Scrutatio

Giovedi, 16 maggio 2024 - San Simone Stock ( Letture di oggi)

Ecclésiaste 5


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BIBLES DES PEUPLESEINHEITSUBERSETZUNG BIBEL
1 Ne parle pas trop vite, ne précipite pas ta décision lorsque tu t’engages devant Dieu, car Dieu est au ciel, et toi sur la terre: ne t’engage pas trop.1 Sei nicht zu schnell mit dem Mund, ja selbst innerlich fiebere nicht, vor Gott das Wort zu ergreifen. Gott ist im Himmel, du bist auf der Erde, also mach wenig Worte!
2 Trop de soucis, tu te perds dans les rêves; trop de promesses, tu parleras de travers.2 Im Traum schließt man viele Geschäfte ab, der Ungebildete macht viele Worte.
3 Si tu as fait à Dieu une promesse, ne tarde pas à l’accomplir, car Dieu n’aime pas les sots: si tu l’as promis, fais-le.3 Wenn du Gott ein Gelübde machst,
dann zögere nicht, es zu erfüllen. Die Ungebildeten gefallen Gott nicht:
Was du gelobst, erfülle!
4 Il vaut mieux ne rien lui promettre que de promettre sans tenir ta parole:4 Es ist besser, wenn du nichts gelobst,
als wenn du etwas gelobst und nicht erfüllst.
5 vois-tu que, à cause d’elle, une épreuve te frappe, et que tu doives reconnaître devant son ange: “Je n’avais pas réfléchi!” As-tu besoin d’une promesse qui va irriter Dieu et t’amener des ennuis?5 Lass nicht zu, dass dein Mund
dein Fleisch in Sünde stürzt. Erkläre nie vor dem Boten:
Es war ein Versehen. Warum soll Gott zürnen über das, was du redest,
und vernichten, was deine Hände tun?
6 C’est quand on rêve de trop qu’on s’engage à tout moment sans réfléchir: toi, aie la crainte de Dieu.6 Vielmehr, wo Träume sich mehren und Windhauch und viele Worte,
da fürchte du Gott!
7 Si tu vois dans la province le pauvre opprimé, le droit et la justice violés, ne t’effraie pas: au-dessus d’une autorité il y a un échelon supérieur, et au-dessus d’elles d’autres plus élevés.7 Wenn du beobachtest, dass in der Provinz die Armen ausgebeutet und Gericht und Gerechtigkeit nicht gewährt werden, dann wundere dich nicht über solche Vorgänge: Ein Mächtiger deckt den andern,
hinter beiden stehen noch Mächtigere
8 Le pays ira de l’avant si le roi se met au service des campagnes.8 und es ist auf jeden Fall ein Vorteil für das Land, wenn das bebaute Feld einem König untersteht.
9 Celui qui aime l’argent n’aura jamais assez d’argent; qui aime la richesse n’en profitera pas. Là encore tout est déception.9 Wer das Geld liebt,
bekommt vom Geld nie genug; wer den Luxus liebt,
hat nie genug Einnahmen - auch das ist Windhauch.
10 Là où la richesse se multiplie, on voit se multiplier ceux qui la mangent: le propriétaire la verra, il n’aura pas d’autre avantage.10 Mehrt sich das Vermögen,
so mehren sich auch die, die es verzehren. Was für ein Erfolg bleibt dem Besitzer?
Seine Augen dürfen zusehen.
11 Le sommeil sera doux au travailleur, qu’il ait peu mangé ou beaucoup; le riche a beau être rassasié, il ne dormira pas pour autant.11 Süß ist der Schlaf des Arbeiters,
ob er wenig oder viel zu essen hat. Dem Reichen raubt sein voller Bauch
die Ruhe des Schlafs.
12 Il y a sous le soleil une autre malchance, et je l’ai vue: la richesse qu’un homme gardait pour son propre malheur.12 Es gibt etwas Schlimmes, etwas wie eine Krankheit, das ich unter der Sonne beobachtet habe: wenn Reichtum, der für seinen Besitzer ängstlich gehütet wurde, diesem Schlimmes brachte.
13 Il a perdu cette richesse dans une mauvaise affaire, il a un fils, et il n’a rien à lui laisser.13 Durch ein schlechtes Geschäft ging ihm dieser Reichtum verloren. Er hatte einen Sohn gezeugt, aber jetzt hat er nichts mehr, das ihm gehört.
14 L’homme est sorti nu du sein de sa mère, et il s’en retourne nu comme il était venu. Il n’emporte rien de tous les travaux que ses mains ont menés à bien.14 Wie er aus dem Leib seiner Mutter herausgekommen ist - nackt, wie er kam, muss er wieder gehen. Von seinem Besitz darf er überhaupt nichts forttragen, nichts, das er als ihm gehörig mitnehmen könnte.
15 Cela encore est une vraie malchance: s’en aller dans le même état où l’on était venu. Qu’a-t-on gagné d’autre que d’avoir travaillé pour du vent?15 So ist auch dies etwas Schlimmes, etwas wie eine Krankheit. Genau wie er kam, muss er gehen. Welchen Vorteil bringt es ihm, dass er sich anstrengt für den Wind?
16 Tant de jours où l’on a mangé son pain noir, tant de déceptions, de fatigues et de mécontentements!16 Auch wird er während seines ganzen restlichen Lebens sein Essen im Dunkeln einnehmen; er wird sich häufig ärgern und Krankheit und Unmut werden ihn plagen.
17 Voilà ce que je vois: tout le bien qu’il peut attendre, c’est de manger et de boire, de voir prospérer les travaux auxquels il a travaillé sous le soleil durant les jours comptés de sa vie, tels que Dieu les lui a accordés: voilà sa part.17 Dies ist etwas, was ich eingesehen habe: Das vollkommene Glück besteht darin, dass jemand isst und trinkt und das Glück kennen lernt durch seinen eigenen Besitz, für den er sich unter der Sonne anstrengt während der wenigen Tage seines Lebens, die Gott ihm geschenkt hat. Denn das ist sein Anteil.
18 Lorsqu’un homme a reçu de Dieu possessions et richesses, lorsqu’il peut en manger, en jouir, et profiter de son travail, c’est là un don de Dieu.18 Außerdem: Immer wenn Gott einem Menschen Reichtum und Wohlstand geschenkt und ihn ermächtigt hat, davon zu essen und seinen Anteil fortzutragen und durch seinen Besitz Freude zu gewinnen, besteht das eigentliche Geschenk Gottes darin,
19 Alors il ne songe plus au peu de durée de la vie: Dieu lui a mis de la joie plein le cœur.19 dass dieser Mensch sich nicht so oft daran erinnern muss, wie wenige Tage sein Leben zählt, weil Gott ihn sich um die Freude seines Herzens bemühen lässt.