Ijob 15
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EINHEITSUBERSETZUNG BIBEL | STUTTGARTENSIA-DELITZSCH |
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1 Da antwortete Elifas von Teman und sprach: | 1 וַיַּעַן אֱלִיפַז הַתֵּימָנִי וַיֹּאמַר |
2 Gibt ein Weiser windige Kunde zur Antwort, füllt er sein Inneres mit Ostwind an, | 2 הֶחָכָם יַעֲנֶה דַעַת־רוּחַ וִימַלֵּא קָדִים בִּטְנֹו |
3 um zu rechten mit Gerede, das nichts taugt, mit Worten, in denen kein Nutzen liegt? | 3 הֹוכֵחַ בְּדָבָר לֹא יִסְכֹּון וּמִלִּים לֹא־יֹועִיל בָּם |
4 Du brichst sogar die Gottesfurcht, zerstörst das Besinnen vor Gott. | 4 אַף־אַתָּה תָּפֵר יִרְאָה וְתִגְרַע יחָה לִפְנֵי־אֵל |
5 Denn deine Schuld belehrt deinen Mund, die Sprache der Listigen hast du gewählt. | 5 כִּי יְאַלֵּף עֲוֹנְךָ פִיךָ וְתִבְחַר לְשֹׁון עֲרוּמִים |
6 Dein eigener Mund verurteilt dich, nicht ich, deine Lippen zeugen gegen dich. | 6 יַרְשִׁיעֲךָ פִיךָ וְלֹא־אָנִי וּשְׂפָתֶיךָ יַעֲנוּ־בָךְ |
7 Bist du als erster Mensch geboren, kamst du zur Welt noch vor den Hügeln? | 7 הֲרִאישֹׁון אָדָם תִּוָּלֵד וְלִפְנֵי גְבָעֹות חֹולָלְתָּ |
8 Hast du gelauscht im Rate Gottes und die Weisheit an dich gerissen? | 8 הַבְסֹוד אֱלֹוהַ תִּשְׁמָע וְתִגְרַע אֵלֶיךָ חָכְמָה |
9 Was weißt du, das wir nicht wissen, verstehst du, was uns nicht bekannt ist? | 9 מַה־יָּדַעְתָּ וְלֹא נֵדָע תָּבִין וְלֹא־עִמָּנוּ הוּא |
10 Auch unter uns sind Alte, sind Ergraute, die älter sind an Tagen als dein Vater. | 10 גַּם־שָׂב גַּם־יָשִׁישׁ בָּנוּ כַּבִּיר מֵאָבִיךָ יָמִים |
11 Ist zu gering dir Gottes Tröstung, ein Wort, das sanft mit dir verfährt? | 11 הַמְעַט מִמְּךָ תַּנְחֻמֹות אֵל וְדָבָר לָאַט עִמָּךְ |
12 Wie reißt doch dein Herz dich fort, wie überheben sich deine Augen, | 12 מַה־יִּקָּחֲךָ לִבֶּךָ וּמַה־יִּרְזְמוּן עֵינֶיךָ |
13 dass gegen Gott deinen Zorn du wendest und Worte (gegen ihn) aus deinem Mund stößt? | 13 כִּי־תָשִׁיב אֶל־אֵל רוּחֶךָ וְהֹצֵאתָ מִפִּיךָ מִלִּין |
14 Was ist der Mensch, dass rein er wäre, der vom Weib Geborene, dass er im Recht sein könnte? | 14 מָה־אֱנֹושׁ כִּי־יִזְכֶּה וְכִי־יִצְדַּק יְלוּד אִשָּׁה |
15 Sieh doch, selbst seinen Heiligen traut er nicht und der Himmel ist nicht rein vor ihm. | 15 הֵן [בִּקְדֹשֹׁו כ] (בִּקְדֹשָׁיו ק) לֹא יַאֲמִין וְשָׁמַיִם לֹא־זַכּוּ בְעֵינָיו |
16 Geschweige denn ein Unreiner und Verderbter, ein Mensch, der Verkehrtes trinkt wie Wasser. | 16 אַף כִּי־נִתְעָב וְנֶאֱלָח אִישׁ־שֹׁתֶה כַמַּיִם עַוְלָה |
17 Verkünden will ich dir, hör mir zu! Was ich geschaut, will ich erzählen, | 17 אֲחַוְךָ שְׁמַע־לִי וְזֶה־חָזִיתִי וַאֲסַפֵּרָה |
18 was Weise zu berichten wissen, was ihre Väter ihnen nicht verhehlten. | 18 אֲשֶׁר־חֲכָמִים יַגִּידוּ וְלֹא כִחֲדוּ מֵאֲבֹותָם |
19 Ihnen allein war das Land gegeben, kein Fremder ging unter ihnen einher. | 19 לָהֶם לְבַדָּם נִתְּנָה הָאָרֶץ וְלֹא־עָבַר זָר בְּתֹוכָם |
20 Der Frevler bebt in Ängsten all seine Tage, die Zahl der Jahre ist dem Tyrannen verborgen. | 20 כָּל־יְמֵי רָשָׁע הוּא מִתְחֹולֵל וּמִסְפַּר נִים נִצְפְּנוּ לֶעָרִיץ |
21 In seinen Ohren hallen Schreckensrufe, mitten im Frieden kommt der Verwüster über ihn. | 21 קֹול־פְּחָדִים בְּאָזְנָיו בַּשָּׁלֹום שֹׁודֵד יְבֹואֶנּוּ |
22 Er kann nicht hoffen, dem Dunkel zu entfliehen, aufgespart ist er für das Schwert. | 22 לֹא־יַאֲמִין וּב מִנִּי־חֹשֶׁךְ [וְצָפוּ כ] (וְצָפוּי ק) הוּא אֱלֵי־חָרֶב |
23 Er irrt umher nach Brot, wo (er es finde), er weiß, dass ihn ein schwarzer Tag bedroht. | 23 נֹדֵד הוּא לַלֶּחֶם אַיֵּה יָדַע ׀ כִּי־נָכֹון בְּיָדֹו יֹום־חֹשֶׁךְ |
24 Not und Drangsal erschrecken ihn, sie packen ihn wie ein kampfbereiter König. | 24 יְבַעֲתֻהוּ צַר וּמְצוּקָה תִּתְקְפֵהוּ כְּמֶלֶךְ ׀ עָתִיד לַכִּידֹור |
25 Denn gegen Gott erhebt er seine Hand, gegen den Allmächtigen erkühnt er sich. | 25 כִּי־נָטָה אֶל־אֵל יָדֹו וְאֶלשַׁ־דַּי יִתְגַּבָּר |
26 Halsstarrig rennt er gegen ihn an mit den dicken Buckeln seiner Schilde. | 26 יָרוּץ אֵלָיו בְּצַוָּאר בַּעֲבִי גַּבֵּי מָגִנָּיו |
27 Mit Fett bedeckt er sein Gesicht, tut Fett um seine Hüfte. | 27 כִּי־כִסָּה פָנָיו בְּחֶלְבֹּו וַיַּעַשׂ פִּימָה עֲלֵי־כָסֶל |
28 Er wohnt in zerstörten Städten, in Häusern, darin niemand wohnt, die man zu Trümmerstätten bestimmt. | 28 וַיִּשְׁכֹּון ׀ עָרִים נִכְחָדֹות בָּתִּים לֹא־יֵשְׁבוּ לָמֹו אֲשֶׁר הִתְעַתְּדוּ לְגַלִּים |
29 Er wird nicht reich; sein Besitz hat nicht Bestand; zur Erde neigt sich seine Ähre nicht. | 29 לֹא־יֶעְשַׁר וְלֹא־יָקוּם חֵילֹו וְלֹא־יִטֶּה לָאָרֶץ מִנְלָם |
30 Der Finsternis entrinnt er nicht, die Flammenglut dörrt seinen Schößling aus, er schwindet dahin beim Hauch seines Mundes. | 30 לֹא־יָסוּר ׀ מִנִּי־חֹשֶׁךְ יֹנַקְתֹּו תְּיַבֵּשׁ שַׁלְהָבֶת וְיָסוּר בְּרוּחַ פִּיו |
31 Er baue nicht auf eitlen Trug; denn sein Erwerb wird nur Enttäuschung sein. | 31 אַל־יַאֲמֵן [בַּשֹּׁו כ] (בַּשָּׁיו ק) נִתְעָה כִּישָׁ־וְא תִּהְיֶה תְמוּרָתֹו |
32 Bevor sein Tag kommt, welkt er hin und sein Palmzweig grünt nicht mehr. | 32 בְּלֹא־יֹומֹו תִּמָּלֵא וְכִפָּתֹו לֹא רַעֲנָנָה |
33 Er stößt ihn ab wie der Weinstock saure Trauben, wie der Ölbaum wirft er seine Blüten fort. | 33 יַחְמֹס כַּגֶּפֶן בִּסְרֹו וְיַשְׁלֵךְ כַּזַּיִת נִצָּתֹו |
34 Unfruchtbar ist der Ruchlosen Rotte und Feuer verzehrt die Zelte der Bestechung. | 34 כִּי־עֲדַת חָנֵף גַּלְמוּד וְאֵשׁ אָכְלָה אָהֳלֵי־שֹׁחַד |
35 Von Mühsal schwanger, gebären sie nur Unheil; nur Trug ist, was ihr Schoß hervorbringt. | 35 הָרֹה עָמָל וְיָלֹד אָוֶן וּבִטְנָם תָּכִין מִרְמָה׃ ס |