Scrutatio

Martedi, 14 maggio 2024 - San Mattia ( Letture di oggi)

Matthäus 13


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EINHEITSUBERSETZUNG BIBELNOVA VULGATA
1 An jenem Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Ufer des Sees.1 In illo die exiens Iesus de domo sedebat secus mare;
2 Da versammelte sich eine große Menschenmenge um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer.2 et congregataesunt ad eum turbae multae, ita ut in naviculam ascendens sederet, et omnis turbastabat in litore.
3 Und er sprach lange zu ihnen in Form von Gleichnissen. Er sagte: Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen.3 Et locutus est eis multa in parabolis dicens: “ Ecce exiit, qui seminat,seminare.
4 Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg und die Vögel kamen und fraßen sie.4 Et dum seminat, quaedam ceciderunt secus viam, et venerunt volucreset comederunt ea.
5 Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war;5 Alia autem ceciderunt in petrosa, ubi non habebant terrammultam, et continuo exorta sunt, quia non habebant altitudinem terrae;
6 als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte.6 soleautem orto, aestuaverunt et, quia non habebant radicem, aruerunt.
7 Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat.7 Alia autemceciderunt in spinas, et creverunt spinae et suffocaverunt ea.
8 Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach.8 Alia veroceciderunt in terram bonam et dabant fructum: aliud centesimum, aliudsexagesimum, aliud tricesimum.
9 Wer Ohren hat, der höre!9 Qui habet aures, audiat ”.
10 Da kamen die Jünger zu ihm und sagten: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen?10 Et accedentesdiscipuli dixerunt ei: “ Quare in parabolis loqueris eis? ”.
11 Er antwortete: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben.11 Quirespondens ait illis: “ Quia vobis datum est nosse mysteria regni caelorum,illis autem non est datum.
12 Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluss haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat.12 Qui enim habet, dabitur ei, et abundabit; quiautem non habet, et quod habet, auferetur ab eo.
13 Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, weil sie hören und doch nicht hören und nichts verstehen.13 Ideo in parabolis loquoreis, quia videntes non vident et audientes non audiunt neque intellegunt;
14 An ihnen erfüllt sich die Weissagung Jesajas: Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen;
sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen.
14 etadimpletur eis prophetia Isaiae dicens:
"Auditu audietis et non intellegetis
et videntes videbitis et non videbitis.
15 Denn das Herz dieses Volkes ist hart geworden
und mit ihren Ohren hören sie nur schwer
und ihre Augen halten sie geschlossen,
damit sie mit ihren Augen nicht sehen
und mit ihren Ohren nicht hören,
damit sie mit ihrem Herzen
nicht zur Einsicht kommen,
damit sie sich nicht bekehren und ich sie nicht heile.
15 Incrassatum est enim cor populi huius,
et auribus graviter audierunt
et oculos suos clauserunt,
ne quando oculis videant
et auribus audiant
et corde intellegant et convertantur,
et sanem eos".
16 Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören.16 Vestri autem beati oculi, quia vident, et aures vestrae, quia audiunt.
17 Amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.17 Amen quippe dico vobis: Multi prophetae et iusti cupierunt videre, quae videtis,et non viderunt, et audire, quae auditis, et non audierunt!
18 Hört also, was das Gleichnis vom Sämann bedeutet.18 Vos ergo audite parabolam seminantis.
19 Immer wenn ein Mensch das Wort vom Reich hört und es nicht versteht, kommt der Böse und nimmt alles weg, was diesem Menschen ins Herz gesät wurde; hier ist der Samen auf den Weg gefallen.19 Omnis, qui audit verbum regni et nonintellegit, venit Malus et rapit, quod seminatum est in corde eius; hic est, quisecus viam seminatus est.
20 Auf felsigen Boden ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort hört und sofort freudig aufnimmt,20 Qui autem supra petrosa seminatus est, hic est, quiverbum audit et continuo cum gaudio accipit illud,
21 aber keine Wurzeln hat, sondern unbeständig ist; sobald er um des Wortes willen bedrängt oder verfolgt wird, kommt er zu Fall.21 non habet autem in seradicem, sed est temporalis; facta autem tribulatione vel persecutione propterverbum, continuo scandalizatur.
22 In die Dornen ist der Samen bei dem gefallen, der das Wort zwar hört, aber dann ersticken es die Sorgen dieser Welt und der trügerische Reichtum und es bringt keine Frucht.22 Qui autem est seminatus in spinis, hic est,qui verbum audit, et sollicitudo saeculi et fallacia divitiarum suffocat verbum,et sine fructu efficitur.
23 Auf guten Boden ist der Samen bei dem gesät, der das Wort hört und es auch versteht; er bringt dann Frucht, hundertfach oder sechzigfach oder dreißigfach.23 Qui vero in terra bona seminatus est, hic est, quiaudit verbum et intellegit et fructum affert et facit aliud quidem centum, aliudautem sexaginta, porro aliud triginta ”.
24 Und Jesus erzählte ihnen noch ein anderes Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte.24 Aliam parabolam proposuit illis dicens: “ Simile factum est regnum caelorumhomini, qui seminavit bonum semen in agro suo.
25 Während nun die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg.25 Cum autem dormirent homines,venit inimicus eius et superseminavit zizania in medio tritici et abiit.
26 Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein.26 Cumautem crevisset herba et fructum fecisset, tunc apparuerunt et zizania.
27 Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut?27 Accedentes autem servi patris familias dixerunt ei: “Domine, nonne bonum semenseminasti in agro tuo? Unde ergo habet zizania?”.
28 Er antwortete: Das hat ein Feind von mir getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen?28 Et ait illis: “Inimicushomo hoc fecit”. Servi autem dicunt ei: “Vis, imus et colligimus ea?”.
29 Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus.29 Et ait: “Non; ne forte colligentes zizania eradicetis simul cum eis triticum,
30 Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.30 sinite utraque crescere usque ad messem. Et in tempore messis dicammessoribus: Colligite primum zizania et alligate ea in fasciculos ad comburendumea, triticum autem congregate in horreum meum” ”.
31 Er erzählte ihnen ein weiteres Gleichnis und sagte: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf seinen Acker säte.31 Aliam parabolam proposuit eis dicens: “ Simile est regnum caelorum granosinapis, quod accipiens homo seminavit in agro suo.
32 Es ist das kleinste von allen Samenkörnern; sobald es aber hochgewachsen ist, ist es größer als die anderen Gewächse und wird zu einem Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten.32 Quod minimum quidem estomnibus seminibus; cum autem creverit, maius est holeribus et fit arbor, ita utvolucres caeli veniant et habitent in ramis eius ”.
33 Und er erzählte ihnen noch ein Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem Sauerteig, den eine Frau unter einen großen Trog Mehl mischte, bis das Ganze durchsäuert war.33 Aliam parabolam locutus est eis: “ Simile est regnum caelorum fermento,quod acceptum mulier abscondit in farinae satis tribus, donec fermentatum esttotum ”.
34 Dies alles sagte Jesus der Menschenmenge durch Gleichnisse; er redete nur in Gleichnissen zu ihnen.34 Haec omnia locutus est Iesus in parabolis ad turbas; et sine parabola nihilloquebatur eis,
35 Damit sollte sich erfüllen, was durch den Propheten gesagt worden ist: Ich öffne meinen Mund und rede in Gleichnissen,
ich verkünde, was seit der Schöpfung verborgen war.
35 ut adimpleretur, quod dictum erat per prophetam dicentem:
“ Aperiam in parabolis os meum,
eructabo abscondita a constitutione mundi ”.
36 Dann verließ er die Menge und ging nach Hause. Und seine Jünger kamen zu ihm und sagten: Erkläre uns das Gleichnis vom Unkraut auf dem Acker.36 Tunc, dimissis turbis, venit in domum, et accesserunt ad eum discipuli eiusdicentes: “ Dissere nobis parabolam zizaniorum agri ”.
37 Er antwortete: Der Mann, der den guten Samen sät, ist der Menschensohn;37 Qui respondensait: “ Qui seminat bonum semen, est Filius hominis;
38 der Acker ist die Welt; der gute Samen, das sind die Söhne des Reiches; das Unkraut sind die Söhne des Bösen;38 ager autem est mundus;bonum vero semen, hi sunt filii regni; zizania autem filii sunt Mali;
39 der Feind, der es gesät hat, ist der Teufel; die Ernte ist das Ende der Welt; die Arbeiter bei dieser Ernte sind die Engel.39 inimicus autem, qui seminavit ea, est Diabolus; messis vero consummatio saeculiest; messores autem angeli sunt.
40 Wie nun das Unkraut aufgesammelt und im Feuer verbrannt wird, so wird es auch am Ende der Welt sein:40 Sicut ergo colliguntur zizania et ignicomburuntur, sic erit in consummatione saeculi:
41 Der Menschensohn wird seine Engel aussenden und sie werden aus seinem Reich alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben,41 mittet Filius hominis angelossuos, et colligent de regno eius omnia scandala et eos, qui faciunt iniquitatem,
42 und werden sie in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.42 et mittent eos in caminum ignis; ibi erit fletus et stridor dentium.
43 Dann werden die Gerechten im Reich ihres Vaters wie die Sonne leuchten. Wer Ohren hat, der höre!43 Tunciusti fulgebunt sicut sol in regno Pa tris eorum. Qui habet aures, audiat.
44 Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Schatz, der in einem Acker vergraben war. Ein Mann entdeckte ihn, grub ihn aber wieder ein. Und in seiner Freude verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte den Acker.44 Simile est regnum caelorum thesauro abscondito in agro; quem qui invenit homoabscondit et prae gaudio illius vadit et vendit universa, quae habet, et emitagrum illum.
45 Auch ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Kaufmann, der schöne Perlen suchte.45 Iterum simile est regnum caelorum homini negotiatori quaerenti bonasmargaritas.
46 Als er eine besonders wertvolle Perle fand, verkaufte er alles, was er besaß, und kaufte sie.46 Inventa autem una pretiosa margarita, abiit et vendidit omnia,quae habuit, et emit eam.
47 Weiter ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Netz, das man ins Meer warf, um Fische aller Art zu fangen.47 Iterum simile est regnum caelorum sagenae missae in mare et ex omni generecongreganti;
48 Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, lasen die guten Fische aus und legten sie in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg.48 quam, cum impleta esset, educentes secus litus et sedentescollegerunt bonos in vasa, malos autem foras miserunt.
49 So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen49 Sic erit inconsummatione saeculi: exibunt angeli et separabunt malos de medio iustorum
50 und in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.50 et mittent eos in caminum ignis; ibi erit fletus et stridor dentium.
51 Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten: Ja.51 Intellexistis haec omnia? ”. Dicunt ei: “ Etiam ”.
52 Da sagte er zu ihnen: Jeder Schriftgelehrte also, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervorholt.52 Ait autem illis:“ Ideo omnis scriba doctus in regno caelorum similis est homini patrifamilias, qui profert de thesauro suo nova et vetera ”.
53 Als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, zog er weiter.53 Et factum est, cum consummasset Iesus parabolas istas, transiit inde.
54 Jesus kam in seine Heimatstadt und lehrte die Menschen dort in der Synagoge. Da staunten alle und sagten: Woher hat er diese Weisheit und die Kraft, Wunder zu tun?54 Etveniens in patriam suam, docebat eos in synagoga eorum, ita ut mirarentur etdicerent: “ Unde huic sapientia haec et virtutes?
55 Ist das nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria und sind nicht Jakobus, Josef, Simon und Judas seine Brüder?55 Nonne hic est fabrifilius? Nonne mater eius dicitur Maria, et fratres eius Iacobus et Ioseph etSimon et Iudas?
56 Leben nicht alle seine Schwestern unter uns? Woher also hat er das alles?56 Et sorores eius nonne omnes apud nos sunt? Unde ergo huicomnia ista? ”.
57 Und sie nahmen Anstoß an ihm und lehnten ihn ab. Da sagte Jesus zu ihnen: Nirgends hat ein Prophet so wenig Ansehen wie in seiner Heimat und in seiner Familie.57 Et scandalizabantur in eo. Iesus autem dixit eis: “ Nonest propheta sine honore nisi in patria et in domo sua ”.
58 Und wegen ihres Unglaubens tat er dort nur wenige Wunder.58 Et non fecit ibivirtutes multas propter incredulitatem illorum.