali aveva detto che non li stimava degni nemmeno di sepoltura, ma che li avrebbe dati a sbranare agli uccelli e alle fiere, e li avrebbe sterminati coi loro bambini, ora promette di renderli uguali agli Ateniesi.
16 Er versprach, den heiligen Tempel, den er zuvor geplündert hatte, mit den schönsten Weihegeschenken auszuschmücken, die heiligen Geräte um ein Vielfaches zu ersetzen und die nötigen Aufwendungen für die Opfer aus eigenen Mitteln aufbringen.16 E (promette) d'ornare di ricchissimi doni il tempio santo che prima aveva spogliato, e di moltiplicare i vasi sacri, e di somministrare dalle sue rendite le spese relative ai sacrifizi.
17 Ja, er wollte sogar selbst Jude werden und überall hingehen, wo Menschen wohnen, um Gottes Macht zu verkünden.17 E di più che si sarebbe fatto Giudeo e sarebbe andato in ogni parte della terra a proclamare la potenza di Dio.
18 Trotzdem ließen seine Schmerzen nicht nach; denn das gerechte Gericht Gottes war über ihn gekommen. Da gab er alle Hoffnung auf und schrieb den Juden einen Brief, der eigentlich eine Bittschrift war. Der Brief hatte diesen Inhalt:18 Ma non cessando i suoi dolori, per giusto giudizio di Dio piombato sopra di lui, disperato, scrisse ai Giudei, in forma di preghiera, una lettera in questi termini:
19 Seinen guten jüdischen Bürgern wünscht Antiochus, König und Befehlshaber, viel Freude, Gesundheit und Wohlergehen.19 «Ai Giudei ottimi cittadini, salute, sanità, felicità, il re e principe Antioco.
20 Ich danke Gott sehr, wenn ihr gesund seid und wenn es auch euren Kindern und eurem Besitz nach Wunsch ergeht. Dafür setze ich meine Hoffnung auf den Himmel.20 Se voi e i vostri figli siete sani, e tutte le cose vi vanno secondo i desideri, ne rendiamo moltissime grazie.
21 Ich erinnere mich in Liebe an die Achtung und freundliche Hochschätzung, die ihr mir entgegengebracht habt. Bei meiner Rückkehr aus Persien zog ich mir eine Krankheit zu, die mich sehr belastet. Darum hielt ich es für nötig, für die öffentliche Sicherheit aller Bürger zu sorgen.21 Or io, trovandomi ammalato, mi ricordo amorevolmente di voi, e sorpreso, nel tornar dalla Persia, da grave infermità, ho stimato necessario di provvedere alla comune utilità.
22 Nicht dass ich mich schon aufgegeben hätte - ich habe vielmehr gute Hoffnung, wieder gesund zu werden.22 Non dispero di me stesso, anzi ho molta speranza di scampare da questo male;
23 Aber ich dachte daran, dass schon mein Vater jedes Mal einen Nachfolger bestimmte, wenn er sich mit seinem Heer im Osten aufhielt.23 ma riflettendo che anche mio padre, quando condusse l'esercito nelle provincia superiori, dichiarò chi dovesse regnare dopo la sua morte,
24 Falls dann etwas Unvorhergesehenes eintrat oder ein Missgeschick gemeldet wurde, wussten die Bewohner des Reiches, wem die Regierung übertragen worden war, und sie brauchten sich nicht zu beunruhigen.24 un modo che, accadendo qualche sinistro, o annunziandosi qualche diffìcile affare, quelli delle diverse regioni, sapendo a chi era lasciato il supremo comando, non si turbassero;
25 Auch sehe ich, wie die Machthaber an den Grenzen unseres Landes, unsere Nachbarn, nur auf eine günstige Gelegenheit lauern und die kommende Entwicklung abwarten. Darum habe ich in aller Form meinen Sohn Antiochus zum Nachfolger bestimmt; ihn habe ich den meisten von euch ja schon oft anvertraut und empfohlen, wenn ich plötzlich in die östlichen Provinzen hinaufziehen musste. An ihn habe ich einen Brief geschrieben, den ich beilege.25 considerando inoltre che ciascuno dei confinanti e i potenti vicini spiano le circostanze e aspettano gli eventi, ho designato come re il mio figlio Antioco, che più volte, nel ritornare verso i regni superiori, raccomandai a molti di voi, e scrissi a lui quanto segue.
26 Ich bitte euch eindringlich: Denkt daran, wie viel Gutes ich eurer Gemeinschaft und jedem einzelnen von euch erwiesen habe, und bewahrt mir und meinem Sohn euer Wohlwollen!26 Pertanto vi prego e scongiuro a ricordare i (miei) benefizi pubblici e privati e a conservarvi tutti fedeli a me e al mio figlio.
27 Ich bin überzeugt, dass er meine Politik der Güte und Freundschaft weiterführen und in gutem Einvernehmen mit euch bleiben wird.27 Ho infatti fiducia che egli userà con voi moderazione ed umanità, che metterà in pratica i miei propositi e che sarà tutto per voi ».
28 Der Menschenmörder und Gotteslästerer endete also fern seiner Heimat im Gebirge auf jämmerliche Weise, unter entsetzlichen Schmerzen, ganz wie er sie anderen zugefügt hatte.28 Così quell'omicida e bestemmiatore, percosso da orrenda piaga, come egli aveva trattati gli altri, in terra straniera, fuggiasco sui monti, finì con miserabile morte la vita,
29 Sein Jugendfreund Philippus ließ den Leichnam überführen; dann begab er sich nach Ägypten zu Ptolemäus Philometor, weil er dem Sohn des Antiochus nicht traute.29 Filippo, suo fratello di latte, trasportò il corpo di lui; ma temendo il figlio d'Antioco, se ne andò in Egitto, da Tolomeo Filometore.