Scrutatio

Lunedi, 3 giugno 2024 - San Carlo Lwanga ( Letture di oggi)

Shir ha-Shirim (שיר השירים ) - Cantico dei Cantici 7


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STUTTGARTENSIA-DELITZSCHEINHEITSUBERSETZUNG BIBEL
1 הֲלֹא־צָבָא לֶאֱנֹושׁ [עַל־ כ] (עֲלֵי־אָרֶץ ק) וְכִימֵי שָׂכִיר יָמָיו1 Ist nicht Kriegsdienst des Menschen Leben auf der Erde?
Sind nicht seine Tage die eines Tagelöhners?
2 כְּעֶבֶד יִשְׁאַף־צֵל וּכְשָׂכִיר יְקַוֶּה פָעֳלֹו2 Wie ein Knecht ist er, der nach Schatten lechzt,
wie ein Tagelöhner, der auf den Lohn wartet.
3 כֵּן הָנְחַלְתִּי לִי יַרְחֵי־שָׁוְא וְלֵילֹות עָמָל מִנּוּ־לִי3 So wurden Monde voll Enttäuschung mein Erbe
und Nächte voller Mühsal teilte man mir zu.
4 אִם־שָׁכַבְתִּי וְאָמַרְתִּי מָתַי אָקוּם וּמִדַּד־עָרֶב וְשָׂבַעְתִּי נְדֻדִים עֲדֵי־נָשֶׁף4 Lege ich mich nieder, sage ich:
Wann darf ich aufstehn?
Wird es Abend, bin ich gesättigt mit Unrast, bis es dämmert.
5 לָבַשׁ בְּשָׂרִי רִמָּה [וְגִישׁ כ] (וְגוּשׁ ק) עָפָר עֹורִי רָגַע וַיִּמָּאֵס5 Mein Leib ist gekleidet in Maden und Schorf,
meine Haut schrumpft und eitert.
6 יָמַי קַלּוּ מִנִּי־אָרֶג וַיִּכְלוּ בְּאֶפֶס תִּקְוָה6 Schneller als das Weberschiffchen eilen meine Tage,
der Faden geht aus, sie schwinden dahin.
7 זְכֹר כִּי־רוּחַ חַיָּי לֹא־תָשׁוּב עֵינִי לִרְאֹות טֹוב7 Denk daran, dass mein Leben nur ein Hauch ist.
Nie mehr schaut mein Auge Glück.
8 לֹא־תְשׁוּרֵנִי עֵין רֹאִי עֵינֶיךָ בִּי וְאֵינֶנִּי8 Kein Auge gewahrt mich, das nach mir sieht,
suchen mich deine Augen, dann bin ich nicht mehr da.
9 כָּלָה עָנָן וַיֵּלַךְ כֵּן יֹורֵד אֹול לֹא יַעֲלֶה9 Die Wolke schwindet, vergeht,
so steigt nie mehr auf, wer zur Unterwelt fuhr.
10 לֹא־יָשׁוּב עֹוד לְבֵיתֹו וְלֹא־יַכִּירֶנּוּ עֹוד מְקֹמֹו10 Nie kehrt er zurück in sein Haus,
nie mehr erblickt ihn sein Ort.
11 גַּם־אֲנִי לֹא אֶחֱשָׂךְ פִּי אֲ‍דַבְּרָה בְּצַר רוּחִי אָשִׂיחָה בְּמַר נַפְשִׁי11 So wehre ich nicht meinem Mund,
mit bedrängtem Geist will ich reden,
mit betrübter Seele will ich klagen.
12 הֲ‍יָם־אָנִי אִם־תַּנִּין כִּי־תָשִׂים עָלַי מִשְׁמָר12 Bin ich das Meer, der Meeresdrache,
dass du gegen mich eine Wache stellst?
13 כִּי־אָמַרְתִּי תְּנַחֲמֵנִי עַרְשִׂי יִשָּׂא בְשִׂיחִי מִשְׁכָּבִי13 Sagte ich: Mein Lager soll mich trösten,
mein Bett trage das Leid mit mir!,
14 וְחִתַּתַּנִי בַחֲלֹמֹות וּמֵחֶזְיֹנֹות תְּבַעֲתַנִּי14 so quältest du mich mit Träumen
und mit Gesichten jagtest du mich in Angst.
15 וַתִּבְחַר מַחֲנָק נַפְשִׁי מָוֶת מֵעַצְמֹותָי15 Erwürgt zu werden, zöge ich vor,
den Tod diesem Totengerippe.
16 מָאַסְתִּי לֹא־לְעֹלָם אֶחְיֶה חֲדַל מִמֶּנִּי כִּי־הֶבֶל יָמָי16 Ich mag nicht mehr. Ich will nicht ewig leben.
Lass ab von mir; denn nur ein Hauch sind meine Tage.
17 מָה־אֱנֹושׁ כִּי תְגַדְּלֶנּוּ וְכִי־תָשִׁית אֵלָיו לִבֶּךָ17 Was ist der Mensch, dass du groß ihn achtest
und deinen Sinn auf ihn richtest,
18 וַתִּפְקְדֶנּוּ לִבְקָרִים לִרְגָעִים תִּבְחָנֶנּוּ18 dass du ihn musterst jeden Morgen
und jeden Augenblick ihn prüfst?
19 כַּמָּה לֹא־תִשְׁעֶה מִמֶּנִּי לֹא־תַרְפֵּנִי עַד־בִּלְעִי רֻקִּי19 Wie lange schon schaust du nicht weg von mir,
lässt mich nicht los, sodass ich den Speichel schlucke?
20 חָטָאתִי מָה אֶפְעַל ׀ לָךְ נֹצֵר הָאָדָם לָמָה שַׂמְתַּנִי לְמִפְגָּע לָךְ וָאֶהְיֶה עָלַי לְמַשָּׂא20 Hab ich gefehlt?
Was tat ich dir, du Menschenwächter?
Warum stellst du mich vor dich als Zielscheibe hin?
Bin ich dir denn zur Last geworden?
21 וּמֶה ׀ לֹא־תִשָּׂא פִשְׁעִי וְתַעֲבִיר אֶת־עֲוֹנִי כִּי־עַתָּה לֶעָפָר אֶשְׁכָּב וְשִׁחֲרְתַּנִי וְאֵינֶנִּי׃ פ21 Warum nimmst du mein Vergehen nicht weg,
lässt du meine Schuld nicht nach?
Dann könnte ich im Staub mich betten;
suchtest du mich, wäre ich nicht mehr da.