Scrutatio

Sabato, 27 aprile 2024 - Santa Zita ( Letture di oggi)

Ezechiel 26


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1Am ersten Tag des (zwölften) Monats im elften Jahr erging das Wort des Herrn an mich:2Menschensohn, weil Tyrus über Jerusalem sagte:
Ha, das Tor zu den Völkern ist zerbrochen; alles fällt mir zu, jetzt kann ich mich mästen;
denn die Stadt ist verwüstet!,
3darum - so spricht Gott, der Herr:
Jetzt gehe ich gegen dich vor, Tyrus, und lasse viele Völker gegen dich anbranden,
wie das Meer seine Wogen anbranden lässt.
4Sie zerstören die Mauern von Tyrus
und seine Türme reißen sie ein. Sein Erdreich schwemme ich weg,
zum nackten Felsen mache ich Tyrus.
5Ein Platz zum Trocknen der Netze
wird es mitten im Meer; denn ich habe gesprochen - Spruch Gottes, des Herrn.
Es wird eine Beute der Völker.
6Seine Töchter auf dem Festland werden
vom Schwert erschlagen.
Dann wird man erkennen, dass ich der Herr bin.
7Denn so spricht Gott, der Herr: Nebukadnezzar, den König von Babel,
den König der Könige, führe ich von Norden gegen Tyrus heran,
mit Rossen und Wagen und Reitern,
mit einem großen Aufgebot, einem gewaltigen Heer.
8Deine Töchter auf dem Festland
wird er mit dem Schwert erschlagen. Er baut dir gegenüber einen Belagerungswall,
schüttet einen Damm gegen dich auf
und errichtet ein Schilddach.
9Seinen Sturmbock setzt er an
zum Stoß gegen deine Mauern,
deine Türme reißt er mit Brecheisen ein.
10Eine Staubwolke wird dich bedecken,
so viele Pferde hat er. Unter dem Dröhnen der Reiter und Räder und Wagen
erzittern deine Mauern, wenn er durch deine Tore eindringt,
wie man eindringt in eine Stadt voller Breschen.
11Mit den Hufen seiner Pferde
zerstampft er all deine Straßen. Mit dem Schwert erschlägt er dein Volk
und deine mächtigen Säulen stürzt er zu Boden.
12Sie plündern deinen Besitz
und rauben dir deine Waren. Deine Mauern reißen sie ein.
Sie zerstören die prächtigen Bauten. Deine Steine, deine Balken, deinen ganzen Schutt
werfen sie mitten ins Meer.
13So mache ich deinen lärmenden Liedern ein Ende,
vom Klang deiner Zithern ist nichts mehr zu hören.
14Zum nackten Felsen mache ich dich.
Du wirst ein Platz zum Trocknen der Netze. Man baut dich nie wieder auf;
denn ich, der Herr, habe gesprochen -
Spruch Gottes, des Herrn.
15So spricht Gott, der Herr, zu Tyrus: Ist es nicht so, dass die Inseln erzittern beim Getöse deines Sturzes, beim Gestöhn der zu Tode Getroffenen, beim mörderischen Blutbad in deiner Mitte?16Dann steigen alle Fürsten der Küstenländer von ihren Thronen herab, sie legen ihre Gewänder ab und ziehen ihre bunt gewebten Kleider aus. Sie hüllen sich in Schrecken und setzen sich auf den Boden; immer wieder erfasst sie ein Zittern und sie sind entsetzt über dich.17Sie stimmen die Totenklage über dich an und sagen zu dir: Ach, wie bist du zerstört,
du Bewohnerin der Meere, ruhmreiche Stadt, einst eine Macht auf dem Meer,
du und deine Bewohner,
die alle ihre Nachbarn in Schrecken versetzten.
18Nun aber beben die Inseln
seit dem Tag deines Sturzes.
Bestürzt sind die Inseln des Meeres über dein Ende.
19Denn so spricht Gott, der Herr: Ich mache dich zur verwüsteten Stadt; dann wirst du wie die Städte sein, die nicht mehr bewohnt sind. Die Urflut lasse ich steigen, sodass gewaltige Wassermassen dich zudecken.20Ich stoße dich zu denen hinab, die ins Grab gesunken sind, zum Volk der Vorzeit. Ich weise dir einen Wohnsitz zu in den Tiefen der Erde, in der ewigen Einöde bei denen, die ins Grab gesunken sind. Denn du sollst nicht mehr bewohnt sein und dich nicht mehr erheben im Land der Lebenden.21Zu einem Bild des Schreckens mache ich dich. Du bist nicht mehr da, und wer dich sucht, wird dich in Ewigkeit nicht finden - Spruch Gottes, des Herrn.