Scrutatio

Martedi, 14 maggio 2024 - San Mattia ( Letture di oggi)

Livre de Habacuc 1


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BIBLES DES PEUPLESEINHEITSUBERSETZUNG BIBEL
1 Voici l’oracle qu’a reçu le prophète Habaquq dans une vision:1 Ausspruch, den der Prophet Habakuk in einer Vision hörte.
2 Jusqu’à quand, Yahvé, appellerai-je au secours sans que tu écoutes? Jusqu’à quand vais-je crier: “Violence!” sans que tu sauves?2 Wie lange, Herr, soll ich noch rufen
und du hörst nicht? Ich schreie zu dir: Hilfe, Gewalt!
Aber du hilfst nicht.
3 Pourquoi me fais-tu voir l’injustice? Tes yeux supportent-ils l’oppression? Je ne vois que pillage et violence; on vit de disputes et de querelles.3 Warum lässt du mich die Macht des Bösen erleben
und siehst der Unterdrückung zu? Wohin ich blicke, sehe ich Gewalt und Misshandlung,
erhebt sich Zwietracht und Streit.
4 Du coup la loi a disparu, et la justice jamais n’arrive; tant que le méchant opprime le juste, la sentence est faussée.4 Darum ist das Gesetz ohne Kraft
und das Recht setzt sich gar nicht mehr durch. Die Bösen umstellen den Gerechten
und so wird das Recht verdreht.
5 Regardez, traîtres, observez: vous en serez abasourdis, car j’accomplirai de vos jours ce que vous ne croiriez pas si on vous le disait.5 Seht auf die Völker, schaut hin,
staunt und erstarrt! Denn ich vollbringe in euren Tagen eine Tat -
würde man euch davon erzählen, ihr glaubtet es nicht.
6 Oui, voici que j’amène les Kaldéens, ce peuple farouche et brutal qui parcourt les étendues et s’empare de demeures qui ne sont pas à lui.6 Denn seht, ich stachle die Chaldäer auf,
das grausame, ungestüme Volk, das die Weiten der Erde durchzieht,
um Wohnplätze zu erobern, die ihm nicht gehören,
7 Il est terrible et redoutable, il ne connaît de droit que le sien.7 ein furchtbares und schreckliches Volk,
das selbst sein Recht und seinen Rang bestimmt.
8 Ses chevaux courent plus vite que le léopard, sont plus tenaces que les chacals du soir; ses cavaliers bondissent, de loin ils accourent, semblables à l’aigle qui fond sur sa proie.8 Seine Pferde sind schneller als Panther,
wilder als die Wölfe der Steppe. Seine Rosse und Reiter stürmen heran,
sie kommen aus der Ferne, sie fliegen herbei wie ein Geier,
der sich auf seinen Fraß stürzt.
9 Tous arrivent pour le pillage, les yeux rivés sur ce qu’ils convoitent; ils ramassent les captifs comme grains de sable.9 Sie rücken an, entschlossen zu roher Gewalt,
alle Gesichter vorwärts gerichtet.
Gefangene raffen sie zusammen wie Sand.
10 Ce peuple se moque des rois et n’a que faire des princes; il se joue des forteresses: il monte un remblai de terre et s’en empare.10 Sie machen sich sogar über Könige lustig
und lachen über mächtige Fürsten; ja, sie spotten über jede Festung,
sie schütten einen Erdwall auf und nehmen sie ein.
11 Puis le vent change, il est passé… en criminel qui n’a de Dieu que sa force.11 Dann ziehen sie weiter,
wie der Sturmwind sausen sie dahin. Doch sie werden es büßen,
denn sie haben ihre Kraft zu ihrem Gott gemacht.
12 N’es-tu plus le Yahvé d’autrefois, mon Dieu et mon Saint qui ne peux mourir? As-tu fait de ce peuple, ô Yahvé, l’instrument de ta justice? L’as-tu choisi, ô mon Rocher, pour nous corriger?12 Herr, bist nicht du von Ewigkeit her mein heiliger Gott?
Wir wollen nicht sterben. Herr, du hast sie doch nur dazu gerufen,
an uns das Gericht zu vollziehen: Du, unser Fels, du hast sie dazu bestimmt,
uns zu bestrafen.
13 Tu as les yeux trop purs pour souffrir le mal, tu ne peux regarder la souffrance; pourquoi regardes-tu les traîtres sans rien dire, quand un méchant dévore un plus juste que lui?13 Deine Augen sind zu rein, um Böses mit anzusehen,
du kannst der Unterdrückung nicht zusehen. Warum siehst du also den Treulosen zu und schweigst,
wenn der Ruchlose den Gerechten verschlingt?
14 Tu traites les hommes comme les poissons de la mer, comme les serpents qui n’ont pas de maître;14 Warum behandelst du die Menschen
wie die Fische im Meer,
wie das Gewürm, das keinen Herrn hat?
15 l’hameçon du Kaldéen les prend tous, il les tire dans son filet, il les ramasse dans sa nasse. Pour lui c’est la joie et la fête;15 Mit der Angel holt er sie alle herauf,
er schleppt sie weg in seinem Netz und rafft sie fort in seinem Fischgarn;
er freut sich darüber und jubelt.
16 il offre un sacrifice à son filet, et de l’encens à sa nasse, car il leur doit la meilleure part, les aliments de premier choix.16 Deshalb opfert er seinem Netz
und bringt seinem Fischgarn Rauchopfer dar; denn durch sie hat er reichen Gewinn
und ein üppiges Mahl.
17 Il ne cessera donc pas de tirer l’épée et de massacrer les hommes sans pitié?17 Darum zückt er unablässig sein Schwert,
um ohne Erbarmen die Völker zu morden.