Scrutatio

Lunedi, 29 aprile 2024 - Santa Caterina da Siena ( Letture di oggi)

Ester 4


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EINHEITSUBERSETZUNG BIBELCATHOLIC PUBLIC DOMAIN
1 Als Mordechai von allem, was geschehen war, erfuhr, zerriss er seine Kleider, hüllte sich in Sack und Asche, ging in die Stadt und erhob ein lautes Klagegeschrei.1 And so, after this had been carried out, and the indignation of king Artaxerxes had subsided, he remembered Vashti, and what she had done, and what had happened to her.
2 So kam er bis vor das Tor des Königspalastes; aber es war nicht erlaubt, im Trauergewand durch das Tor des Palastes zu gehen.2 And the servants of the king, and his ministers, said, “Let young women be sought for the king, virgins and beautiful,
3 Auch in allen Provinzen herrschte bei den Juden überall große Trauer, sobald der Erlass und das Gesetz des Königs eintrafen. Man fastete, weinte und klagte. Viele schliefen in Sack und Asche.3 and let investigators be sent throughout all the provinces for young women, beautiful and virgins. And let them bring them to the city of Susa, and deliver them to the house of the women under the hand of Hegai the eunuch, who is the overseer and keeper of the king’s women. And let them receive feminine ornaments, and other things necessary for their use.
4 Als die Dienerinnen und Kämmerer zu Ester kamen und ihr berichteten, erschrak die Königin sehr. Sie schickte Mordechai Gewänder, damit er sich bekleiden und das Trauergewand ablegen könne. Doch er nahm sie nicht an.4 And whoever among them all will please the king’s eyes, let her reign instead of Vashti.” The idea pleased the king, and so he ordered it to be done as they had suggested.
5 Da rief Ester den königlichen Kämmerer Hatach, den der König zu ihrem Diener bestimmt hatte, und schickte ihn zu Mordechai, um zu erfahren, was vorgefallen sei und warum er sich so seltsam verhalte.5 There was a Jewish man in the city of Susa, by the name of Mordecai, son of Jair, son of Shimei, son of Kish, of the house of Benjamin,
6 Hatach ging zu Mordechai auf den Marktplatz vor das Tor des Palastes hinaus.6 who had been carried away from Jerusalem at the time that Nebuchadnezzar king of Babylon carried away Jeconiah king of Judah,
7 Und Mordechai erzählte ihm alles, was geschehen war, und sagte ihm sogar, wie viel Silber Haman in die königlichen Schatzkammern liefern wollte, sobald er die Juden ausgerottet hätte.7 who had raised his brother’s daughter Hadassah, who by another name was called Esther. And she had lost both her parents. She was very beautiful, with a graceful appearance. Since her father and mother had both died, Mordecai adopted her as his own daughter.
8 Er gab ihm auch eine Abschrift des Erlasses über die Ausrottung der Juden, der in Susa veröffentlicht worden war; ihn sollte Hatach Ester zeigen, ihr alles erzählen und sie dringend bitten, zum König zu gehen und ihn inständig um Gnade für ihr Volk anzuflehen.8 And when the king’s command became very well-known, in accordance with his command, many beautiful virgins were brought to Susa, and were delivered to Hegai the eunuch. Likewise, Esther, along with the other young women, was delivered to him, to be protected with the assembled women.
9 Hatach kam und berichtete Ester, was Mordechai gesagt hatte.9 She was pleasing to him, and she found favor in his sight. And he commanded a eunuch to hasten the women’s ornaments, and to deliver her share to her, along with seven of the most beautiful young women of the king’s house, so as to both adorn and honor her and her handmaids.
10 Ester schickte Hatach wieder zu Mordechai und ließ ihm sagen:10 She was not willing to reveal to him her people or her native land. For Mordecai had instructed her that she should keep silent about all these things.
11 Alle Diener des Königs und alle Einwohner der königlichen Provinzen wissen, dass für jeden, Mann oder Frau, der zum König in den inneren Hof geht, ohne gerufen worden zu sein, das gleiche Gesetz gilt: Man tötet ihn. Nur wenn der König ihm das goldene Zepter entgegenstreckt, bleibt er am Leben. Ich bin schon dreißig Tage nicht mehr zum König gerufen worden.11 He went for a walk every day, in the front courtyard of the house in which the chosen virgins were kept, having concern for Esther’s welfare and wanting to know what would happen to her.
12 Hatach teilte Mordechai mit, was Ester gesagt hatte.12 But, when the time came for each in the line of young women to go in to the king, after everything had been completed concerning feminine grooming, the twelfth month had been reached, to the extent that for six months they were anointed with oil of myrrh, and for another six months they used certain types of makeup and perfumes.
13 Mordechai ließ Ester erwidern: Glaub ja nicht, weil du im Königspalast lebst, könntest du dich als Einzige von allen Juden retten.13 And when they were going in to the king, whatever they requested to adorn themselves, they received, and when each was pleased with herself, having been prepared in the chamber of the women, she passed on to the king’s chamber.
14 Wenn du in diesen Tagen schweigst, dann wird den Juden anderswoher Hilfe und Rettung kommen. Du aber und das Haus deines Vaters werden untergehen. Wer weiß, ob du nicht gerade dafür in dieser Zeit Königin geworden bist?14 And whoever entered at evening, departed in the morning, and then from there she was led to the second house, which was under the hand of Shaashgaz the eunuch, who presided over the king’s concubines. Nor did she have the power to return again to the king, unless the king desired it and had summoned her by name.
15 Ester ließ Mordechai antworten:15 But, as the order continued to progress, the day arrived when Esther, the daughter of Abihail the brother of Mordecai, whom he had adopted as his daughter, was required to go in to the king. She did not seek feminine ornaments, except that whatever Hegai the eunuch and keeper of the virgins chose, he gave her to adorn her. For she was very attractive, and her incredible beauty made her appear gracious and amiable in the eyes of all.
16 Geh und ruf alle Juden zusammen, die in Susa leben. Fastet für mich! Esst und trinkt drei Tage und Nächte lang nichts! Auch ich und meine Dienerinnen wollen ebenso fasten. Dann will ich zum König gehen, obwohl es gegen das Gesetz verstößt. Wenn ich umkomme, komme ich eben um.16 And so she was led to the chamber of king Artaxerxes, in the tenth month, which is called Tebeth, in the seventh year of his reign.
17 Mordechai ging weg und tat alles genau so, wie es Ester ihm befohlen hatte. Mordechai dachte an alle die Taten des Herrn und er betete zum Herrn:Herr, Herr, König, du Herrscher über alles! Deiner Macht ist das All unterworfen und niemand kann sich dir widersetzen, wenn du Israel retten willst;denn du hast Himmel und Erde gemacht und alles, was wir unter dem Himmel bestaunen. Du bist der Herr über alles und niemand kann es wagen, sich dir, dem Herrn, entgegenzustellen.Du kennst alles. Du weißt, Herr, dass es weder aus Hochmut, noch aus Überheblichkeit, noch aus Ruhmsucht geschah, wenn ich mich vor dem überheblichen Haman nicht niedergeworfen habe. Denn ich würde gern seine Fußsohlen küssen, wenn es für die Rettung Israels von Nutzen wäre.Ich habe so gehandelt, weil ich nicht die Ehre eines Menschen über die Ehre Gottes stellen wollte. Ich werde mich vor niemand niederwerfen, außer vor dir, meinem Gott, und ich handle nicht aus Überheblichkeit so.Und nun, Herr und Gott, König, Gott Abrahams, verschone dein Volk! Denn sie blicken voll Hass auf uns und wollen uns ins Verderben stürzen; sie sind darauf aus zu vernichten, was von Anfang an dein Erbbesitz war.Übersieh dein Erbteil nicht, das du dir von den Ägyptern losgekauft hast.Hör auf mein Flehen, hab Erbarmen mit deinem Erbbesitz und verwandle unsere Trauer in Freude, damit wir am Leben bleiben und deinen Namen preisen Herr; lass den Mund derer, die dich loben, nicht verstummen!Auch ganz Israel schrie mit aller Kraft (zum Herrn); denn der Tod stand ihnen vor Augen. Auch die Königin Ester wurde von Todesangst ergriffen und suchte Zuflucht beim Herrn. Sie legte ihre prächtigen Gewänder ab und zog die Kleider der Notzeit und Trauer an. Statt der kostbaren Salben tat sie Asche und Staub auf ihr Haupt, vernachlässigte ihren Körper, und wo sie sonst ihren prunkvollen Schmuck trug, hingen jetzt ihre Haare in Strähnen herab. Und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels:Herr, unser König, du bist der Einzige. Hilf mir! Denn ich bin allein und habe keinen Helfer außer dir; die Gefahr steht greifbar vor mir.Von Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehört, dass du, Herr, Israel aus allen Völkern erwählt hast; du hast dir unsere Väter aus allen ihren Vorfahren als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest.Wir aber haben uns gegen dich verfehlt und du hast uns unseren Feinden ausgeliefert, weil wir ihre Götter verehrt haben. Du bist gerecht, Herr.Jetzt aber ist es unseren Feinden nicht mehr genug, uns grausam zu unterjochen, sondern sie haben ihren Götzen geschworen, dein Versprechen zu vereiteln, deinen Erbbesitz zu vernichten, den Mund derer, die dich loben, verstummen zu lassen und das Licht deines Tempels und das Feuer auf deinem Altar auszulöschen.Stattdessen wollen sie den Heiden den Mund öffnen, damit sie ihre nichtigen Götzen preisen und auf ewige Zeiten einen sterblichen König verherrlichen.Überlass dein Zepter, Herr, nicht den nichtigen Götzen! Man soll nicht höhnisch über unseren Sturz lachen. Lass ihre Pläne sich gegen sie selbst kehren; den aber, der all das gegen uns veranlasst hat, mach zum warnenden Beispiel!Denk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not und gib mir Mut, König der Götter und Herrscher über alle Mächte!Leg mir in Gegenwart des Löwen die passenden Worte in den Mund und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind hasst und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet.Uns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein und habe niemand außer dir, o Herr!Du kennst alles. Du weißt auch, dass ich den Prunk der Heiden hasse und das Bett eines Unbeschnittenen und Fremden verabscheue.Du weißt, dass ich das Zeichen meiner Würde verabscheue und es an den Tagen meines öffentlichen Auftretens nur unter Zwang auf dem Kopf trage.Ich verabscheue es wie die blutigen Stofffetzen zur Zeit meiner Unreinheit und trage es nicht an den Tagen, an denen ich meine Ruhe habe.Deine Magd hat nicht am Tisch Hamans gegessen, ich habe keinem königlichen Gelage durch meine Anwesenheit Glanz verliehen und habe keinen Opferwein getrunken.Seit deine Magd hierher kam, bist du für sie der einzige Grund, sich zu freuen, Herr, du Gott Abrahams.Gott, du hast Macht über alle: Erhöre das Flehen der Verzweifelten und befrei uns aus der Hand der Bösen! Befrei mich von meinen Ängsten!17 It was inquired into and discovered, and they were both hanged on a gallows. And it was committed to the histories and the chronicles which are delivered in the sight of the king.