Scrutatio

Sabato, 27 aprile 2024 - Santa Zita ( Letture di oggi)

Jesus Sirach 39


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1Die Weisheit aller Vorfahren ergründet er
und beschäftigt sich mit den Weissagungen;
2er achtet auf die Reden berühmter Männer
und in die Tiefen der Sinnsprüche dringt er ein.
3Er erforscht den verborgenen Sinn der Gleichnisse
und verweilt über den Rätseln der Sinnsprüche.
4Im Kreis der Großen tut er Dienst
und erscheint vor den Fürsten; er bereist das Land fremder Völker,
erfährt Gutes und Böses unter den Menschen;
5er richtet seinen Sinn darauf,
den Herrn, seinen Schöpfer, zu suchen,
und betet zum Höchsten;er öffnet seinen Mund zum Gebet
und fleht wegen seiner Sünden.
6Wenn Gott, der Höchste, es will,
wird er mit dem Geist der Einsicht erfüllt: Er bringt eigene Weisheitsworte hervor
und im Gebet preist er den Herrn.
7Er versteht sich auf Rat und Erkenntnis
und erforscht die Geheimnisse;
8er trägt verständige Lehre vor
und das Gesetz des Herrn ist sein Ruhm.
9Viele loben seine Einsicht;
sie wird niemals vergehen. Sein Andenken wird nicht schwinden,
sein Name lebt fort bis in ferne Geschlechter.
10Von seiner Weisheit erzählt die Gemeinde,
sein Lob verkündet das versammelte Volk.
11Solange er lebt, wird er mehr gelobt als tausend andere;
geht er zur Ruhe ein, genügt ihm sein Nachruhm.
12Weiterhin will ich mit Überlegung reden;
denn ich bin angefüllt wie der volle Mond.
13Hört mich, ihr frommen Söhne, und ihr werdet gedeihen
wie die Zeder, die am Wasserlauf wächst.
14Ihr werdet Duft verströmen wie der Weihrauch,
ihr werdet Blüten treiben wie die Lilie. Erhebt die Stimme und singt im Chor,
preist den Herrn für all seine Werke!
15Verherrlicht seinen Namen,
feiert ihn mit Lobgesang,
mit Liedern zu Harfe und Saitenspiel! Sprecht unter lautem Jubel:
16Alle Werke Gottes sind gut,
sie genügen zur rechten Zeit für jeden Bedarf.
17Durch sein Wort stellt er das Meer hin wie einen Wall,
durch den Befehl seines Mundes seinen Wasserspeicher.
18Was er will, geschieht ohne Verzug,
kein Hindernis gibt es für seine Hilfe.
19Das Tun aller Menschen liegt vor ihm,
nichts ist verborgen vor seinen Augen.
20Von Ewigkeit zu Ewigkeit blickt er hernieder.
Gibt es eine Grenze für seine Hilfe? Nichts ist klein und gering bei ihm,
nichts ist für ihn zu unbegreiflich und zu schwer.
21Man sage nicht: Wozu dies, wozu das?
Denn alles ist für seinen besonderen Zweck bestimmt. Man sage nicht: Dies ist schlechter als das.
Denn alles ist zu seiner Zeit von Wert.
22Sein Segen strömt über wie der Nil,
wie der Eufrat tränkt er den Erdkreis.
23So hat auch sein Zorn ganze Völker vertrieben,
er hat wasserreiches Land zur Salzwüste gemacht.
24Seine Pfade sind für die Rechtschaffenden eben,
wie sie für die Verbrecher unwegsam sind.
25Von Anbeginn hat er Gutes den Guten zugeteilt,
doch den Schlechten Gutes und Schlechtes.
26Das Nötigste im Leben des Menschen sind:
Wasser, Feuer, Eisen und Salz,
kräftiger Weizen, Milch und Honig,
Blut der Trauben, Öl und Kleidung.
27All dies dient den Guten zum Guten,
doch für die Schlechten verwandelt es sich in Schlechtes.
28Es gibt Winde, die für das Gericht geschaffen sind
und durch ihr Wüten Berge versetzen. Ihre Kraft schütten sie aus zur Zeit des Verderbens
und stillen den Zorn ihres Schöpfers.
29Feuer und Hagel, Hunger und Pest,
auch sie sind für das Gericht erschaffen,
30reißende Tiere, Skorpion und Natter,
rächendes Schwert zur Vernichtung der Frevler:Alle diese Dinge sind zu ihrem Zweck erschaffen,
sie sind im Speicher aufbewahrt
und zu ihrer Zeit werden sie losgelassen.
31Wenn er ihnen befiehlt, jauchzen sie auf,
sie erfüllen ihren Auftrag,
ohne seinem Wort zu widerstreben.
32Darum stand es bei mir von Anfang an fest,
ich bedachte es und lege es schriftlich nieder:
33Alle Werke Gottes sind gut,
sie genügen zur rechten Zeit für jeden Bedarf.
34Man sage nicht: Dies ist schlechter als das.
Denn alles ist zu seiner Zeit von Wert.
35Nun jubelt von ganzem Herzen
und preist den Namen des Heiligen!