Shir ha-Shirim (שיר השירים ) - Cantico dei Cantici 30
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STUTTGARTENSIA-DELITZSCH | EINHEITSUBERSETZUNG BIBEL |
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1 וְעַתָּה ׀ שָׂחֲקוּ עָלַי צְעִירִים מִמֶּנִּי לְיָמִים אֲשֶׁר־מָאַסְתִּי אֲבֹותָם לָשִׁית עִם־כַּלְבֵי צֹאנִי | 1 Jetzt aber lachen über mich, die jünger sind als ich an Tagen, deren Väter ich nicht für wert geachtet, sie bei den Hunden meiner Herde anzustellen. |
2 גַּם־כֹּחַ יְדֵיהֶם לָמָּה לִּי עָלֵימֹו אָבַד כָּלַח | 2 Was sollte mir auch ihrer Hände Kraft? Geschwunden war ihre Rüstigkeit |
3 בְּחֶסֶר וּבְכָפָן גַּלְמוּד הַעֹרְקִים צִיָּה אֶמֶשׁ שֹׁואָה וּמְשֹׁאָה | 3 durch Mangel und durch harten Hunger; Leute, die das dürre Land abnagen, das Gras der Wüste und der Wüstenei. |
4 הַקֹּטְפִים מַלּוּחַ עֲלֵי־שִׂיחַ וְשֹׁרֶשׁ רְתָמִים לַחְמָם | 4 Sie pflücken Salzmelde im Gesträuch und Ginsterwurzeln sind ihr Brot. |
5 מִן־גֵּו יְגֹרָשׁוּ יָרִיעוּ עָלֵימֹו כַּגַּנָּב | 5 Aus der Gemeinschaft wurden sie verjagt; man schreit ihnen nach wie einem Dieb. |
6 בַּעֲרוּץ נְחָלִים לִשְׁכֹּן חֹרֵי עָפָר וְכֵפִים | 6 Am Hang der Täler müssen sie wohnen, in Erdhöhlen und in Felsgeklüft. |
7 בֵּין־שִׂיחִים יִנְהָקוּ תַּחַת חָרוּל יְסֻפָּחוּ | 7 Zwischen Sträuchern schreien sie kläglich, drängen sich zusammen unter wildem Gestrüpp. |
8 בְּנֵי־נָבָל גַּם־בְּנֵי בְלִי־שֵׁם נִכְּאוּ מִן־הָאָרֶץ | 8 Blödes Gesindel, Volk ohne Namen, wurden sie aus dem Land hinausgepeitscht. |
9 וְעַתָּה נְגִינָתָם הָיִיתִי וָאֱהִי לָהֶם לְמִלָּה | 9 Jetzt aber bin ich ihr Spottlied, bin zum Klatsch für sie geworden. |
10 תִּעֲבוּנִי רָחֲקוּ מֶנִּי וּמִפָּנַי לֹא־חָשְׂכוּ רֹק | 10 Sie verabscheuen mich, rücken weit von mir weg, scheuen sich nicht, mir ins Gesicht zu speien. |
11 כִּי־ [יִתְרֹו כ] (יִתְרִי ק) פִתַּח וַיְעַנֵּנִי וְרֶסֶן מִפָּנַי שִׁלֵּחוּ | 11 Denn Gott löste mein Seil und beugte mich nieder, sie aber ließen die Zügel vor mir schießen. |
12 עַל־יָמִין פִּרְחַח יָקוּמוּ רַגְלַי שִׁלֵּחוּ וַיָּסֹלּוּ עָלַי אָרְחֹות אֵידָם | 12 Zur rechten Seite erhebt sich eine Schar, treibt meine Füße weg, wirft gegen mich ihre Unheilsdämme auf. |
13 נָתְסוּ נְתִיבָתִי לְהַוָּתִי יֹעִילוּ לֹא עֹזֵר לָמֹו | 13 Meinen Pfad reißen sie auf, helfen zu meinem Verderben und niemand wehrt ihnen. |
14 כְּפֶרֶץ רָחָב יֶאֱתָיוּ תַּחַת אָה הִתְגַּלְגָּלוּ | 14 Wie durch eine breite Bresche kommen sie heran, wälzen sich unter Trümmern her. |
15 הָהְפַּךְ עָלַי בַּלָּהֹות תִּרְדֹּף כָּרוּחַ נְדִבָתִי וּכְעָב עָבְרָה יְשֻׁעָתִי | 15 Schrecken stürzen auf mich ein, verjagt wie vom Wind ist mein Adel, wie eine Wolke entschwand mein Heil. |
16 וְעַתָּה עָלַי תִּשְׁתַּפֵּךְ נַפְשִׁי יֹאחֲזוּנִי יְמֵי־עֹנִי | 16 Und nun zerfließt die Seele in mir, des Elends Tage packen mich an. |
17 לַיְלָה עֲצָמַי נִקַּר מֵעָלָי וְעֹרְקַי לֹא יִשְׁכָּבוּן | 17 Des Nachts durchbohrt es mir die Knochen, mein nagender Schmerz kommt nicht zur Ruh. |
18 בְּרָב־כֹּחַ יִתְחַפֵּשׂ לְבוּשִׁי כְּפִי כֻתָּנְתִּי יַאַזְרֵנִי | 18 Mit Allgewalt packt er mich am Kleid, schnürt wie der Gürtel des Rocks mich ein. |
19 הֹרָנִי לַחֹמֶר וָאֶתְמַשֵּׁל כֶּעָפָר וָאֵפֶר | 19 Er warf mich in den Lehm, sodass ich Staub und Asche gleiche. |
20 אֲשַׁוַּע אֵלֶיךָ וְלֹא תַעֲנֵנִי עָמַדְתִּי וַתִּתְבֹּנֶן בִּי | 20 Ich schreie zu dir und du erwiderst mir nicht; ich stehe da, doch du achtest nicht auf mich. |
21 תֵּהָפֵךְ לְאַכְזָר לִי בְּעֹצֶם יָדְךָ תִשְׂטְמֵנִי | 21 Du wandelst dich zum grausamen Feind gegen mich, mit deiner starken Hand befehdest du mich. |
22 תִּשָּׂאֵנִי אֶל־רוּחַ תַּרְכִּיבֵנִי וּתְמֹגְגֵנִי [תְּשֻׁוֶּה כ] (תּוּשִׁיָּה׃ ק) | 22 Du hebst mich in den Wind, fährst mich dahin, lässt mich zergehen im Sturmgebraus. |
23 כִּי־יָדַעְתִּי מָוֶת תְּשִׁיבֵנִי וּבֵית מֹועֵד לְכָל־חָי | 23 Ja, ich weiß, du führst mich zum Tod, zur Sammelstätte aller Lebenden. |
24 אַךְ לֹא־בְעִי יִשְׁלַח־יָד אִם־בְּפִידֹו לָהֶן שׁוּעַ | 24 Doch nicht an Trümmer legt er die Hand. - Schreit man nicht um Hilfe beim Untergang? |
25 אִם־לֹא בָכִיתִי לִקְשֵׁה־יֹום עָגְמָה נַפְשִׁי לָאֶבְיֹון | 25 Weinte ich nicht um den, der harte Tage hatte, grämte sich nicht meine Seele über den Armen? |
26 כִּי טֹוב קִוִּיתִי וַיָּבֹא רָע וַאֲיַחֲלָה לְאֹור וַיָּבֹא אֹפֶל | 26 Ja, ich hoffte auf Gutes, doch Böses kam, ich harrte auf Licht, doch Finsternis kam. |
27 מֵעַי רֻתְּחוּ וְלֹא־דָמּוּ קִדְּמֻנִי יְמֵי־עֹנִי | 27 Mein Inneres kocht und kommt nicht zur Ruhe, mich haben die Tage des Elends erreicht. |
28 קֹדֵר הִלַּכְתִּי בְּלֹא חַמָּה קַמְתִּי בַקָּהָל אֲשַׁוֵּעַ | 28 Geschwärzt, doch nicht von der Sonne gebrannt, stehe ich auf in der Gemeinde, schreie laut. |
29 אָח הָיִיתִי לְתַנִּים וְרֵעַ לִבְנֹות יַעֲנָה | 29 Den Schakalen wurde ich zum Bruder, den Straußenhennen zum Freund. |
30 עֹורִי שָׁחַר מֵעָלָי וְעַצְמִי־חָרָה מִנִּי־חֹרֶב | 30 Die Haut an mir ist schwarz, von Fieberglut brennen meine Knochen. |
31 וַיְהִי לְאֵבֶל כִּנֹּרִי וְעֻגָבִי לְקֹול בֹּכִים | 31 Zur Trauer wurde mein Harfenspiel, mein Flötenspiel zum Klagelied. |