Scrutatio

Martedi, 14 maggio 2024 - San Mattia ( Letture di oggi)

Shir ha-Shirim (שיר השירים ) - Cantico dei Cantici 31


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STUTTGARTENSIA-DELITZSCHEINHEITSUBERSETZUNG BIBEL
1 בְּרִית כָּרַתִּי לְעֵינָי וּמָה אֶתְבֹּונֵן עַל־בְּתוּלָה1 Einen Bund schloss ich mit meinen Augen,
nie eine Jungfrau lüstern anzusehen.
2 וּמֶה ׀ חֵלֶק אֱלֹוהַּ מִמָּעַל וְנַחֲלַת דַּי מִמְּרֹמִים2 Was wäre sonst mein Teil von Gott dort oben,
mein Erbe vom Allmächtigen in der Höhe?
3 הֲלֹא־אֵיד לְעַוָּל וְנֵכֶר לְפֹעֲלֵי אָוֶן3 Ist nicht Verderben dem Frevler bestimmt
und Missgeschick den Übeltätern?
4 הֲלֹא־הוּא יִרְאֶה דְרָכָי וְכָל־צְעָדַי יִסְפֹּור4 Sieht er denn meine Wege nicht,
zählt er nicht alle meine Schritte?
5 אִם־הָלַכְתִּי עִם־שָׁוְא וַתַּחַשׁ עַל־מִרְמָה רַגְלִי5 Wenn ich in Falschheit einherging,
wenn zum Betrug mein Fuß eilte,
6 יִשְׁקְלֵנִי בְמֹאזְנֵי־צֶדֶק וְיֵדַע אֱלֹוהַּ תֻּמָּתִי6 dann wäge Gott mich auf gerechter Waage,
so wird er meine Unschuld anerkennen.
7 אִם תִּטֶּה אַשֻּׁרִי מִנִּי הַדָּרֶךְ וְאַחַר עֵינַי הָלַךְ לִבִּי וּבְכַפַּי דָּבַק מֻאוּם ׃ פ7 Wenn mein Schritt vom Wege wich,
mein Herz meinen Augen folgte,
an meinen Händen Makel klebte,
8 אֶזְרְעָה וְאַחֵר יֹאכֵל וְצֶאֱצָאַי יְשֹׁרָשׁוּ8 dann esse ein anderer, was ich säe,
entwurzelt werde, was mir sprosst.
9 אִם־נִפְתָּה לִבִּי עַל־אִשָּׁה וְעַל־פֶּתַח רֵעִי אָרָבְתִּי9 Wenn sich mein Herz von einer Frau betören ließ
und ich an der Tür meines Nachbarn lauerte,
10 תִּטְחַן לְאַחֵר אִשְׁתִּי וְעָלֶיהָ יִכְרְעוּן אֲחֵרִין10 dann mahle meine Frau einem andern
und andere sollen sich beugen über sie.
11 כִּי־ [הוּא כ] (הִיא ק) זִמָּה [וְהִיא כ] (וְהוּא ק) עָוֹן פְּלִילִים11 Denn das wäre eine Schandtat
und ein Verbrechen, von Richtern zu strafen.
12 כִּי אֵשׁ הִיא עַד־אֲבַדֹּון תֹּאכֵל וּבְכָל־תְּבוּאָתִי תְשָׁרֵשׁ12 Denn das wäre Feuer, das zum Abgrund frisst
und meine ganze Habe entwurzelt.
13 אִם־אֶמְאַס מִשְׁפַּט עַבְדִּי וַאֲמָתִי בְּרִבָם עִמָּדִי13 Wenn ich das Recht meines Knechts missachtet
und das meiner Magd im Streit mit mir,
14 וּמָה אֶעֱשֶׂה כִּי־יָקוּם אֵל וְכִי־יִפְקֹד מָה אֲשִׁיבֶנּוּ14 was könnt ich tun, wenn Gott sich erhöbe,
was ihm entgegnen, wenn er mich prüfte?
15 הֲ‍לֹא־בַבֶּטֶן עֹשֵׂנִי עָשָׂהוּ וַיְכֻנֶנּוּ בָּרֶחֶם אֶחָד15 Hat nicht mein Schöpfer auch ihn im Mutterleib geschaffen,
hat nicht der Eine uns im Mutterschoß gebildet?
16 אִם־אֶמְנַע מֵחֵפֶץ דַּלִּים וְעֵינֵי אַלְמָנָה אֲכַלֶּה16 Wenn ich der Armen Wunsch versagte,
verschmachten ließ der Witwe Augen,
17 וְאֹכַל פִּתִּי לְבַדִּי וְלֹא־אָכַל יָתֹום מִמֶּנָּה17 wenn ganz allein ich meinen Bissen aß,
das Waisenkind aber nicht davon aß -
18 כִּי מִנְּעוּרַי גְּדֵלַנִי כְאָב וּמִבֶּטֶן אִמִּי אַנְחֶנָּה18 von Jugend an hat wie ein Vater er mich großgezogen,
vom Mutterschoß an mich geleitet -,
19 אִם־אֶרְאֶה אֹובֵד מִבְּלִי לְבוּשׁ וְאֵין כְּסוּת לָאֶבְיֹון19 wenn ich den Verlorenen sah ohne Kleid
und ohne Decke den Verarmten,
20 אִם־לֹא בֵרֲכוּנִי [חֲלָצֹו כ] (חֲלָצָיו ק) וּמִגֵּז כְּבָשַׂי יִתְחַמָּם20 wenn nicht seine Lenden mir dankten,
er nicht von der Schur meiner Lämmer sich wärmte,
21 אִם־הֲנִיפֹותִי עַל־יָתֹום יָדִי כִּי־אֶרְאֶה בַשַּׁעַר עֶזְרָתִי21 wenn meine Hand der Waise drohte,
weil ich am Tor Helfer für mich sah,
22 כְּתֵפִי מִשִּׁכְמָה תִפֹּול וְאֶזְרֹעִי מִקָּנָה תִשָּׁבֵר22 dann falle die Schulter mir vom Nacken,
breche der Arm mir aus dem Gelenk.
23 כִּי פַחַד אֵלַי אֵיד אֵל וּמִשְּׂאֵתֹו לֹא אוּכָל23 Ja, Schrecken träfe mich, Gottes Verderben,
vor seiner Hoheit hielte ich nicht stand.
24 אִם־שַׂמְתִּי זָהָב כִּסְלִי וְלַכֶּתֶם אָמַרְתִּי מִבְטַחִי24 Wenn ich auf Gold meine Hoffnung setzte,
zum Feingold sprach: Du meine Zuversicht!,
25 אִם־אֶשְׂמַח כִּי־רַב חֵילִי וְכִי־כַבִּיר מָצְאָה יָדִי25 wenn ich mich freute, dass groß mein Vermögen,
dass viel erreicht hat meine Hand,
26 אִם־אֶרְאֶה אֹור כִּי יָהֵל וְיָרֵחַ יָקָר הֹלֵךְ26 wenn ich die leuchtende Sonne sah, wie sie strahlte,
den Mond, wie er herrlich dahinzog,
27 וַיִּפְתְּ בַּסֵּתֶר לִבִּי וַתִּשַּׁק יָדִי לְפִי27 wenn heimlich sich mein Herz betören ließ
und meine Hand dem Mund zum Kuss sich bot,
28 גַּם־הוּא עָוֹן פְּלִילִי כִּי־כִחַשְׁתִּי לָאֵל מִמָּעַל28 auch das wäre ein Verbrechen, vom Richter zu strafen,
denn Gott da droben hätte ich verleugnet.
29 אִם־אֶשְׂמַח בְּפִיד מְשַׂנְאִי וְהִתְעֹרַרְתִּי כִּי־מְצָאֹו רָע29 Wenn ich am Unglück meines Feinds mich freute
und triumphierte, dass Unheil ihn traf -
30 וְלֹא־נָתַתִּי לַחֲטֹא חִכִּי לִשְׁאֹל בְּאָלָה נַפְשֹׁו30 habe ich doch meinem Mund zu sündigen verboten,
sein Leben mit Fluch zu verwünschen.
31 אִם־לֹא אָמְרוּ מְתֵי אָהֳלִי מִי־יִתֵּן מִבְּשָׂרֹו לֹא נִשְׂבָּע31 Wenn meine Zeltgenossen nicht gestanden:
Wer wurde von seinem Fleisch nicht gesättigt?
32 בַּחוּץ לֹא־יָלִין גֵּר דְּלָתַי לָאֹרַח אֶפְתָּח32 Kein Fremder musste draußen übernachten,
dem Wanderer tat meine Tür ich auf.
33 אִם־כִּסִּיתִי כְאָדָם פְּשָׁעָי לִטְמֹון בְּחֻבִּי עֲוֹנִי33 Wenn ich nach Menschenart meine Frevel verhehlte,
meine Schuld verbarg in meiner Brust,
34 כִּי אֶעֱרֹוץ ׀ הָמֹון רַבָּה וּבוּז־מִשְׁפָּחֹות יְחִתֵּנִי וָאֶדֹּם לֹא־אֵצֵא פָתַח34 weil ich die große Menge scheute
und die Verachtung der Sippen mich schreckte,
so schwiege ich still und ginge nicht zur Tür hinaus.
35 מִי יִתֶּן־לִי ׀ שֹׁמֵעַ לִי הֶן־תָּוִי שַׁדַּי יַעֲנֵנִי וְסֵפֶר כָּתַב אִישׁ רִיבִי35 Gäbe es doch einen, der mich hört.
Das ist mein Begehr, dass der Allmächtige mir Antwort gibt:
Hier ist das Schriftstück, das mein Gegner geschrieben.
36 אִם־לֹא עַלשִׁ־כְמִי אֶשָּׂאֶנּוּ אֶעֶנְדֶנּוּ עֲטָרֹות לִי36 Auf meine Schulter wollte ich es heben,
als Kranz es um den Kopf mir winden.
37 מִסְפַּר צְעָדַי אַגִּידֶנּוּ כְּמֹו־נָגִיד אֲקָרֲבֶנּוּ37 Ich täte die Zahl meiner Schritte ihm kund,
ich nahte mich ihm wie ein Fürst.
38 אִם־עָלַי אַדְמָתִי תִזְעָק וְיַחַד תְּלָמֶיהָ יִבְכָּיוּן38 Wenn über mich mein Acker schrie,
seine Furchen miteinander weinten,
39 אִם־כֹּחָהּ אָכַלְתִּי בְלִי־כָסֶף וְנֶפֶשׁ בְּעָלֶיהָ הִפָּחְתִּי39 wenn seinen Ertrag ich verzehrte, ohne zu bezahlen,
das Verlangen seines Herrn ich unerfüllt ließ,
40 תַּחַת חִטָּה ׀ יֵצֵא חֹוחַ וְתַחַת־שְׂעֹרָה בָאְשָׁה תַּמּוּ דִּבְרֵי אִיֹּוב׃ פ40 sollen Dornen wachsen statt Weizen,
statt Gerste stinkendes Kraut. Zu Ende sind die Worte Ijobs.