Scrutatio

Martedi, 14 maggio 2024 - San Mattia ( Letture di oggi)

Shir ha-Shirim (שיר השירים ) - Cantico dei Cantici 24


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STUTTGARTENSIA-DELITZSCHEINHEITSUBERSETZUNG BIBEL
1 מַדּוּעַ מִשַּׁדַּי לֹא־נִצְפְּנוּ עִתִּים [וְיֹדְעֹו כ] (וְיֹדְעָיו ק) לֹא־חָזוּ יָמָיו1 Warum hat der Allmächtige keine Fristen bestimmt?
Warum schauen, die ihn kennen, seine Gerichtstage nicht?
2 גְּבֻלֹות יַשִּׂיגוּ עֵדֶר גָּזְלוּ וַיִּרְעוּ2 Jene verrücken die Grenzen,
rauben Herden und führen sie zur Weide.
3 חֲמֹור יְתֹומִים יִנְהָגוּ יַחְבְּלוּ שֹׁור אַלְמָנָה3 Den Esel der Waisen treiben sie fort,
pfänden das Rind der Witwe.
4 יַטּוּ אֶבְיֹונִים מִדָּרֶךְ יַחַד חֻבְּאוּ עֲנִיֵּי־אָרֶץ4 Vom Weg drängen sie die Armen,
es verbergen sich alle Gebeugten des Landes.
5 הֵן פְּרָאִים ׀ בַּמִּדְבָּר יָצְאוּ בְּפָעֳלָם מְשַׁחֲרֵי לַטָּרֶף עֲרָבָה לֹו לֶחֶם לַנְּעָרִים5 Sieh, wie Wildesel in der Steppe
ziehen sie zu ihrer Arbeit aus; die Steppe suchen sie nach Nahrung ab,
nach Brot für ihre Kinder.
6 בַּשָּׂדֶה בְּלִילֹו [יַקְצִירוּ כ] (יִקְצֹורוּ ק) וְכֶרֶם רָשָׁע יְלַקֵּשׁוּ6 Auf dem Feld schneiden sie des Nachts,
halten im Weinberg des Frevlers Nachlese.
7 עָרֹום יָלִינוּ מִבְּלִי לְבוּשׁ וְאֵין כְּסוּת בַּקָּרָה7 Nackt verbringen sie die Nacht, ohne Kleider,
haben keine Decke in der Kälte.
8 מִזֶּרֶם הָרִים יִרְטָבוּ וּמִבְּלִי מַחְסֶה חִבְּקוּ־צוּר8 Vom Regen der Berge sind sie durchnässt,
klammern sich ohne Schutz an den Fels.
9 יִגְזְלוּ מִשֹּׁד יָתֹום וְעַל־עָנִי יַחְבֹּלוּ9 Von der Mutterbrust reißen sie die Waisen,
den Säugling des Armen nehmen sie zum Pfand.
10 עָרֹום הִלְּכוּ בְּלִי לְבוּשׁ וּרְעֵבִים נָשְׂאוּ עֹמֶר10 Nackt müssen sie gehen, ohne Kleid,
hungernd tragen sie Garben.
11 בֵּין־שׁוּרֹתָם יַצְהִירוּ יְקָבִים דָּרְכוּ וַיִּצְמָאוּ11 Zwischen Mauern pressen sie Öl,
treten die Kelter und müssen doch dürsten.
12 מֵעִיר מְתִים ׀ יִנְאָקוּ וְנֶפֶשׁ־חֲלָלִים תְּשַׁוֵּעַ וֶאֱלֹוהַּ לֹא־יָשִׂים תִּפְלָה12 Aus der Stadt stöhnen Sterbende,
der Erschlagenen Leben schreit laut.
Doch Gott achtet nicht auf ihr Flehen.
13 הֵמָּה ׀ הָיוּ בְּמֹרְדֵי־אֹור לֹא־הִכִּירוּ דְרָכָיו וְלֹא יָשְׁבוּ בִּנְתִיבֹתָיו13 Sie sind die Rebellen gegen das Licht;
sie nehmen seine Wege nicht wahr,
bleiben nicht auf seinen Pfaden.
14 לָאֹור יָקוּם רֹוצֵחַ יִקְטָל־עָנִי וְאֶבְיֹון וּבַלַּיְלָה יְהִי כַגַּנָּב14 Ist kein Licht, erhebt sich der Mörder,
tötet Elende und Arme;
in der Nacht gleicht er dem Dieb.
15 וְעֵין נֹאֵף ׀ שָׁמְרָה נֶשֶׁף לֵאמֹר לֹא־תְשׁוּרֵנִי עָיִן וְסֵתֶר פָּנִים יָשִׂים15 Auch des Ehebrechers Auge achtet auf Dämmerung.
Kein Auge, sagt er, soll mich erspähen!,
eine Hülle legt er aufs Gesicht.
16 חָתַר בַּחֹשֶׁךְ בָּתִּים יֹומָם חִתְּמוּ־לָמֹו לֹא־יָדְעוּ אֹור16 Im Finstern bricht er ein in die Häuser;
tagsüber verstecken sie sich;
sie wollen nichts wissen vom Licht.
17 כִּי יַחְדָּו ׀ בֹּקֶר לָמֹו צַלְמָוֶת כִּי־יַכִּיר בַּלְהֹות צַלְמָוֶת17 Denn Finsternis ist für sie der Morgen zugleich,
denn mit ihren Schrecken sind sie wohl vertraut.
18 קַל־הוּא ׀ עַל־פְּנֵי־מַיִם תְּקֻלַּל חֶלְקָתָם בָּאָרֶץ לֹא־יִפְנֶה דֶּרֶךְ כְּרָמִים18 Schnell reißt ihn das Wasser fort;
verflucht ist ihr Anteil auf Erden;
nicht wendet er den Weg den Weinbergen zu.
19 צִיָּה גַם־חֹם יִגְזְלוּ מֵימֵי־שֶׁלֶג שְׁאֹול חָטָאוּ19 Dürre und Hitze raffen das Schneewasser weg,
die Unterwelt den Sünder.
20 יִשְׁכָּחֵהוּ רֶחֶם ׀ מְתָקֹו רִמָּה עֹוד לֹא־יִזָּכֵר וַתִּשָּׁבֵר כָּעֵץ עַוְלָה20 Der Mutterschoß vergisst ihn,
Gewürm labt sich an ihm; nie mehr wird an ihn gedacht;
ja, wie Holz wird Frevel zerschmettert.
21 רֹעֶה עֲקָרָה לֹא תֵלֵד וְאַלְמָנָה לֹא יְיֵטִיב21 Er tut Böses der Unfruchtbaren, der Kinderlosen,
keiner Witwe erweist er Gutes.
22 וּמָשַׁךְ אַבִּירִים בְּכֹחֹו יָקוּם וְלֹא־יַאֲמִין בַּחַיִּין22 Gott reißt die Starken hinweg in seiner Macht;
steht er auf, ist niemand seines Lebens sicher.
23 יִתֶּן־לֹו לָבֶטַח וְיִשָּׁעֵן וְעֵינֵיהוּ עַל־דַּרְכֵיהֶם23 Sicherheit gibt er ihm, er traue darauf;
aber seine Augen überwachen ihren Weg.
24 רֹומּוּ מְּעַט ׀ וְאֵינֶנּוּ וְהֻמְּכוּ כַּכֹּל יִקָּפְצוּן וּכְרֹאשׁ שִׁבֹּלֶת יִמָּלוּ24 Sie kommen hoch für kurze Zeit, dann ist es aus.
Sie werden umgebogen, alle mit der Faust gepackt
und wie Ährenspitzen abgeschnitten.
25 וְאִם־לֹא אֵפֹו מִי יַכְזִיבֵנִי וְיָשֵׂם לְאַל מִלָּתִי׃ ס25 Ist es nicht so? Wer straft mich Lügen
und bringt meine Rede zum Schweigen?