Shir ha-Shirim (שיר השירים ) - Cantico dei Cantici 15
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STUTTGARTENSIA-DELITZSCH | EINHEITSUBERSETZUNG BIBEL |
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1 וַיַּעַן אֱלִיפַז הַתֵּימָנִי וַיֹּאמַר | 1 Da antwortete Elifas von Teman und sprach: |
2 הֶחָכָם יַעֲנֶה דַעַת־רוּחַ וִימַלֵּא קָדִים בִּטְנֹו | 2 Gibt ein Weiser windige Kunde zur Antwort, füllt er sein Inneres mit Ostwind an, |
3 הֹוכֵחַ בְּדָבָר לֹא יִסְכֹּון וּמִלִּים לֹא־יֹועִיל בָּם | 3 um zu rechten mit Gerede, das nichts taugt, mit Worten, in denen kein Nutzen liegt? |
4 אַף־אַתָּה תָּפֵר יִרְאָה וְתִגְרַע יחָה לִפְנֵי־אֵל | 4 Du brichst sogar die Gottesfurcht, zerstörst das Besinnen vor Gott. |
5 כִּי יְאַלֵּף עֲוֹנְךָ פִיךָ וְתִבְחַר לְשֹׁון עֲרוּמִים | 5 Denn deine Schuld belehrt deinen Mund, die Sprache der Listigen hast du gewählt. |
6 יַרְשִׁיעֲךָ פִיךָ וְלֹא־אָנִי וּשְׂפָתֶיךָ יַעֲנוּ־בָךְ | 6 Dein eigener Mund verurteilt dich, nicht ich, deine Lippen zeugen gegen dich. |
7 הֲרִאישֹׁון אָדָם תִּוָּלֵד וְלִפְנֵי גְבָעֹות חֹולָלְתָּ | 7 Bist du als erster Mensch geboren, kamst du zur Welt noch vor den Hügeln? |
8 הַבְסֹוד אֱלֹוהַ תִּשְׁמָע וְתִגְרַע אֵלֶיךָ חָכְמָה | 8 Hast du gelauscht im Rate Gottes und die Weisheit an dich gerissen? |
9 מַה־יָּדַעְתָּ וְלֹא נֵדָע תָּבִין וְלֹא־עִמָּנוּ הוּא | 9 Was weißt du, das wir nicht wissen, verstehst du, was uns nicht bekannt ist? |
10 גַּם־שָׂב גַּם־יָשִׁישׁ בָּנוּ כַּבִּיר מֵאָבִיךָ יָמִים | 10 Auch unter uns sind Alte, sind Ergraute, die älter sind an Tagen als dein Vater. |
11 הַמְעַט מִמְּךָ תַּנְחֻמֹות אֵל וְדָבָר לָאַט עִמָּךְ | 11 Ist zu gering dir Gottes Tröstung, ein Wort, das sanft mit dir verfährt? |
12 מַה־יִּקָּחֲךָ לִבֶּךָ וּמַה־יִּרְזְמוּן עֵינֶיךָ | 12 Wie reißt doch dein Herz dich fort, wie überheben sich deine Augen, |
13 כִּי־תָשִׁיב אֶל־אֵל רוּחֶךָ וְהֹצֵאתָ מִפִּיךָ מִלִּין | 13 dass gegen Gott deinen Zorn du wendest und Worte (gegen ihn) aus deinem Mund stößt? |
14 מָה־אֱנֹושׁ כִּי־יִזְכֶּה וְכִי־יִצְדַּק יְלוּד אִשָּׁה | 14 Was ist der Mensch, dass rein er wäre, der vom Weib Geborene, dass er im Recht sein könnte? |
15 הֵן [בִּקְדֹשֹׁו כ] (בִּקְדֹשָׁיו ק) לֹא יַאֲמִין וְשָׁמַיִם לֹא־זַכּוּ בְעֵינָיו | 15 Sieh doch, selbst seinen Heiligen traut er nicht und der Himmel ist nicht rein vor ihm. |
16 אַף כִּי־נִתְעָב וְנֶאֱלָח אִישׁ־שֹׁתֶה כַמַּיִם עַוְלָה | 16 Geschweige denn ein Unreiner und Verderbter, ein Mensch, der Verkehrtes trinkt wie Wasser. |
17 אֲחַוְךָ שְׁמַע־לִי וְזֶה־חָזִיתִי וַאֲסַפֵּרָה | 17 Verkünden will ich dir, hör mir zu! Was ich geschaut, will ich erzählen, |
18 אֲשֶׁר־חֲכָמִים יַגִּידוּ וְלֹא כִחֲדוּ מֵאֲבֹותָם | 18 was Weise zu berichten wissen, was ihre Väter ihnen nicht verhehlten. |
19 לָהֶם לְבַדָּם נִתְּנָה הָאָרֶץ וְלֹא־עָבַר זָר בְּתֹוכָם | 19 Ihnen allein war das Land gegeben, kein Fremder ging unter ihnen einher. |
20 כָּל־יְמֵי רָשָׁע הוּא מִתְחֹולֵל וּמִסְפַּר נִים נִצְפְּנוּ לֶעָרִיץ | 20 Der Frevler bebt in Ängsten all seine Tage, die Zahl der Jahre ist dem Tyrannen verborgen. |
21 קֹול־פְּחָדִים בְּאָזְנָיו בַּשָּׁלֹום שֹׁודֵד יְבֹואֶנּוּ | 21 In seinen Ohren hallen Schreckensrufe, mitten im Frieden kommt der Verwüster über ihn. |
22 לֹא־יַאֲמִין וּב מִנִּי־חֹשֶׁךְ [וְצָפוּ כ] (וְצָפוּי ק) הוּא אֱלֵי־חָרֶב | 22 Er kann nicht hoffen, dem Dunkel zu entfliehen, aufgespart ist er für das Schwert. |
23 נֹדֵד הוּא לַלֶּחֶם אַיֵּה יָדַע ׀ כִּי־נָכֹון בְּיָדֹו יֹום־חֹשֶׁךְ | 23 Er irrt umher nach Brot, wo (er es finde), er weiß, dass ihn ein schwarzer Tag bedroht. |
24 יְבַעֲתֻהוּ צַר וּמְצוּקָה תִּתְקְפֵהוּ כְּמֶלֶךְ ׀ עָתִיד לַכִּידֹור | 24 Not und Drangsal erschrecken ihn, sie packen ihn wie ein kampfbereiter König. |
25 כִּי־נָטָה אֶל־אֵל יָדֹו וְאֶלשַׁ־דַּי יִתְגַּבָּר | 25 Denn gegen Gott erhebt er seine Hand, gegen den Allmächtigen erkühnt er sich. |
26 יָרוּץ אֵלָיו בְּצַוָּאר בַּעֲבִי גַּבֵּי מָגִנָּיו | 26 Halsstarrig rennt er gegen ihn an mit den dicken Buckeln seiner Schilde. |
27 כִּי־כִסָּה פָנָיו בְּחֶלְבֹּו וַיַּעַשׂ פִּימָה עֲלֵי־כָסֶל | 27 Mit Fett bedeckt er sein Gesicht, tut Fett um seine Hüfte. |
28 וַיִּשְׁכֹּון ׀ עָרִים נִכְחָדֹות בָּתִּים לֹא־יֵשְׁבוּ לָמֹו אֲשֶׁר הִתְעַתְּדוּ לְגַלִּים | 28 Er wohnt in zerstörten Städten, in Häusern, darin niemand wohnt, die man zu Trümmerstätten bestimmt. |
29 לֹא־יֶעְשַׁר וְלֹא־יָקוּם חֵילֹו וְלֹא־יִטֶּה לָאָרֶץ מִנְלָם | 29 Er wird nicht reich; sein Besitz hat nicht Bestand; zur Erde neigt sich seine Ähre nicht. |
30 לֹא־יָסוּר ׀ מִנִּי־חֹשֶׁךְ יֹנַקְתֹּו תְּיַבֵּשׁ שַׁלְהָבֶת וְיָסוּר בְּרוּחַ פִּיו | 30 Der Finsternis entrinnt er nicht, die Flammenglut dörrt seinen Schößling aus, er schwindet dahin beim Hauch seines Mundes. |
31 אַל־יַאֲמֵן [בַּשֹּׁו כ] (בַּשָּׁיו ק) נִתְעָה כִּישָׁ־וְא תִּהְיֶה תְמוּרָתֹו | 31 Er baue nicht auf eitlen Trug; denn sein Erwerb wird nur Enttäuschung sein. |
32 בְּלֹא־יֹומֹו תִּמָּלֵא וְכִפָּתֹו לֹא רַעֲנָנָה | 32 Bevor sein Tag kommt, welkt er hin und sein Palmzweig grünt nicht mehr. |
33 יַחְמֹס כַּגֶּפֶן בִּסְרֹו וְיַשְׁלֵךְ כַּזַּיִת נִצָּתֹו | 33 Er stößt ihn ab wie der Weinstock saure Trauben, wie der Ölbaum wirft er seine Blüten fort. |
34 כִּי־עֲדַת חָנֵף גַּלְמוּד וְאֵשׁ אָכְלָה אָהֳלֵי־שֹׁחַד | 34 Unfruchtbar ist der Ruchlosen Rotte und Feuer verzehrt die Zelte der Bestechung. |
35 הָרֹה עָמָל וְיָלֹד אָוֶן וּבִטְנָם תָּכִין מִרְמָה׃ ס | 35 Von Mühsal schwanger, gebären sie nur Unheil; nur Trug ist, was ihr Schoß hervorbringt. |