Amos (עמוס) - Amos 4
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STUTTGARTENSIA-DELITZSCH | EINHEITSUBERSETZUNG BIBEL |
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1 אִם־תָּשׁוּב יִשְׂרָאֵל ׀ נְאֻם־יְהוָה אֵלַי תָּשׁוּב וְאִם־תָּסִיר שִׁקּוּצֶיךָ מִפָּנַי וְלֹא תָנוּד | 1 Wenn du umkehren willst, Israel - Spruch des Herrn -, darfst du zu mir zurückkehren; wenn du deine Gräuel entfernst, brauchst du vor mir nicht zu fliehen. |
2 וְנִשְׁבַּעְתָּ חַי־יְהוָה בֶּאֱמֶת בְּמִשְׁפָּט וּבִצְדָקָה וְהִתְבָּרְכוּ בֹו גֹּויִם וּבֹו יִתְהַלָּלוּ׃ ס | 2 Schwörst du aufrichtig: So wahr der Herr lebt!, nach Recht und Gerechtigkeit, dann werden sich Völker mit ihm segnen und seiner sich rühmen. |
3 כִּי־כֹה ׀ אָמַר יְהֹוָה לְאִישׁ יְהוּדָה וְלִירוּשָׁלִַם נִירוּ לָכֶם נִיר וְאַל־תִּזְרְעוּ אֶל־קֹוצִים | 3 Denn so spricht der Herr zu den Leuten von Juda und zu Jerusalem: Nehmt Neuland unter den Pflug und sät nicht in die Dornen! |
4 הִמֹּלוּ לַיהֹוָה וְהָסִרוּ עָרְלֹות לְבַבְכֶם אִישׁ יְהוּדָה וְיֹשְׁבֵי יְרוּשָׁלִָם פֶּן־תֵּצֵא כָאֵשׁ חֲמָתִי וּבָעֲרָה וְאֵין מְכַבֶּה מִפְּנֵי רֹעַ מַעַלְלֵיכֶם | 4 Beschneidet euch für den Herrn und entfernt die Vorhaut eures Herzens, ihr Leute von Juda und ihr Einwohner Jerusalems! Sonst bricht mein Zorn wie Feuer los wegen eurer bösen Taten; er brennt und niemand kann löschen. |
5 הַגִּידוּ בִיהוּדָה וּבִירוּשָׁלִַם הַשְׁמִיעוּ וְאִמְרוּ [ותִּקְעוּ כ] (תִּקְעוּ ק) שֹׁופָר בָּאָרֶץ קִרְאוּ מַלְאוּ וְאִמְרוּ הֵאָסְפוּ וְנָבֹואָה אֶל־עָרֵי הַמִּבְצָר | 5 Meldet es in Juda, verkündet es in Jerusalem, stoßt überall im Land in die Trompete, ruft aus voller Kehle und sagt: Sammelt euch! Hinein in die befestigten Städte! |
6 שְׂאוּ־נֵס צִיֹּונָה הָעִיזוּ אַל־תַּעֲמֹדוּ כִּי רָעָה אָנֹכִי מֵבִיא מִצָּפֹון וְשֶׁבֶר גָּדֹול | 6 Stellt Wegzeichen auf: Nach Zion! Flüchtet, bleibt nicht stehen! Denn Unheil bringe ich von Norden und großes Verderben. |
7 עָלָה אַרְיֵה מִסֻּבְּכֹו וּמַשְׁחִית גֹּויִם נָסַע יָצָא מִמְּקֹמֹו לָשׂוּם אַרְצֵךְ לְשַׁמָּה עָרַיִךְ תִּצֶּינָה מֵאֵין יֹושֵׁב | 7 Der Löwe hat sich aus dem Dickicht erhoben, der Völkerwürger ist aufgebrochen; er hat sein Land verlassen, um dein Land zur Wüste zu machen. Deine Städte werden zerstört und entvölkert. |
8 עַל־זֹאת חִגְרוּ שַׂקִּים סִפְדוּ וְהֵילִילוּ כִּי לֹא־שָׁב חֲרֹון אַף־יְהֹוָה מִמֶּנּוּ׃ פ | 8 Darum legt Trauerkleider an, klagt und heult: Nein, der glühende Zorn des Herrn hat sich nicht von uns abgewandt. |
9 וְהָיָה בַיֹּום־הַהוּא נְאֻם־יְהוָה יֹאבַד לֵב־הַמֶּלֶךְ וְלֵב הַשָּׂרִים וְנָשַׁמּוּ הַכֹּהֲנִים וְהַנְּבִיאִים יִתְמָהוּ | 9 An jenem Tag wird es geschehen - Spruch des Herrn: Vergehen wird der Mut des Königs und der Mut der Machthaber. Die Priester werden starr sein vor Schrecken, die Propheten werden sich entsetzen. |
10 וָאֹמַר אֲהָהּ ׀ אֲדֹנָי יְהוִה אָכֵן הַשֵּׁא הִשֵּׁאתָ לָעָם הַזֶּה וְלִירוּשָׁלִַם לֵאמֹר שָׁלֹום יִהְיֶה לָכֶם וְנָגְעָה חֶרֶב עַד־הַנָּפֶשׁ | 10 Sie sagen: Ach, Gebieter und Herr, wahrhaftig, schwer hast du getäuscht dieses Volk und Jerusalem. Du sagtest: Heil werdet ihr finden!, und nun geht uns das Schwert an die Kehle. |
11 בָּעֵת הַהִיא יֵאָמֵר לָעָם־הַזֶּה וְלִירוּשָׁלִַם רוּחַ צַח שְׁפָיִים בַּמִּדְבָּר דֶּרֶךְ בַּת־עַמִּי לֹוא לִזְרֹות וְלֹוא לְהָבַר | 11 In jener Zeit wird man von diesem Volk und von Jerusalem sagen: Ein Glutwind von den Höhen in der Wüste ist losgebrochen gegen die Tochter meines Volkes; kein Wind zum Worfeln und Reinigen; |
12 רוּחַ מָלֵא מֵאֵלֶּה יָבֹוא לִי עַתָּה גַּם־אֲנִי אֲדַבֵּר מִשְׁפָּטִים אֹותָם | 12 ein Wind, der viel heftiger ist, kommt auf meinen Befehl. Jetzt spreche ich selbst das Urteil über sie. |
13 הִנֵּה ׀ כַּעֲנָנִים יַעֲלֶה וְכַסּוּפָה מַרְכְּבֹותָיו קַלּוּ מִנְּשָׁרִים סוּסָיו אֹוי לָנוּ כִּי שֻׁדָּדְנוּ | 13 Seht, wie Wettergewölk zieht er herauf, seine Wagen gleichen dem Sturm, seine Rosse sind schneller als Adler. Weh uns, wir sind verloren! |
14 כַּבְּסִי מֵרָעָה לִבֵּךְ יְרוּשָׁלִַם לְמַעַן תִּוָּשֵׁעִי עַד־מָתַי תָּלִין בְּקִרְבֵּךְ מַחְשְׁבֹות אֹונֵךְ | 14 Wasche dein Herz vom Bösen rein, Jerusalem, damit du gerettet wirst. Wie lange noch wohnen in dir deine frevelhaften Gedanken? |
15 כִּי קֹול מַגִּיד מִדָּן וּמַשְׁמִיעַ אָוֶן מֵהַר אֶפְרָיִם | 15 Horcht nur, man meldet aus Dan, aus Efraims Bergland kündet man Unheil: |
16 הַזְכִּירוּ לַגֹּויִם הִנֵּה הַשְׁמִיעוּ עַל־יְרוּשָׁלִַם נֹצְרִים בָּאִים מֵאֶרֶץ הַמֶּרְחָק וַיִּתְּנוּ עַל־עָרֵי יְהוּדָה קֹולָם | 16 Berichtet: Die Völker sind da! Gebt Kunde an Jerusalem: Belagerer kommen aus fernem Land, sie erheben gegen Judas Städte ihr Kriegsgeschrei. |
17 כְּשֹׁמְרֵי שָׂדַי הָיוּ עָלֶיהָ מִסָּבִיב כִּי־אֹתִי מָרָתָה נְאֻם־יְהוָה | 17 Wie Feldwächter haben sie Juda umstellt; denn mir hat es getrotzt - Spruch des Herrn. |
18 דַּרְכֵּךְ וּמַעֲלָלַיִךְ עָשֹׂו אֵלֶּה לָךְ זֹאת רָעָתֵךְ כִּי מָר כִּי נָגַע עַד־לִבֵּךְ׃ ס | 18 Dein Verhalten und Tun haben dir das eingebracht. Deine bösen Taten sind schuld, dass es so bitter steht, dass es dich bis ins Herz trifft. |
19 מֵעַי ׀ מֵעַי ׀ [אָחוּלָה כ] (אֹוחִילָה ק) קִירֹות לִבִּי הֹמֶה־לִּי לִבִּי לֹא אַחֲרִישׁ כִּי קֹול שֹׁופָר [שָׁמַעְתִּי כ] (שָׁמַעַתְּ ק) נַפְשִׁי תְּרוּעַת מִלְחָמָה | 19 O mein Leib, mein Leib! Ich winde mich vor Schmerz. O meines Herzens Wände! Mein Herz tobt in mir; ich kann nicht schweigen. Denn ich höre Trompetenschall und Kriegslärm; |
20 שֶׁבֶר עַל־שֶׁבֶר נִקְרָא כִּי שֻׁדְּדָה כָּל־הָאָרֶץ פִּתְאֹם שֻׁדְּדוּ אֹהָלַי רֶגַע יְרִיעֹתָי | 20 «Schlag auf Schlag» schreit man, das ganze Land wird verwüstet. Plötzlich sind meine Zelte vernichtet, im Nu sind meine Zeltdecken dahin. |
21 עַד־מָתַי אֶרְאֶה־נֵּס אֶשְׁמְעָה קֹול שֹׁופָר׃ ס | 21 Wie lange noch muss ich die Kriegsfahne sehen, Trompetenschall hören? |
22 כִּי ׀ אֱוִיל עַמִּי אֹותִי לֹא יָדָעוּ בָּנִים סְכָלִים הֵמָּה וְלֹא נְבֹונִים הֵמָּה חֲכָמִים הֵמָּה לְהָרַע וּלְהֵיטִיב לֹא יָדָעוּ | 22 Ach, töricht ist mein Volk; mich kennen sie nicht. Sie sind unverständige Kinder, ja, sie sind ohne Einsicht. Sie wissen, wie man Böses tut, aber Gutes zu tun verstehen sie nicht. |
23 רָאִיתִי אֶת־הָאָרֶץ וְהִנֵּה־תֹהוּ וָבֹהוּ וְאֶל־הַשָּׁמַיִם וְאֵין אֹורָם | 23 Ich schaute die Erde an: Sie war wüst und wirr. Ich schaute zum Himmel: Er war ohne sein Licht. |
24 רָאִיתִי הֶהָרִים וְהִנֵּה רֹעֲשִׁים וְכָל־הַגְּבָעֹות הִתְקַלְקָלוּ | 24 Ich schaute die Berge an: Sie wankten und alle Hügel bebten. |
25 רָאִיתִי וְהִנֵּה אֵין הָאָדָם וְכָל־עֹוף הַשָּׁמַיִם נָדָדוּ | 25 Ich schaute hin: Kein Mensch war da, auch alle Vögel des Himmels waren verschwunden. |
26 רָאִיתִי וְהִנֵּה הַכַּרְמֶל הַמִּדְבָּר וְכָל־עָרָיו נִתְּצוּ מִפְּנֵי יְהוָה מִפְּנֵי חֲרֹון אַפֹּו׃ ס | 26 Ich schaute hin: Das Gartenland war Wüste und all seine Städte waren zerstört, zerstört durch den Herrn, durch seinen glühenden Zorn. |
27 כִּי־כֹה אָמַר יְהוָה שְׁמָמָה תִהְיֶה כָּל־הָאָרֶץ וְכָלָה לֹא אֶעֱשֶׂה | 27 Ja, so spricht der Herr: Das ganze Land soll zur Öde werden; doch völlig vernichten will ich es nicht. |
28 עַל־זֹאת תֶּאֱבַל הָאָרֶץ וְקָדְרוּ הַשָּׁמַיִם מִמָּעַל עַל כִּי־דִבַּרְתִּי זַמֹּתִי וְלֹא נִחַמְתִּי וְלֹא־אָשׁוּב מִמֶּנָּה | 28 Mag darüber die Erde vertrocknen und der Himmel droben sich verfinstern: Fürwahr, ich habe gesprochen und es reut mich nicht; ich habe meinen Plan gefasst und nehme ihn nicht zurück. |
29 מִקֹּול פָּרָשׁ וְרֹמֵה קֶשֶׁת בֹּרַחַת כָּל־הָעִיר בָּאוּ בֶּעָבִים וּבַכֵּפִים עָלוּ כָּל־הָעִיר עֲזוּבָה וְאֵין־יֹושֵׁב בָּהֵן אִישׁ | 29 Vor dem Lärm der Pferde und Bogenschützen fliehen alle Bewohner des Landes; sie kriechen in Höhlen, verstecken sich im Dickicht und klettern die Felsen hinauf. Verlassen steht jede Stadt, niemand wohnt mehr darin. |
30 [וְאַתִּי כ] (וְאַתְּ ק) שָׁדוּד מַה־תַּעֲשִׂי כִּי־תִלְבְּשִׁי שָׁנִי כִּי־תַעְדִּי עֲדִי־זָהָב כִּי־תִקְרְעִי בַפּוּךְ עֵינַיִךְ לַשָּׁוְא תִּתְיַפִּי מָאֲסוּ־בָךְ עֹגְבִים נַפְשֵׁךְ יְבַקֵּשׁוּ | 30 Du aber, was tust du? Wie kannst du in Purpur dich kleiden, mit Goldschmuck dich zieren, dir mit Schminke die Augen weiten? Umsonst machst du dich schön. Die Liebhaber verschmähen dich; sie trachten dir nach dem Leben. |
31 כִּי קֹול כְּחֹולָה שָׁמַעְתִּי צָרָה כְּמַבְכִּירָה קֹול בַּת־צִיֹּון תִּתְיַפֵּחַ תְּפָרֵשׂ כַּפֶּיהָ אֹוי־נָא לִי כִּי־עָיְפָה נַפְשִׁי לְהֹרְגִים׃ פ | 31 Ja, ich höre Geschrei wie von einer Frau in Wehen, Stöhnen wie von einer Erstgebärenden, das Schreien der Tochter Zion, die nach Atem ringt und die Hände ausstreckt: Weh mir, unter Mörderhand endet mein Leben! |