Shir ha-Shirim (שיר השירים ) - Cantico dei Cantici 20
Confronta con un'altra Bibbia
Cambia Bibbia
STUTTGARTENSIA-DELITZSCH | EINHEITSUBERSETZUNG BIBEL |
---|---|
1 וַיַּעַן צֹפַר הַנַּעֲמָתִי וַיֹּאמַר | 1 Da antwortete Zofar von Naama und sprach: |
2 לָכֵן שְׂעִפַּי יְשִׁיבוּנִי וּבַעֲבוּר חוּשִׁי בִי | 2 Darum drängt mich meine Erregung zur Antwort und deswegen stürmt es in mir. |
3 מוּסַר כְּלִמָּתִי אֶשְׁמָע וְרוּחַ מִבִּינָתִי יַעֲנֵנִי | 3 Schmähende Rüge muss ich hören, doch der Geist meiner Einsicht lässt mich entgegnen. |
4 הֲזֹאת יָדַעְתָּ מִנִּי־עַד מִנִּי שִׂים אָדָם עֲלֵי־אָרֶץ | 4 Weißt du das nicht von Urzeit her, seit Gott Menschen auf die Erde gesetzt hat: |
5 כִּי רִנְנַת רְשָׁעִים מִקָּרֹוב וְשִׂמְחַת חָנֵף עֲדֵי־רָגַע | 5 dass kurz nur währt der Frevler Jubel, einen Augenblick nur des Ruchlosen Freude? |
6 אִם־יַעֲלֶה לַשָּׁמַיִם שִׂיאֹו וְרֹאשֹׁו לָעָב יַגִּיעַ | 6 Steigt auch sein Übermut zum Himmel und rührt sein Kopf bis ans Gewölk, |
7 כְּגֶלֲלֹו לָנֶצַח יֹאבֵד רֹאָיו יֹאמְרוּ אַיֹּו | 7 wie sein Kot vergeht er doch für immer; die ihn gesehen haben, werden fragen: Wo ist er? |
8 כַּחֲלֹום יָעוּף וְלֹא יִמְצָאוּהוּ וְיֻדַּד כְּחֶזְיֹון לָיְלָה | 8 Wie ein Traum verfliegt er und ist nicht mehr zu finden, wird weggescheucht wie ein Gesicht der Nacht. |
9 עַיִן זָפַתּוּ וְלֹא תֹוסִיף וְלֹא־עֹוד תְּשׁוּרֶנּוּ מְקֹומֹו | 9 Das Auge, das ihn sah, erblickt ihn nicht wieder, seine Stätte schaut ihn nie mehr. |
10 בָּנָיו יְרַצּוּ דַלִּים וְיָדָיו תָּשֵׁבְנָה אֹונֹו | 10 Seine Söhne müssen bei Armen betteln, ihre Hände geben seine Habe zurück. |
11 עַצְמֹותָיו מָלְאוּ [עֲלוּמֹו כ] (עֲלוּמָיו ק) וְעִמֹּו עַל־עָפָר תִּשְׁכָּב | 11 Strotzen von Jugendkraft auch seine Glieder, sie betten sich doch mit ihm in den Staub. |
12 אִם־תַּמְתִּיק בְּפִיו רָעָה יַכְחִידֶנָּה תַּחַת לְשֹׁונֹו | 12 Schmeckt süß das Böse in seinem Mund, birgt er es unter seiner Zunge, |
13 יַחְמֹל עָלֶיהָ וְלֹא יַעַזְבֶנָּה וְיִמְנָעֶנָּה בְּתֹוךְ חִכֹּו | 13 spart er es auf und will nicht von ihm lassen, hält er es auch tief in seinem Gaumen fest, |
14 לַחְמֹו בְּמֵעָיו נֶהְפָּךְ מְרֹורַת פְּתָנִים בְּקִרְבֹּו | 14 in seinem Innern verwandelt sich die Speise, sie wird in seinem Leib ihm zu Natterngift. |
15 חַיִל בָּלַע וַיְקִאֶנּוּ מִבִּטְנֹו יֹורִשֶׁנּוּ אֵל | 15 Das Gut, das er verschlungen hat, speit er aus; aus seinem Leib treibt Gott es heraus. |
16 רֹאשׁ־פְּתָנִים יִינָק תַּהַרְגֵהוּ לְשֹׁון אֶפְעֶה | 16 Das Gift von Nattern saugt er ein, es tötet ihn der Viper Zunge. |
17 אַל־יֵרֶא בִפְלַגֹּות נַהֲרֵי נַחֲלֵי דְּבַשׁ וְחֶמְאָה | 17 Nicht darf er Bäche von Öl schauen, nicht Flüsse, die von Milch und Honig fließen. |
18 מֵשִׁיב יָגָע וְלֹא יִבְלָע כְּחֵיל תְּמוּרָתֹו וְלֹא יַעֲלֹס | 18 Zurückgeben muss er seinen Gewinn, genießen darf er ihn nicht, darf sich nicht freuen am ertauschten Gut. |
19 כִּי־רִצַּץ עָזַב דַּלִּים בַּיִת גָּזַל וְלֹא יִבֶנֵהוּ | 19 Denn Arme schlug er nieder, ließ sie liegen, raubte das Haus, das er nicht gebaut. |
20 כִּי ׀ לֹא־יָדַע שָׁלֵו בְּבִטְנֹו בַּחֲמוּדֹו לֹא יְמַלֵּט | 20 Denn kein Genug kennt er in seinem Bauch, drum entkommt er nicht mit seinen Schätzen. |
21 אֵין־שָׂרִיד לְאָכְלֹו עַל־כֵּן לֹא־יָחִיל טוּבֹו | 21 Nichts entgeht seinem Fraß, darum hält sein Glück auch nicht stand. |
22 בִּמְלֹאות פְקֹו יֵצֶר לֹו כָּל־יַד עָמֵל תְּבֹואֶנּוּ | 22 Trotz vollen Überflusses kommt er in Not, die ganze Wucht des Elends fällt ihn an. |
23 יְהִי ׀ לְמַלֵּא בִטְנֹו יְשַׁלַּח־בֹּו חֲרֹון אַפֹּו וְיַמְטֵר עָלֵימֹו בִּלְחוּמֹו | 23 Und so geschieht es: Um des Frevlers Bauch zu füllen, lässt Gott auf ihn die Gluten seines Zornes los, lässt auf ihn regnen seine Schläge. |
24 יִבְרַח מִנֵּשֶׁק בַּרְזֶל תַּחְלְפֵהוּ קֶשֶׁת נְחוּשָׁה | 24 Flieht er vor dem Eisenpanzer, durchbohrt ihn der Bogen aus Bronze. |
25 שָׁלַף וַיֵּצֵא מִגֵּוָה וּבָרָק מִמְּרֹרָתֹו יַהֲלֹךְ עָלָיו אֵמִים | 25 In den Rücken fährt ihm Gottes Geschoss, ein Blitz in seine Galle. Schrecken gehen über ihn hin. |
26 כָּל־חֹשֶׁךְ טָמוּן לִצְפּוּנָיו תְּאָכְלֵהוּ אֵשׁ לֹא־נֻפָּח יֵרַע שָׂרִיד בְּאָהֳלֹו | 26 Nur finsteres Unheil ist für ihn aufbewahrt, Feuer, von niemand entfacht, verzehrt ihn, frisst noch den letzten Mann in seinem Zelt. |
27 יְגַלּוּ שָׁמַיִם עֲוֹנֹו וְאֶרֶץ מִתְקֹומָמָה לֹו | 27 Der Himmel enthüllt seine Schuld, die Erde bäumt sich gegen ihn auf. |
28 יִגֶל יְבוּל בֵּיתֹו נִגָּרֹות בְּיֹום אַפֹּו | 28 Die Flut wälzt sein Haus hinweg, Wasserströme am Tag seines Zorns. |
29 זֶה ׀ חֵלֶק־אָדָם רָשָׁע מֵאֱלֹהִים וְנַחֲלַת אִמְרֹו מֵאֵל׃ פ | 29 Das ist des Frevlers Anteil von Gott, das Erbe, das Gott ihm zuspricht. |