Scrutatio

Sabato, 18 maggio 2024 - San Giovanni I papa ( Letture di oggi)

Das zweite Buch der Makkabäer 3


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EINHEITSUBERSETZUNG BIBELBIBBIA CEI 2008
1 Die Bewohner der Heiligen Stadt lebten in tiefem Frieden und hielten die Gesetze aufs treueste; denn der Hohepriester Onias war ein frommer Mann und hasste alles Böse.1 Nel periodo in cui la città santa godeva completa pace e le leggi erano osservate perfettamente per la pietà del sommo sacerdote Onia e la sua avversione al male,
2 Darum ehrten sogar die Könige den Ort und schmückten das Heiligtum mit den kostbarsten Weihegaben.2 gli stessi re avevano preso a onorare il luogo santo e a glorificare il tempio con doni insigni,
3 So bestritt Seleukus, der König Asiens, aus seinen eigenen Einkünften alle Kosten, die durch den Opferdienst entstanden.3 al punto che anche Seleuco, re dell’Asia, provvedeva con le proprie entrate a tutte le spese riguardanti il servizio dei sacrifici.
4 Ein gewisser Simeon aus dem Stamm Benjamin war als Tempelvorsteher eingesetzt worden. Er entzweite sich jedoch mit dem Hohenpriester wegen der Marktordnung in der Stadt.4 Ma un certo Simone, della tribù di Bilga, nominato sovrintendente del tempio, venne a trovarsi in contrasto con il sommo sacerdote intorno all’amministrazione della città.
5 Weil er sich gegen Onias nicht durchsetzen konnte, ging er zu Apollonius, dem Sohn des Tharseas, der damals Befehlshaber in Zölesyrien und Phönizien war.5 Non riuscendo a prevalere su Onia, si recò da Apollònio di Tarso, che in quel periodo era governatore della Celesiria e della Fenicia,
6 Er erzählte ihm, der Tempelschatz in Jerusalem sei voll von unvorstellbaren Reichtümern; unzählbar sei die Menge des Geldes. Sie stehe in keinem Verhältnis zu dem, was man für die Opfer aufwenden müsse, und lasse sich leicht für den König beschlagnahmen.6 e gli riferì che il tesoro di Gerusalemme era colmo di ricchezze immense, tanto che l’ammontare delle somme era incalcolabile e non serviva per le spese dei sacrifici; era quindi possibile trasferire tutto in potere del re.
7 Als Apollonius mit dem König zusammentraf, berichtete er, was man ihm über die Gelder hinterbracht hatte. Der aber bestimmte seinen Kanzler Heliodor und schickte ihn auf den Weg mit dem Auftrag, sich die erwähnten Gelder ausliefern zu lassen.7 Apollònio si incontrò con il re e gli riferì delle ricchezze a lui denunciate; quegli designò Eliodoro, l’incaricato d’affari, e lo inviò con l’ordine di effettuare la confisca delle suddette ricchezze.
8 Heliodor machte sich sofort auf die Reise, angeblich um die Städte in Zölesyrien und Phönizien zu besuchen, in Wirklichkeit jedoch, um das Vorhaben des Königs auszuführen.8 Eliodoro si mise subito in viaggio, in apparenza per visitare le città della Celesiria e della Fenicia, in realtà per eseguire l’incarico del re.
9 Als er nach Jerusalem kam, wurde er vom Hohenpriester der Stadt freundlich empfangen. Da gab er bekannt, welche Anzeige gemacht worden sei, und teilte den wahren Grund seiner Anwesenheit mit. Er fragte, ob sich die Sache wirklich so verhalte.9 Giunto a Gerusalemme e accolto con deferenza dal sommo sacerdote della città, espose l’informazione ricevuta e disse chiaro il motivo per cui era venuto; domandava poi se le cose stessero realmente così.
10 Der Hohepriester erklärte ihm, es handele sich um hinterlegtes Gut von Witwen und Waisen;10 Il sommo sacerdote gli spiegò che i depositi erano delle vedove e degli orfani,
11 ein Teil gehöre auch Hyrkanus, dem Sohn des Tobija, einem sehr einflussreichen Mann. - So hatte der ruchlose Simeon gelogen. - Alles zusammen belaufe sich nur auf vierhundert Talente Silber und zweihundert Talente Gold.11 che una parte era anche di Ircano, figlio di Tobia, persona di condizione assai elevata, che l’empio Simone andava denunciando la cosa a suo modo, ma complessivamente si trattava di quattrocento talenti d’argento e duecento d’oro e
12 Man dürfe aber doch denen nicht Unrecht tun, die ihr Vertrauen auf die Heiligkeit des Ortes und auf die Würde und Unantastbarkeit des weltberühmten Heiligtums gesetzt hätten.12 che era assolutamente impossibile permettere che fossero ingannati coloro che si erano fidati della santità del luogo e del carattere sacro e inviolabile di un tempio venerato in tutto il mondo.
13 Heliodor berief sich jedoch auf die Befehle, die er vom König erhalten hatte, und bestand darauf, alles für die königliche Schatzkammer zu beschlagnahmen.13 Ma Eliodoro, in forza degli ordini ricevuti dal re, rispose recisamente che quelle ricchezze dovevano essere trasferite nell’erario del re.
14 Am festgesetzten Tag schickte er sich an hineinzugehen, um eine Untersuchung der Schätze anzustellen.14 Venne, in un giorno da lui stabilito, per farne un inventario, mentre tutta la città era in grande agitazione.
15 Da geriet die ganze Stadt in nicht geringe Bestürzung. Die Priester warfen sich in ihren heiligen Gewändern vor dem Altar nieder und riefen den Himmel an: Er habe die Hinterlegung von Geld durch Gesetze geordnet; so solle er es jetzt denen, die es hinterlegt hatten, unversehrt bewahren.15 I sacerdoti, rivestiti degli abiti sacerdotali, si erano prostrati davanti all’altare ed elevavano suppliche al Cielo che aveva sancito la legge dei depositi, perché conservasse intatti questi beni a coloro che li avevano depositati.
16 Wer aber die Gestalt des Hohenpriesters sah, dem blutete das Herz. Wie er aussah und wie sein Gesicht sich verfärbt hatte, verriet seine innere Qual.16 Chi guardava l’aspetto del sommo sacerdote sentiva uno strazio al cuore, poiché il volto e il cambiamento di colore ne mostravano l’intimo tormento.
17 Furcht und Zittern nämlich hatten den Mann befallen und er bebte am ganzen Leib. Allen, die ihn sahen, wurde der Schmerz seines Herzens offenbar.17 Tutta la sua persona era pervasa da paura e da un tremito del corpo, da cui appariva manifesta, a chi osservava, l’angoscia che aveva in cuore.
18 Die Leute stürzten in Scharen aus den Häusern heraus zum öffentlichen Gebet; denn dem Tempel drohte Schande.18 Dalle case uscivano in folla per una pubblica supplica, perché il luogo santo stava per essere violato.
19 Die Frauen zogen Trauerkleider an, die die Brüste freiließen, und drängten sich auf die Straßen. Von den jungen Mädchen aber, die man sonst eingeschlossen hielt, liefen die einen an die Türen, die andern auf die Mauern; einige beugten sich aus den Fenstern heraus.19 Le donne, cinto sotto il petto il cilicio, riempivano le strade; anche le fanciulle, di solito ritirate, in parte accorrevano alle porte, in parte sulle mura, altre si sporgevano dalle finestre.
20 Sie alle streckten die Hände zum Himmel empor und beteten flehentlich.20 Tutte, con le mani protese verso il Cielo, moltiplicavano le suppliche.
21 Es war zum Erbarmen, wie die Menge sich in heillosem Durcheinander zu Boden warf und wie der Hohepriester sich in seinem Kummer so schrecklich ängstigte.21 Muoveva a compassione il pianto confuso della moltitudine e l’ansia tormentosa del sommo sacerdote.
22 So riefen sie zum Herrn, dem Allherrscher, er möge das anvertraute Gut denen, die es hinterlegt hatten, unversehrt und ganz sicher bewahren.22 Supplicavano il Signore onnipotente che volesse conservare intatti, in piena sicurezza, i depositi per coloro che li avevano consegnati.
23 Heliodor jedoch machte sich daran, seinen Entschluss auszuführen.23 Eliodoro però metteva ugualmente in esecuzione il suo programma.
24 Schon stand er mit der Leibwache an der Schatzkammer. Da ließ der Herr der Geister und aller Macht eine gewaltige Erscheinung sichtbar werden. Alle, die ihn frech begleitet hatten, erschraken vor Gottes Macht; ihre Kräfte verließen sie und sie bekamen große Angst.24 Ma appena fu arrivato sul posto con gli armati, presso il tesoro, il Signore degli spiriti e di ogni potere si manifestò con un’apparizione così grande, che tutti i temerari che avevano osato entrare, colpiti dalla potenza di Dio, si trovarono stremati e atterriti.
25 Denn es erschien ihnen ein Pferd mit einem schrecklichen Reiter darauf; das Pferd war mit prächtigem Geschirr geschmückt. Es stürmte wild auf Heliodor ein und traf ihn heftig mit den Vorderhufen. Sein Reiter aber trug eine goldene Rüstung.25 Infatti apparve loro un cavallo, montato da un cavaliere terribile e rivestito di splendida bardatura, il quale si spinse con impeto contro Eliodoro e lo percosse con gli zoccoli anteriori, mentre il cavaliere appariva rivestito di armatura d’oro.
26 Noch zwei andere junge Männer erschienen, voll gewaltiger Kraft, in strahlender Schönheit und herrlich gekleidet. Sie traten auf Heliodor zu und peitschten von beiden Seiten auf ihn ein; pausenlos schlugen sie ihn mit vielen Hieben.26 Davanti a lui comparvero, inoltre, altri due giovani dotati di grande forza, splendidi per bellezza e meravigliosi nell’abbigliamento, i quali, postisi ai due lati, lo flagellavano senza posa, infliggendogli numerose percosse.
27 Da stürzte er zu Boden und es wurde ihm schwarz vor den Augen. Man hob ihn schnell auf und legte ihn auf eine Bahre.27 In un attimo fu gettato a terra e si trovò immerso in una fitta oscurità. Allora i suoi lo afferrarono e lo misero su una barella.
28 Eben noch war er mit großem Gefolge und der ganzen Leibwache zu der genannten Schatzkammer gekommen; nun trug man ihn hilflos hinaus. Deutlich hatte man die Herrschermacht Gottes erkannt.28 Egli, che era entrato poco prima nella suddetta camera del tesoro con numeroso seguito e con tutta la guardia, fu portato via impotente ad aiutarsi, dopo aver sperimentato nel modo più evidente la potenza di Dio.
29 So lag er da, durch Gottes Macht gestürzt, der Sprache beraubt, ohne jede Hoffnung auf Rettung.29 Così, mentre egli, prostrato dalla forza divina, giaceva senza voce e privo d’ogni speranza di salvezza,
30 Die Juden aber priesen den Herrn, der an seinem Ort so herrlich seine Macht gezeigt hatte; und das Heiligtum, das eben noch voll war von Angst und Verwirrung, war erfüllt von Freude und Jubel; denn der allmächtige Herr hatte sich offenbart.30 gli altri benedicevano il Signore, che aveva glorificato il suo luogo santo. Il tempio, che poco prima era pieno di trepidazione e confusione, dopo che il Signore onnipotente si fu manifestato, si riempì di gioia e letizia.
31 Sehr bald kamen ein paar Vertraute Heliodors zu Onias und baten ihn, er möge doch den Höchsten anrufen und so dem das Leben schenken, der in den letzten Zügen lag.31 Subito alcuni compagni di Eliodoro pregarono Onia che supplicasse l’Altissimo e impetrasse la grazia della vita a costui che stava irrimediabilmente esalando l’ultimo respiro.
32 Aus Sorge, der König könne der Meinung verfallen, Heliodor sei einem hinterhältigen Anschlag der Juden zum Opfer gefallen, brachte der Hohepriester ein Opfer dar, damit der Mann wieder gesund würde.32 Il sommo sacerdote, temendo che il re avrebbe potuto sospettare che i Giudei avessero teso un tranello a Eliodoro, offrì un sacrificio per la salute di costui.
33 Während der Hohepriester noch mit dem Versöhnungsopfer beschäftigt war, erschienen dem Heliodor dieselben jungen Männer wie zuvor, in der gleichen Kleidung. Sie traten zu ihm und sagten: Danke dem Hohenpriester Onias vielmals; denn seinetwegen schenkt der Herr dir gnädig das Leben.33 Mentre il sommo sacerdote compiva il rito propiziatorio, apparvero di nuovo a Eliodoro gli stessi giovani adorni delle stesse vesti, i quali, restando in piedi, dissero: «Ringrazia ampiamente il sommo sacerdote Onia, per merito del quale il Signore ti ridà la vita.
34 Der Himmel hat dich gezüchtigt. Nun verkünde du allen die gewaltige Kraft Gottes! Nach diesen Worten entschwanden sie.34 Tu poi, che hai sperimentato i flagelli del Cielo, annuncia a tutti la grande potenza di Dio». Dette queste parole, disparvero.
35 Da ließ Heliodor dem Herrn ein Opfer darbringen und machte ihm große Gelübde, weil er ihn am Leben gelassen hatte. Er nahm Abschied von Onias und zog mit seinen Truppen zum König zurück.35 Eliodoro offrì un sacrificio al Signore e innalzò grandi preghiere a colui che gli aveva restituito la vita, poi si congedò da Onia e fece ritorno con il suo seguito dal re.
36 Vor allen Menschen bezeugte er die Taten des größten Gottes, die er mit eigenen Augen gesehen hatte.36 Egli testimoniava a tutti le opere del Dio grandissimo, che aveva visto con i suoi occhi.
37 Als der König ihn fragte, wer geeignet sei, noch einmal nach Jerusalem geschickt zu werden, gab er zur Antwort:37 Quando poi il re domandava a Eliodoro chi fosse adatto a essere inviato ancora una volta a Gerusalemme, rispondeva:
38 Wenn du einen Feind oder einen Hochverräter weißt, dann schick ihn dorthin! Du kannst sicher sein, dass er geprügelt zurückkommt, wenn er überhaupt am Leben bleibt; denn an jenem Ort wirkt wahrhaftig eine göttliche Kraft.38 «Se hai qualcuno che ti è nemico o insidia il tuo governo, mandalo là e l’avrai indietro flagellato per bene, se pure ne uscirà salvo, perché in quel luogo c’è veramente una potenza divina.
39 Er, der im Himmel wohnt, ist selbst der Wächter und Schützer jenes Ortes; und wer in böser Absicht dorthin kommt, den schlägt er nieder.39 Colui che ha la sua dimora nei cieli è custode e difensore di quel luogo, ed è pronto a percuotere e abbattere coloro che vi accedono con cattiva intenzione».
40 Das waren die Ereignisse um Heliodor und um die Rettung des Tempels.40 Così dunque si sono svolti i fatti relativi a Eliodoro e alla difesa del tesoro.