Scrutatio

Sabato, 27 aprile 2024 - Santa Zita ( Letture di oggi)

Jesaja 42


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1Seht, das ist mein Knecht, den ich stütze;
das ist mein Erwählter, an ihm finde ich Gefallen. Ich habe meinen Geist auf ihn gelegt,
er bringt den Völkern das Recht.
2Er schreit nicht und lärmt nicht
und lässt seine Stimme nicht auf der Straße erschallen.
3Das geknickte Rohr zerbricht er nicht
und den glimmenden Docht löscht er nicht aus;
ja, er bringt wirklich das Recht.
4Er wird nicht müde und bricht nicht zusammen,
bis er auf der Erde das Recht begründet hat.
Auf sein Gesetz warten die Inseln.
5So spricht Gott, der Herr,
der den Himmel erschaffen und ausgespannt hat,
der die Erde gemacht hat und alles, was auf ihr wächst, der den Menschen auf der Erde den Atem verleiht
und allen, die auf ihr leben, den Geist:
6Ich, der Herr, habe dich aus Gerechtigkeit gerufen,
ich fasse dich an der Hand. Ich habe dich geschaffen und dazu bestimmt,
der Bund für mein Volk
und das Licht für die Völker zu sein:
7blinde Augen zu öffnen,
Gefangene aus dem Kerker zu holen und alle, die im Dunkel sitzen,
aus ihrer Haft zu befreien.
8Ich bin Jahwe, das ist mein Name;
ich überlasse die Ehre, die mir gebührt, keinem andern,
meinen Ruhm nicht den Götzen.
9Seht, das Frühere ist eingetroffen,
Neues kündige ich an. Noch ehe es zum Vorschein kommt,
mache ich es euch bekannt.
10Singt dem Herrn ein neues Lied,
verkündet seinen Ruhm bis ans Ende der Erde! Es jauchze das Meer und alles, was es erfüllt,
die Inseln und ihre Bewohner.
11Die Wüste und ihre Städte sollen sich freuen,
die Dörfer, die Kedar bewohnt. Die Bewohner von Sela sollen singen vor Freude
und jubeln auf den Gipfeln der Berge.
12Sie sollen die Herrlichkeit des Herrn verkünden,
seinen Ruhm auf den Inseln verbreiten.
13Der Herr zieht in den Kampf wie ein Held,
er entfacht seine Leidenschaft wie ein Krieger. Er erhebt den Schlachtruf und schreit,
er zeigt sich als Held gegenüber den Feinden.
14Ich hatte sehr lange geschwiegen,
ich war still und hielt mich zurück. Wie eine Gebärende will ich nun schreien,
ich schnaube und schnaufe.
15Die Berge und Hügel dörre ich aus
und lasse ihr Gras völlig vertrocknen. Flüsse mache ich zu festem Boden
und Teiche lege ich trocken.
16Blinde führe ich auf Wegen, die sie nicht kennen,
auf unbekannten Pfaden lasse ich sie wandern. Die Finsternis vor ihren Augen mache ich zu Licht;
was krumm ist, mache ich gerade. Das sind die Taten, die ich vollbrachte,
und ich lasse davon nicht mehr ab.
17Alle müssen weichen und werden beschämt,
die auf Götzenbilder vertrauen, die zu gegossenen Bildern sagen:
Ihr seid unsere Götter.
18Ihr, die ihr taub seid, hört,
ihr Blinden, blickt auf und seht her!
19Wer ist so blind wie mein Knecht
und so taub wie der Bote, den ich sende? Wer ist so blind wie mein Vertrauter
und so taub wie der Knecht des Herrn?
20Vieles sieht er, aber er beachtet es nicht;
die Ohren hat er offen und hört doch nicht.
21Der Herr hatte um seiner Gerechtigkeit willen beschlossen,
das Gesetz groß und herrlich zu machen.
22Doch jetzt sind sie ein beraubtes, ausgeplündertes Volk;
alle sind in den Kerker geworfen, ins Gefängnis gesperrt. Sie wurden als Beute verschleppt
und kein Retter war da; sie wurden ausgeplündert und niemand sagte:
Gib es zurück!
23Wer von euch vernimmt diese Worte,
wer merkt auf und hört künftig darauf?
24Wer lieferte Jakob den Plünderern aus
und Israel den Räubern? Hat nicht der Herr es getan,
gegen den wir gesündigt hatten? Sie wollten nicht auf seinen Wegen gehen,
sie hörten nicht auf sein Gesetz.
25Da goss er über sie seinen glühenden Zorn aus
und den Schrecken des Krieges:Ringsum hat er sie umlodert,
doch sie merkten es nicht; du hast sie in Brand gesetzt,
doch sie nahmen es sich nicht zu Herzen.